EL QD für TVs und Monitore: Electroluminescence Quantum Dots als nächste Entwicklungsstufe für Displays

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In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Displaytechnologie grundlegend weiterentwickelt – von Flüssigkristallanzeigen (LCD) über organische Leuchtdioden (OLED) bis hin zu Micro-LEDs. Trotz der Erfolge bestehender Technologien besteht weiterhin Bedarf an effizienteren, langlebigeren und farbpräziseren Emissionsquellen. In diesem Kontext gelten Quantum Dots (QDs) als vielversprechender Kandidat für die nächste Generation selbstemittierender Displays.

In diesem Artikel stellen wir die recht trockene Wissenschaft hinter dem Verfahren verständlich dar und erläutern die wesentlichen Begriffe, so dass Du auch ohne tiefes technisches Verständnis zur Display-Technik die wesentlichen Eigenschaften der EL QDs erfährst!

Zusammenfassung: für die schnellen Leser

Elektrolumineszente Quantum Dots (EL-QDs) stellen eine vielversprechende neue Materialklasse für selbstemittierende Displays dar. Im Gegensatz zur photolumineszenten Nutzung von QDs, wie sie derzeit in LCDs und OLEDs verbreitet ist, ermöglichen EL-QDs die direkte Lichtemission durch elektrische Ansteuerung. Ihre nanoskalige Struktur erlaubt eine präzise spektrale Kontrolle, hohe Farbbrillanz und potenziell hohe Energieeffizienz. Die lösungsbasierte Verarbeitbarkeit sowie die Integration auf Dünnschicht-Backplanes bieten dabei Vorteile gegenüber etablierten Technologien wie OLED und Micro-LED.

Trotz dieser Potenziale steht die Technologie noch vor mehreren Herausforderungen: Dazu zählen die elektrische und thermische Stabilität unter Dauerbetrieb, die Entwicklung langlebiger blauer Emitter, die Eliminierung toxischer Materialien wie Cadmium sowie die industrielle Skalierung druckbasierter Herstellungsverfahren. Fortschritte in Grenzflächentechnologie, Ligandenchemie und Materialdesign sind entscheidend, um reproduzierbare, großflächige und langlebige EL-QD-Displays zu ermöglichen.

Der Text beleuchtet die physikalischen Grundlagen, den aktuellen Stand der Technik, Materialklassen, Herstellungsverfahren und Anwendungsperspektiven von EL-QDs. Dabei wird gezeigt, dass sie – bei erfolgreicher technologischer Reifung – das Potenzial besitzen, OLEDs und Micro-LEDs in bestimmten Anwendungen zu ergänzen oder zu ersetzen.

Einführung

Bisher werden Quantum Dots – also nanoskalige Halbleiterpartikel mit einstellbarer Lichtemission – hauptsächlich in passiver Form verwendet. Das bedeutet: Sie erzeugen selbst kein Licht, sondern dienen der spektralen Konversion. In sogenannten QD-LCDs (Quantum Dot Liquid Crystal Displays) oder QD-OLEDs (Quantum Dot Organic Light Emitting Diodes) wandeln sie Licht einer Hintergrundbeleuchtung oder einer blauen OLED durch einen Prozess namens Photolumineszenz in farbiges Licht um.

Photolumineszenz (engl. photoluminescence) bezeichnet die Eigenschaft eines Materials, Licht erst dann abzugeben, wenn es zuvor durch einfallendes Licht angeregt wurde – ähnlich wie fluoreszierende Stoffe.

Die nächste Entwicklungsstufe verfolgt jedoch ein anderes Prinzip: Electroluminescence Quantum Dots, abgekürzt EL-QDs (auf Deutsch: elektrolumineszente Quantum Dots). Hier werden die Quantum Dots nicht durch Licht, sondern durch elektrische Felder angeregt. Das Verfahren nennt man Elektrolumineszenz (engl. electroluminescence), also Lichtemission durch elektrischen Strom. Im Gegensatz zur Photolumineszenz ist damit keine externe Lichtquelle mehr notwendig – die QDs leuchten direkt durch Anlegen einer Spannung.

Dieser Übergang vom passiven zum aktiv leuchtenden Display-Element stellt einen grundlegenden Wandel in der Displaytechnik dar. Er erlaubt nicht nur kompaktere Pixelarchitekturen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten bei der Farbdarstellung und Energieeffizienz.

Mit dieser aktiven Emissionsform verbinden Forscher und Industrie Stand 2025 große Erwartungen: Schmalbandigere Spektren (also Licht mit sehr präzisen Farben), ein größerer darstellbarer Farbraum und ein geringerer Energieverbrauch. Besonders relevant ist das für hochauflösende Displays in Bereichen wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) oder professionellen Monitoren – also überall dort, wo Platz, Farbechtheit und Bildqualität entscheidend sind.

Allerdings ergeben sich auch neue Herausforderungen: Die Auswahl geeigneter Materialien, die Sicherstellung einer ausreichenden Langzeitstabilität sowie die Skalierbarkeit für industrielle Produktion sind zentrale offene Fragen.

