Die Consumer Electronics Show (CES) findet 2021 komplett digital statt, natürlich Corona-bedingt. Die Jahre zuvor fand das Event immer in Las Vegas statt. Komplett online werden die großen TV-Hersteller neue Themen präsentieren und einen Blick auf die neuen TV-Lineups werfen lassen.
Seit vielen Jahren ist die CES die Konferenz, um die ersten Infos der verschiedenen Hersteller zu erhalten. In unserem Artikel fassen wir alle relevanten Infos und Ausblicke für 2021 sowie Gerüchte für Dich kompakt zusammen.
In der Zeit vom 7.1.2021 bis zum 11.1.2021 findet die CES statt. Die meisten TV-Hersteller werden ab dem 7.1.2021 die neuesten Infos präsentieren.
Mehr Infos von der CES 2022 findest Du in unserem Artikel: Neuheiten TV, Fernseher, Soundbar und Home Entertainment 2022 (LG, Samsung, Sony).
Update 1: Sony Neuerungen und TV Lineup 2021 ergänzt (separater Beitrag dazu unter: Sony OLED AJ-Serie 2021: Unterschiede und Vergleich der Sony TVs mit OLED-Panel aus 2021)
Update 2: Panasonic hat das neue OLED-Flaggschiff JZ2000 vorgestellt (deutsches Modelle JZW2004)
Update 3: Innovationen von Samsung für 2021 ergänzt
Update 4: Informationen zur neuen OLED Technik mit höherer Spitzenhelligkeit ergänzt
LG: Überblick über die Neuerungen 2021
Was hat LG 2021 alles an Innovationen auf den Markt gebracht? Finde hier übersichtlich alle Details zu den Neuerungen von LG Electronics und LG Display.
Wer selber einen interaktiven Blick auf die neuen TVs von LG werfen will, kann das über die LG Exhibition tun.
OLED evo Panel mit höherer Helligkeit (Modell OLED G1)
Mit einer erfreulichen Information hat LG Display und LG Electronics 2021 gestartet: die OLED-Panels haben eine technische Neuerung erfahren und können nun höhere Spitzenhelligkeiten produzieren. Laut ersten Infos hat sich die Effizienz um 20% erhöht. Ob das auch tatsächlich in einer 20% höheren Spitzenhelligkeit mündet, werden erste Tests zeigen müssen. Falls es jedoch stimmt, müsste das OLED evo Panel an die 1000 cd/m² Grenze heranreichen können.
Damit verbessern sie ein (kleines) Manko der OLEDs, die zwar einen hervorragenden Schwarzwert produzieren, jedoch bei der Spitzenhelligkeit hinter den Premium-LCDs zurückliegen. Auch bei der dauerhaften Helligkeit gibt es bei einem OLED nicht, denn durch den Automatic Brightness Limiter (ABL) wird diese zurückgefahren, um das Display vor übermäßiger Abnutzung zu schützen.
Wie LG Display den technologischen Fortschritt geschafft hat, haben sie (noch) nicht offen gelegt. Es wird aber nicht durch ein besseres Heat-Management (wie es Panasonic bei seinem OLED Flaggschiff HZW2004 macht) ermöglicht. Vincent Teoh hat selber recherchiert und seine Erkentnisse in dem folgenden Video veröffentlicht. Zusammengefasst konnte die Spitzenhelligkeit durch zwei Änderungen erreicht werden:
- ein zusätzliche grün emittierende Schicht (green emitting layer) im OLED Aufbau
- eine geänderte Zusammensetzung der blau emittierenden Schicht mit Deuterium
Ergebnis ist eine höhere Spitzenhelligkeit bei gleicher Leistungsaufnahme oder eine höhere Lebensdauer bei reduziertem Strom innerhalb der OLEDs selber. Mehr Details findest Du in diesem Video:
Das höherwertige OLED evo Panel soll 2021 nur im TV-Modell OLED G1 eingesetzt werden. Damit hätte der G1 nun neben dem Gallery Design und dem besseren Soundsystem nun auch ein Unterscheidungsmerkmal beim Bild gegenüber dem „kleineren“ Bruder OLED C1. Das Modell G1 wird es in den Displaydiagonalen 55, 65 und 77 Zoll geben.
Ein kleines „Werbevideo“ mit ein paar neuen Features des LG OLED G1 mit OLED evo Display findest Du hier:
83 Zoll OLED-Panel (Modell OLED C1)
Nachdem die letzten beiden Jahre die OLED-Panels von LG Display quasi technologisch auf der Stelle standen und es meist nur Verbesserungen an der Software durch LG Electronics gab, hat LG Electronics für 2021 bestätigt, dass ein OLED TV mit 83 Zoll Bildschirmdiagonale den Weg zu den Käufern findet.