Ziel dieses Artikels ist es daher, die physikalischen Grundlagen, das technologische Potenzial und die praktischen Hürden von EL-QD-Displays systematisch zu beleuchten – und sie in den größeren Zusammenhang der aktuellen Displayentwicklung einzuordnen.

Grundlagen zu Quantum Dots

Quantum Dots (QDs) sind winzige Kristalle aus Halbleitermaterialien mit typischen Durchmessern zwischen 2 und 10 Nanometern. Aufgrund ihrer extrem kleinen Größe verhalten sie sich physikalisch nicht mehr wie klassische Festkörper, sondern zeigen sogenannte Quanteneffekte.

Subpixel Aufbau EL QD Schema
Subpixel Aufbau EL QD Schema: jede Farbe wird durch Quantum Dots erzeugt (rote QDs sind größer als blaue QDs)

Ab hier gehen wir ein wenig in die Physik, springe gerne zur Zusammenfassung am Ende dieses Kapitels, wenn es Dir zu viel ist:

Einer dieser Effekte ist die dreidimensionale Ladungsträgerkonfinierung, auch bekannt als quantum confinement – ein Zustand, bei dem Elektronen und Löcher im Inneren des Nanokristalls räumlich eingeschlossen sind. Dadurch entstehen diskrete Energieniveaus, vergleichbar mit einem Elektron, das in einer Quantenbox gefangen ist – ein Modell, das in der Quantenmechanik als Teilchen-im-Kasten beschrieben wird.

Ein zentrales physikalisches Merkmal ist die Abhängigkeit der Bandlücke – also der Energie zwischen dem höchsten besetzten Elektronenzustand (Valenzband) und dem niedrigsten unbesetzten Zustand (Leitungsband) – von der Größe des Partikels. Je kleiner der Quantum Dot, desto größer die Bandlücke und desto kurzwelliger (energiereicher) das emittierte Licht. Diese Beziehung erlaubt eine genaue Steuerung der Emissionsfarbe allein durch die Wahl des Partikeldurchmessers – ein klarer Vorteil gegenüber organischen Emittern wie in OLEDs, bei denen chemische Veränderungen notwendig sind, um das Farbspektrum zu beeinflussen.

Quantum Dots erreichen heute eine Photolumineszenzquantenausbeute (engl. photoluminescence quantum yield, PLQY) von über 90 %. Dieser Wert beschreibt das Verhältnis von ausgesandten zu absorbierten Photonen – ein Maß für die Effizienz der Lichtumwandlung. Gleichzeitig zeichnen sich QDs durch eine sehr geringe spektrale Halbwertsbreite aus – also eine schmale Emissionslinie, die für eine exakte Farbdarstellung im Display entscheidend ist.

Die Herstellung erfolgt in der Regel über kolloidale Synthese. Dabei werden die Nanokristalle in Lösung erzeugt, was eine genaue Kontrolle über Größe, Form und Zusammensetzung erlaubt. Als Ausgangsmaterialien dienen unterschiedliche Halbleitersysteme – etwa Cadmiumselenid (CdSe), Indiumphosphid (InP) oder Perowskitmaterialien. Die Materialwahl beeinflusst nicht nur die Emissionsfarbe, sondern auch Faktoren wie chemische Stabilität, Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen und Toxizität.

Ein kritischer Aspekt bei der Anwendung in Displays ist das Management der Oberflächenzustände – also energetischer Zustände an der Kristalloberfläche, die als sogenannte Rekombinationszentren wirken und die Lichtausbeute verringern. Um diese zu minimieren, werden häufig Core-Shell-Strukturen eingesetzt: Der lichtaktive Kern wird dabei von einer Hülle aus einem anderen Halbleitermaterial umgeben, das eine höhere Bandlücke besitzt. Diese Schale schützt den Kern und verbessert sowohl die Quantenausbeute als auch die photochemische Stabilität.

Die Kombination aus einstellbarer Emissionsfarbe, hoher Effizienz und vielseitiger Verarbeitung macht Quantum Dots zu einer Schlüsselkomponente für moderne Displaytechnologien – unabhängig davon, ob sie durch Licht (Photolumineszenz) oder durch Strom (Elektrolumineszenz) angeregt werden.

In aller Kürze:

Quantum Dots sind nanoskalige Halbleiterkristalle, deren Lichtemission über die Partikelgröße gezielt gesteuert werden kann – je kleiner, desto kurzwelliger das Licht. Dieser Effekt beruht auf quantum confinement (deutsch: dreidimensionale Ladungsträgerkonfinierung). Sie erreichen hohe Effizienz (über 90 % Photolumineszenzquantenausbeute) und eine schmale Emissionsbreite. Hergestellt werden sie meist in Lösung (kolloidale Synthese) aus Materialien wie CdSe, InP oder Perowskiten. Um Oberflächenverluste zu vermeiden, kommen Core-Shell-Strukturen zum Einsatz. Ihre hohe spektrale Präzision und Verarbeitbarkeit machen sie ideal für den Einsatz in modernen Displays.

Photolumineszente vs. Elektrolumineszente Quantum Dots

In kommerziellen Displays kommen Quantum Dots bislang fast ausschließlich im photolumineszenten Betrieb zum Einsatz. Dabei dienen sie als Farbkonversionsschicht, die durch eine externe Lichtquelle – meist eine blaue LED oder OLED – angeregt wird. Die Quantum Dots absorbieren das kurzwellige Licht und emittieren anschließend längere Wellenlängen, typischerweise in Grün oder Rot. Dieses Prinzip wird in sogenannten QD-LCDs (z. B. Samsung QLED) ebenso eingesetzt wie in QD-OLEDs, bei denen eine blaue OLED das Anregungslicht liefert. Die Vorteile dieser Methode liegen in der hohen Farbreinheit und Effizienz, sie bleibt jedoch technisch an eine externe Lichtquelle gebunden.

Subpixel Aufbau WOLED QD OLED EL QD Schema
Subpixel Aufbau WOLED QD OLED EL QD Schema

Ein alternatives Konzept verfolgt die sogenannte Elektrolumineszenz, bei der Quantum Dots als aktive Lichtquelle fungieren. In diesem Fall spricht man von Electroluminescence Quantum Dots (EL-QDs), auf Deutsch: elektrolumineszente Quantum Dots. Hier werden Elektronen (negativ geladene Teilchen) und Löcher (positive Ladungsträger im Halbleitermaterial) über geeignete Transport- und Injektionsschichten direkt in die QD-Schicht eingespeist. Dort rekombinieren sie und erzeugen Photonen – also sichtbares Licht. Im Gegensatz zu OLEDs, bei denen organische Moleküle als Lichtquelle dienen, basiert die Emission bei EL-QDs auf anorganischen Nanokristallen. Das verspricht längere Lebensdauer und höhere Stabilität.

Die Umstellung von Photolumineszenz auf Elektrolumineszenz bietet mehrere technologische Vorteile:

  • Keine externe Lichtquelle erforderlich – das vereinfacht den Displayaufbau erheblich.
  • Höhere spektrale Reinheit – das Licht hat eine sehr schmale Bandbreite, ideal für exakte Farbwiedergabe.
  • Potenziell höhere Stabilität – da keine organischen Materialien notwendig sind, steigt die Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und UV-Strahlung.

Trotz dieser Vorteile steht die Technologie noch am Anfang. Im Gegensatz zu photolumineszenten QDs, die bereits in Massenproduktion eingesetzt werden, befinden sich EL-QDs noch im Forschungsstadium.

Die größten Herausforderungen liegen derzeit in der kontrollierten Ladungsträgerinjektion, der Optimierung der Grenzflächen zwischen den funktionellen Schichten sowie in der Stabilität und Lebensdauer der Emissionsschicht bei Betriebsspannung.

Die Vision hinter dieser Entwicklung ist ein vollständig selbstleuchtendes Display, ähnlich wie OLED – jedoch auf Basis anorganischer Quantum Dots, mit höherer spektraler Kontrolle und geringerer Degradation. Wenn es gelingt, die noch bestehenden Material- und Fertigungsprobleme zu lösen, könnten EL-QDs langfristig eine echte Alternative zu OLEDs und Micro-LEDs darstellen.

Struktur und Architektur von EL-QD-Displays

Der grundsätzliche Aufbau eines elektrolumineszenten Quantum-Dot-Displays (EL-QD-Display) ähnelt dem Schichtdesign bekannter Dünnschicht-Technologien wie OLED, unterscheidet sich jedoch in den verwendeten Materialien und deren elektrischer Funktion. Die Struktur besteht aus mehreren funktionellen Lagen, die zusammen die Injektion, den Transport und die Rekombination von Ladungsträgern ermöglichen – mit dem Ziel, in der Quantum-Dot-Schicht sichtbares Licht zu erzeugen.

Diese Schichtarchitektur umfasst typischerweise (von unten nach oben):

  1. Anode – meist aus ITO (engl. indium tin oxide, deutsch: Indium-Zinn-Oxid), ein transparenter elektrischer Leiter.
  2. Lochinjektionsschicht (Hole Injection Layer, HIL) – fördert die Einspeisung positiver Ladungsträger (Löcher).
  3. Lochtransportlayer (Hole Transport Layer, HTL) – transportiert die Löcher weiter zur aktiven Zone.
  4. Emissionsschicht (EML) – enthält die Quantum Dots, in denen Elektronen und Löcher rekombinieren und Licht erzeugen.
  5. Elektronentransportschicht (ETL) – transportiert Elektronen zur EML.
  6. Elektroneninjektionsschicht (EIL) – verbessert die Einspeisung von Elektronen.
  7. Kathode – besteht häufig aus low work function metals (auf Deutsch: Metalle mit niedriger Austrittsarbeit), z. B. Aluminium, Magnesium oder Calcium. Diese Metalle geben leicht Elektronen ab, was eine effiziente Injektion ermöglicht und die Betriebsspannung reduziert.

Zentral für die Funktion eines EL-QD-Displays ist die symmetrische Injektion von Elektronen und Löchern in die Emissionsschicht. Eine unausgeglichene Ladungsträgerverteilung führt zu Effizienzverlusten, Degradation oder unvollständiger Lichtemission. Besonders kritisch sind dabei die Grenzflächen zwischen den Schichten, da sie durch energetische Diskrepanzen oder Defekte gestört werden können.

Im Unterschied zu OLEDs, die auf organischen Emittern basieren, kommen in EL-QDs anorganische Nanokristalle zum Einsatz. Diese benötigen spezielle Maßnahmen zur Passivierung – also zur chemischen Stabilisierung der Oberfläche – sowie eine abgestimmte Schichtstruktur, da sie keine eigene elektrische Leitfähigkeit besitzen. Die Aufgabe des Ladungsträgertransports übernehmen daher vollständig die umgebenden Schichten.

Im Vergleich zu Micro-LEDs, bei denen einzelne Leuchtdioden-Chips präzise platziert werden müssen, ist der Aufbau von EL-QD-Displays flächenbasiert. Das ermöglicht theoretisch eine einfachere Fertigung, insbesondere wenn bestehende TFT-Backplanes (Thin-Film Transistoren) aus OLED-Displays weiterverwendet werden können.

Ein weiterer Vorteil: Quantum Dots lassen sich gezielt nach Emissionsfarbe selektieren. So ist es möglich, separate rote, grüne und blaue QD-Schichten zu drucken oder als Subpixelmuster zu strukturieren. Die Herausforderung liegt dabei in der exakten Kontrolle der Schichtdicke, der Oberflächenbeschaffenheit und der Gleichmäßigkeit auf Nanometerskala – entscheidend für die industrielle Umsetzung dieser Technologie.

Materialklassen für EL-QDs

Die Wahl des richtigen Materials für die elektrolumineszente Emissionsschicht ist ein zentraler Faktor für die Leistungsfähigkeit von EL-QD-Displays. Je nach eingesetztem Halbleiter variieren Eigenschaften wie Bandstruktur, Emissionsfarbe und Rekombinationsverhalten – also die Fähigkeit der Quantum Dots, eingekoppelte Ladungsträger effizient in Licht umzuwandeln. Aktuell werden drei Hauptklassen von Materialien für die Emissionsschicht untersucht.

Am weitesten entwickelt sind cadmiumhaltige Quantum Dots, insbesondere auf Basis von CdSe (Cadmiumselenid). Diese Nanokristalle erreichen eine sehr hohe Quantenausbeute (engl. quantum yield), zeigen eine schmale Emissionsbandbreite und verfügen über eine gute chemische Stabilität – insbesondere, wenn sie als Core-Shell-Strukturen aufgebaut sind. Dabei wird der aktive CdSe-Kern durch eine Hülle, etwa aus ZnS (Zinksulfid), passiviert, was Oberflächendefekte minimiert. Für den EL-Betrieb gelten CdSe-QDs derzeit als Referenz – ihre Verwendung ist jedoch aufgrund der Toxizität von Cadmium durch Umweltvorgaben wie RoHS (Restriction of Hazardous Substances) eingeschränkt.

Cadmium
Cadmium ist ein gutes Material für Quantum Dots, aber auch giftig

Alternativen ohne Cadmium, etwa auf Basis von InP (Indiumphosphid) oder ZnSe (Zinkselenid), bieten eine bessere Umweltverträglichkeit, sind aber bislang weniger effizient. Verbesserungen konnten durch Fortschritte in der Shell-Architektur und Ligandenchemie erzielt werden. Ligandenchemie bezeichnet die gezielte Auswahl und Modifikation organischer Moleküle, die an der Oberfläche von Quantum Dots haften, um deren Stabilität, Löslichkeit und elektronische Eigenschaften gezielt zu beeinflussen. Dennoch ist das Zusammenspiel aus Emissionseigenschaften und ökologischen Anforderungen noch nicht vollständig gelöst.

Besonders vielversprechend, aber noch nicht ausgereift, sind perowskitische Quantum Dots. Diese Materialien zeichnen sich durch extrem hohe Photolumineszenzquantenausbeuten und eine einfache spektrale Einstellbarkeit über die Wahl des Halogens aus. Gleichzeitig sind sie sehr empfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Sauerstoff und elektrischer Belastung, was ihre Langzeitstabilität begrenzt – ein entscheidender Nachteil für den Einsatz in Displays.

Perowskitische Quantum Dots heißen so, weil ihre Kristallstruktur der des Minerals Perowskit ähnelt. Sie bestehen aus bestimmten Metall- und Halogenatomen, die sich in einer würfelförmigen Gitterstruktur anordnen. Diese besondere Anordnung verleiht ihnen ihre guten optischen Eigenschaften – zum Beispiel hohe Leuchtkraft und leicht einstellbare Farben.

Neben dem Halbleiter selbst spielt auch die Ligandenhülle eine zentrale Rolle. Liganden sind organische Moleküle, die die Oberfläche der Quantum Dots stabilisieren, aber gleichzeitig den elektrischen Ladungstransport behindern können. Für EL-Anwendungen müssen diese Liganden daher häufig entfernt oder durch besser leitfähige Varianten ersetzt werden – ein kritischer Schritt, der die Kolloidstabilität beeinflusst und technisch anspruchsvoll ist.

Keines der derzeit erforschten Materialsysteme erfüllt alle Anforderungen gleichzeitig. Der Fortschritt hängt daher maßgeblich von der Weiterentwicklung dieser Materialklassen ab – insbesondere im Hinblick auf Verarbeitbarkeit, Langzeitstabilität und ökologische Akzeptanz.

Elektrische und optische Eigenschaften von EL-QDs

Die Leistungsfähigkeit von EL-QDs hängt wesentlich von ihren elektrischen und optischen Eigenschaften ab. Anders als bei photolumineszenten QDs erfolgt die Anregung bei EL-QDs durch elektrische Injektion von Elektronen und Löchern. Diese müssen in der aktiven Schicht – idealerweise innerhalb der Quantum Dots – effizient aufeinandertreffen und rekombinieren, also Licht erzeugen.

Ein zentraler Begriff in diesem Zusammenhang ist die Rekombinationszone (engl. recombination zone), also der Ort, an dem sich die beiden Ladungsträger treffen. Ist diese Zone optimal platziert – also direkt in den QDs – können hohe Lichtausbeuten erzielt werden. In der Praxis ist die Ladungsträgerverteilung jedoch oft asymmetrisch, was zu unerwünschten Verlustprozessen führen kann. Dazu zählen unter anderem:

  • Auger-Rekombination – Energie wird nicht als Licht, sondern als Bewegung eines dritten Teilchens abgegeben.
  • Ladungsträgerleckage – Elektronen oder Löcher verlassen die QD-Schicht, ohne zu rekombinieren.
  • Nichtstrahlende Rekombination – Energie geht an Defekte verloren, ohne Licht zu erzeugen.

Effiziente EL-QDs zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • Hohe externe Quanteneffizienz (EQE) ( external quantum efficiency): Verhältnis von ausgesandten Photonen zu eingespeisten Elektronen.
  • Geringe Emissionsbreite ( full width at half maximum, FWHM): Werte unter 30 nm ermöglichen eine präzise Farbdarstellung.
  • Niedrige Einschaltspannung: Wichtig für energieeffizienten Betrieb und längere Lebensdauer.
  • Stabile Emissionswellenlängen: Die Farbe des Lichts bleibt auch bei veränderter Stromdichte oder Temperatur konstant.

Die spektrale Emission lässt sich über Partikelgröße und Materialwahl gezielt anpassen. Grüne und rote QDs erreichen bereits eine hohe Reife, während blaue QDs noch Entwicklungsbedarf aufweisen – insbesondere wegen ihrer größeren Bandlücke und der stärkeren Empfindlichkeit gegenüber Oberflächendefekten.

Ein weiteres zentrales Bewertungskriterium ist die sogenannte Strom-Spannungs-Charakteristik (engl. current-voltage, J-V curve). Ideale EL-QD-Geräte zeigen:

  • niedrige Einschaltspannungen,
  • eine gleichmäßige Emission über weite Spannungsbereiche,
  • geringe Leckströme, also unerwünschte Strompfade.
    Zudem sollte die Helligkeit proportional zur Spannung steigen, ohne dass es zu spektralen Verschiebungen oder Einbußen bei der Effizienz kommt.

Die Gesamteffizienz eines EL-QD-Displays hängt nicht nur von den Quantum Dots selbst ab, sondern auch vom Zusammenspiel mit den umgebenden Schichten – etwa deren Reflektivität, Lichtführung oder Absorptionseigenschaften. Um das volle Potenzial auszuschöpfen, muss die gesamte Stack-Architektur – also der Schichtaufbau – gezielt aufeinander abgestimmt und optimiert werden.

Herstellung und Integration in Panels

Damit EL-QDs erfolgreich in kommerziellen Displays eingesetzt werden können, müssen sie sich industriell verarbeiten und in bestehende Fertigungslinien integrieren lassen. Die Herausforderung liegt darin, funktionale Mehrschichtsysteme mit gleichmäßiger Dicke und kontrollierter Struktur zu erzeugen – und das auf große Flächen, mit hoher Reproduzierbarkeit und zu wettbewerbsfähigen Kosten.

Ein Vorteil von EL-QDs ist ihre lösungsbasierte Verarbeitbarkeit (engl. solution processability). Im Gegensatz zu Vakuumdepositionsverfahren, wie sie bei OLEDs häufig notwendig sind, lassen sich EL-QDs mithilfe sogenannter Nassprozesse auf Substrate aufbringen. Diese Verfahren sind einfacher skalierbar und potenziell kostengünstiger. Zu den wichtigsten zählen:

  • Spin Coating: Die Lösung wird auf einem rotierenden Substrat verteilt – ideal für Laborproben oder kleine Flächen.
  • Slot-Die Coating: Ermöglicht gleichmäßige, kontinuierliche Beschichtung großer Flächen – gut geeignet für Rollenfertigung (roll-to-roll processing).
  • Inkjet Printing: Einzelne Tröpfchen werden gezielt aufgetragen – ermöglicht subpixelgenaue Platzierung von RGB-Mustern.
  • Spray- oder Aerosolverfahren: Für unebene oder flexible Substrate geeignet.
Quantum Dots Fabrik Herstellung
Quantum Dots Fabrik Herstellung

Vor allem das Inkjet-Druckverfahren bietet großes Potenzial, da es eine maskenfreie, genaue Strukturierung erlaubt. Gleichzeitig stellt es hohe Anforderungen an die Tintenformulierung – darunter Viskosität, Trocknungsverhalten, Randstabilität und das Benetzungsverhalten auf darunterliegenden Schichten. Schon kleine Abweichungen können zu Druckfehlern oder ungleichmäßiger Schichtbildung führen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Kompatibilität mit bestehenden TFT-Backplanes (Thin-Film Transistor). EL-QDs können auf Backplanes aufgebracht werden, wie sie auch für OLEDs oder LCDs verwendet werden – etwa mit amorphem Silizium oder IGZO (Indium-Gallium-Zink-Oxid). Das ist ein entscheidender Vorteil, da keine komplett neue Displayinfrastruktur entwickelt werden muss. Dennoch müssen die Prozessparameter wie Temperatur, Lösungsmittel und Ebenheit der Schichten exakt auf die EL-QD-Materialien abgestimmt werden.

Ein kritischer Punkt bei der Flächenbeschichtung ist die Vermeidung von Phasentrennung, Aggregatbildung oder unvollständig entfernten Liganden. Solche Effekte führen zu lokalen Defekten, die sowohl die Lichtausbeute als auch die elektrische Funktionalität beeinträchtigen können.

Schließlich ist auch der Schutz der empfindlichen QD-Schicht entscheidend: Wie OLEDs sind auch EL-QDs anfällig gegenüber Sauerstoff und Feuchtigkeit. Deshalb braucht es effektive Kapselungstechnologien, etwa in Form von Mehrschicht-Barrieren oder ALD-Beschichtungen (Atomic Layer Deposition), um die Langzeitstabilität sicherzustellen – ein Schlüsselkriterium für den kommerziellen Einsatz.

Anwendungsbereiche und Marktpotenzial

Die Entwicklung von EL-QDs richtet sich auf Anwendungen, in denen hohe Farbqualität, energieeffiziente Lichtemission und kompakte Bauformen entscheidend sind. Damit konkurrieren EL-QD-Displays mit etablierten Technologien wie OLEDs und Micro-LEDs, könnten sich aber in bestimmten Segmenten als besonders geeignete Lösung durchsetzen – technologisch wie wirtschaftlich.

Ein besonders aussichtsreiches Einsatzfeld sind Premium-Fernsehgeräte. Nutzer fordern hier große Bilddiagonalen, hohe Leuchtdichten, tiefe Schwarztöne und eine möglichst naturgetreue Farbdarstellung. Durch ihre schmalbandige Emission ermöglichen EL-QDs eine nahezu vollständige Abdeckung breiter Farbräume wie Rec.2020, ohne auf Farbfilter angewiesen zu sein. Das erhöht nicht nur die Farbpräzision, sondern verbessert auch die Energieeffizienz. Ihre flächige Dünnschichtarchitektur erlaubt zudem besonders flache Designs und könnte gegenüber Micro-LEDs, bei denen Millionen winziger Chips einzeln platziert werden müssen, niedrigere Produktionskosten ermöglichen.

Auch im Bereich Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR) eröffnen EL-QDs neue Möglichkeiten. Sie kombinieren hohe Pixeldichte, exakte Farbwiedergabe und geringe Schichtdicke – wichtige Voraussetzungen für kompakte Near-Eye-Displays. Da keine separaten Lichtquellen oder Farbfilter notwendig sind, lassen sich optisch schlanke und zugleich leistungsstarke Displays realisieren.

Ein weiteres vielversprechendes Feld ist der Mobile- und Wearable-Bereich, bei dem niedriger Stromverbrauch und lange Akkulaufzeiten entscheidend sind. Selbstemittierende EL-QDs könnten LCDs mit Hintergrundbeleuchtung in puncto Energieeffizienz übertreffen – vorausgesetzt, die Leckströme (unerwünschte Strompfade) und die benötigten Betriebsspannungen lassen sich weiter senken. Außerdem eignen sich QDs grundsätzlich für druckbasierte Verfahren und können damit auf flexiblen Substraten eingesetzt werden – etwa in Smartwatches, faltbaren Displays oder textilintegrierter Elektronik.

Im Vergleich zu OLEDs bieten EL-QDs das Potenzial für höhere spektrale Reinheit, bessere Stabilität bei blauer Emission und mehr Flexibilität bei der Wahl des Trägermaterials. Im Vergleich zu Micro-LEDs sind die Fertigungsprozesse einfacher skalierbar – insbesondere bei kleineren Pixelgrößen. Die maximale Leuchtdichte ist aktuell noch begrenzt, könnte aber mit verbesserter QD-Architektur weiter gesteigert werden.

Marktforschung geht davon aus, dass EL-QDs in den nächsten zehn Jahren zunehmend an Bedeutung gewinnen, sobald wichtige Hürden wie Lebensdauer, Effizienz bei niedriger Spannung und Prozessintegration überwunden sind. Erste Produkte könnten bereits im Premiumsegment erscheinen, wenn große Displayhersteller in die Serienproduktion investieren.

Das langfristige Marktpotenzial ergibt sich aus der Kombination technischer Vorteile, industrieller Kompatibilität und der Fähigkeit, gezielt Schwächen bestehender Technologien auszugleichen.

Forschungsstand und offene Herausforderungen (Stand 2025)

Trotz beachtlicher Fortschritte in der Materialentwicklung und im Verständnis der Emissionseigenschaften stehen EL-QDs noch am Anfang ihrer industriellen Anwendung. Zwar konnten in Laborexperimenten beeindruckende Ergebnisse hinsichtlich Farbbrillanz, Spektralreinheit und externer Quanteneffizienz erzielt werden, diese basieren jedoch meist auf idealen Versuchsbedingungen – fernab realer Anforderungen an Stabilität, Flächenhomogenität und Langzeitbetrieb.

Ein zentrales Problem bei der praktischen Umsetzung ist die Degradation unter elektrischer Belastung. Während photolumineszente QDs vergleichsweise stabil gegenüber Licht sind, reagieren EL-QDs empfindlich auf thermische Effekte (Joule-Erwärmung), Elektromigration (Verschiebung von Atomen durch Stromfluss) und lokale Ladungsträgeransammlungen. Besonders betroffen sind blaue QDs, da ihre höhere Bandlücke sie anfälliger für Alterungsprozesse macht – mit Folgen wie Effizienzverlust, Farbverschiebung oder sogar Totalausfall der Emission.

Eng damit verknüpft ist das Phänomen des Quenching, also der nichtstrahlenden Rekombination. Hierbei rekombinieren Elektronen und Löcher, ohne Photonen zu erzeugen – die Energie wird stattdessen z. B. in Wärme umgewandelt. Ursachen sind häufig Oberflächendefekte, Partikelaggregation, unzureichende Passivierung der QDs oder eine unausgeglichene Ladungsträgerinjektion. Zwar konnten durch sogenannte Core-Shell-Strukturen Fortschritte erzielt werden, die vollständige Kontrolle der Oberflächenchemie im Festkörper bleibt aber ein ungelöstes Thema.

Ein weiteres Problem ist die Farbdrift – also eine Veränderung der Emissionsfarbe im Betrieb. Schon geringfügige chemische Veränderungen, Strukturschwankungen oder Degradationseffekte in angrenzenden Schichten können die spektrale Position verschieben. Besonders problematisch ist dies bei Displays mit hoher Farbtreue, etwa in professionellen Anwendungen. Entscheidend sind hier nicht nur die Stabilität der Liganden auf der QD-Oberfläche, sondern auch die Langzeitbeständigkeit der Transport- und Sperrschichten.

Offen bleibt zudem das sogenannte Lifetime-Matching zwischen Rot, Grün und Blau. Während grüne QDs bereits eine gute Stabilität aufweisen, ist die Lebensdauer blauer Emission deutlich kürzer. Für vollfarbige RGB-Displays ist jedoch eine gleichmäßige Alterung aller drei Komponenten erforderlich, um Farbverfälschungen über die Zeit zu vermeiden.

Zusätzlich erschweren regulatorische Vorgaben den Einsatz bestimmter Materialien. Cadmiumhaltige QDs bieten zwar technisch überlegene Eigenschaften, sind aber in vielen Regionen aufgrund von Umweltrichtlinien eingeschränkt oder verboten. Cadmiumfreie Alternativen – etwa auf InP- oder Perowskitbasis – haben derzeit noch nicht das gleiche Leistungsniveau, was zu einem Zielkonflikt zwischen Displayqualität und Umweltschutz führt.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Potenzial von EL-QDs groß. Zahlreiche Forschungsprojekte und Industrieinitiativen arbeiten an Lösungen – etwa durch verbesserte Passivierung, neue Kapselungstechniken oder Hybridarchitekturen. Voraussetzung für den Durchbruch ist ein tieferes Verständnis der physikalischen Mechanismen, die Optimierung der gesamten Schichtstruktur auf Nanometerskala und die Überführung von Labortechnologie in robuste, großflächige Herstellungsverfahren.

Zukunftsperspektiven und Fazit

Elektrolumineszente Quantum Dots stehen aktuell an der Schwelle zwischen Grundlagenforschung und kommerzialisierbarer Technologie. Die bisherigen Forschungsergebnisse bestätigen ihr enormes Potenzial: Sie vereinen hohe Farbsättigung, schmale Emissionsspektren, druckbasierte Verarbeitbarkeit und die Kompatibilität mit Dünnschichttransistor-Backplanes – eine Kombination, die sie als aussichtsreiche Nachfolgetechnologie für OLEDs und möglicherweise auch Micro-LEDs positioniert.

Ob und wann EL-QDs in der Praxis zum Einsatz kommen, hängt jedoch maßgeblich davon ab, wie rasch zentrale technologische Hürden überwunden werden. Dazu zählen insbesondere:

  • die Langzeitstabilität unter elektrischer Belastung,
  • die Entwicklung stabiler und effizienter blauer QDs,
  • leistungsstarke, cadmiumfreie Materialsysteme
  • sowie die zuverlässige Integration in großflächige Fertigungsprozesse.

Vor allem die Drucktechnologien für die subpixelgenaue QD-Deposition sowie die Grenzflächentechnologie – also die gezielte Gestaltung der Übergänge zwischen den funktionalen Schichten – müssen weiterentwickelt werden, um homogene und fehlerfreie Displayarchitekturen zu ermöglichen.

Die Zukunftsperspektiven von EL-QD-Displays hängen nicht nur von der Technologieentwicklung ab, sondern auch von der Marktentwicklung. Sollten führende Displayhersteller wie Samsung, BOE oder TCL ihre Investitionen verstärken und erste Prototypen oder Kleinserien produzieren, könnte sich ein industrielles Ökosystem etablieren, das Materialentwicklung, Prozessintegration und Produktdesign miteinander vernetzt. Ein denkbares Einstiegsszenario wäre der Einsatz in spezialisierten High-End-Anwendungen – etwa in AR/VR-Brillen oder Referenzmonitoren – bevor ein Übergang in den Massenmarkt erfolgt.

Auch Hybridkonzepte könnten die Entwicklung beschleunigen: Kombinationen aus bestehenden OLED-Backplanes und EL-QD-Frontschichten, oder Materialmischungen mit Perowskiten, könnten neue Möglichkeiten hinsichtlich Effizienz und spektraler Präzision eröffnen.

Fazit: EL-QDs befinden sich noch in der Entwicklungsphase, bieten aber ein klar abgegrenztes technologisches Profil, das sie von bisherigen Displaytechnologien unterscheidet. Ihre nanostrukturellen Eigenschaften, die lösungsbasierte Verarbeitung und das Potenzial für hochauflösende, farbstabile und energieeffiziente Displays machen sie zu einem realistischen Kandidaten für die nächste Generation selbstemittierender Bildschirme – vorausgesetzt, die noch bestehenden wissenschaftlichen und technischen Herausforderungen lassen sich erfolgreich adressieren.

Verwendete Quellen

Hier findest Du die Liste der (teils wissenschaftlichen) Artikel, die wir für diesen Artikel verwendet haben.

Titel Jahr Link
Display Supply Chain Consultants (DSCC): “Quantum Dot Technology and Market Outlook” 2023 https://www.displaysupplychain.com

 

Samsung Display Newsroom: “What’s Next for Quantum Dot Displays?” 2022 https://news.samsungdisplay.com

 

Nanosys Inc.: “Electroluminescent QD (EL-QD) Technology Overview” 2021 https://www.nanosysinc.com/news/el-qd-technology-overview

 

TCL CSOT Technical Blog: “The Future of EL-QLED Displays” 2023 https://www.csot.tcl.com/en/news/tech-blog/el-qled-displays

 

TechInsights: “Quantum Dots in Next-Gen Displays – EL-QD Progress and Challenges” 2022 https://www.techinsights.com/blog/quantum-dots-display-market

 

IDTechEx Report: “Quantum Dot Materials and Technologies 2023–2033” 2023 https://www.idtechex.com/en/research-report/quantum-dot-materials-and-technologies-2023-2033/899

 

Nanowerk Spotlight: “Electroluminescent Quantum Dots for Displays” 2021 https://www.nanowerk.com/spotlight/spotid=57706.php

 

Leti CEA Tech: “Printable Electroluminescent Quantum Dot Devices” 2020 https://www.leti-cea.com/cea-tech/leti/english/Pages/What’s-On/News/Printable-electroluminescent-QD.aspx

 

Colloidal Quantum Dot Light-Emitting Diodes 2020 https://doi.org/10.1021/acs.chemrev.9b00604

 

Recent Advances and Challenges in Quantum-Dot-Based Light-Emitting Devices 2021 https://doi.org/10.1021/acsenergylett.1c01097

 

Electroluminescent Quantum-Dot Displays: Materials, Devices, and Manufacturing Technologies 2023 https://doi.org/10.1002/adfm.202205727

 

Perovskite Quantum Dot Light-Emitting Diodes 2022 https://doi.org/10.1038/s41578-021-00335-0

 

High Efficiency, Color Pure, and Stable Quantum-Dot Light-Emitting Diodes: Progress and Perspective 2020 https://doi.org/10.1002/adma.201907135

 

Quantum Dot Displays: Giving LCDs a Competitive Edge Through Photoluminescence and Electroluminescence 2019 https://doi.org/10.1002/inf2.12083

 

Commercialization Progress of Quantum Dot-Based Displays 2022 https://doi.org/10.1002/smll.202201584

 

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