Damit erweitert sich das verfügbare Portfolio auf die Diagonalen von 48, 55, 65, 77 und 83 Zoll für die TVs mit 4K Auflösung. 2020 gab es bereits 8K TVs mit 77 und 88 Zoll Bildschirmdiagonale (Modelle ZX).
Für die Käufer, die die OLED-Technik nicht missen wollen, aber denen ein 77 Zoll großer OLED doch ein wenig zu klein (und zu günstig) ist, haben 2021 die Möglichkeit, sich einen 83 Zoll großen OLED mit umgerechnet ca. 210 cm Diagonale zu Hause aufzustellen. Preise für den 83 Zoll C1 sind noch nicht bekannt, werden sich aber sicherlich eher an die besser betuchten TV-Enthusiasten richten.
Damit füllt LG die Lücke zwischen den 77 Zoll OLEDs und den 85 Zoll großen LCDs der Konkurrenz. Und zeigt durch das wachsende Portfolio wieder einmal mehr, dass für LG Electronics die Zukunft (zumindest die nächsten Jahren) im OLED-Bereich liegt.
Es ist noch unbekannt, ob im LG OLED C1 mit 83 Zoll das gleiche Panel von LG Display eingesetzt wird wie im Sony AJ90. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es aber eines sein, da bereits ein erster kurzer Test zur Spitzenhelligkeit des AJ90 aufgetaucht ist, welches eine Helligkeit von unglaublichen 1300 cd/m² aufwies.
neues OLED Modell LG A1
Überraschend waren die Informationen über ein neues, abgespecktes und dadurch günstiges OLED-TV-Modell mit dem Namen A1. Wie die Modellebezeichnung suggeriert, siedelt sich der A1 unterhalb des OLED Modells B1 an. Unserer Ansicht nach haben sie sich damit aber keinen Gefallen getan (oder müssen das Modell für Europa umbenennen), denn Sony hatte bereits vor einigen Jahren den Sony OLED A1 im Portfolio.
Im Wesentlichen wird es ein OLED-TV mit ein paar Einschränkungen gegenüber dem B1 und C1 Modell sein:
- das Panel ist ein 50/60 Hz Display, nicht 100 / 120 Hz
- als HDMI-Standard wird HDMI 2.0b eingesetzt inkl. der HDMI 2.1 Feature eARC und ALLM. 4K mit 120 Hz (HFR) wird mit dem A1 Modell also nicht möglich sein
- VRR, Freesync und G-SYNC werden nicht unterstützt
Damit wird der LG OLED A1 vermutlich nichts für die Pro-Gamer sein, die insbesondere auf die HDMI 2.1 Funktion für High Frame Rate Content vom PC setzen. Die reduzierte Bildwiederholrate wird vermutlich auch einige TV-Enthusiasten abschrecken. Für eine Vielzahl von Käufern könnte der A1 aber eine (hoffentlich günstige) Alternative zu einem LCD-TV sein, wenn man einen OLED-TV zu Hause stehen haben möchte.
Offen ist leider der Preis. Und natürlich, ob der LG A1 auch tatsächlich nach Deutschland bzw. Europa kommt oder auf eine Region beschränkt wird. Wir erhoffen uns für 2021 dadurch, dass ein OLED von LG im Laufe des Jahres mit sinkenden Straßenpreisen dauerhaft in die Region unter 1000€ kommt. Warten wir es ab.
Alpha 9 Gen 4 und Alpha 7 Gen 4 Bildprozessoren
Der Alpha 9 Bildprozessor wurde durch LG immer weiter entwickelt und ist 2021 nun in der 4. Generation (Gen 4) in dem Modellen ab dem LG C1 verbaut. Wie jeder gute TV-Hersteller muss LG die Artificial Intelligence (AI) ins Spiel bringen. So heißt der Prozessor Alpha 9 Gen 4 AI.
Dabei setzt LG wie auch Sony, Samsung und Panasonic auf eine mit Machine Learning gefüllte Bilddatenbank, die das Videosignal analysiert, erkennt, welcher Content dargestellt wird und diesen anhand der Daten aus der Datenbank aufwertet. Als Feature wird dabei AI Picture Pro genannt, welches laut LG beispielsweise Gesichter und Körper erkennt und zwischen Vorder- und Hintergrund unterscheiden können soll.
Der Alpha 9 Gen 4 ist auch ein Audioprozessor, der ein Auto Volume Leveling bietet und beispielsweise die Lautstärke auf konstantem Niveau halten kann. Ebenso ist eine Surround-Komponenten integriert, die virtuell den Ton auf einen 5.1.2 Surround (mit Deckenlautsprechern) verbessern kann.
Ebenso ist der Alpha 7 Gen 4 für die „günstigeren“ Modelle vorgesehen. Dieser ist meist abgespeckt und bringt nicht die Verarbeitungsgeschwindigkeit wie der große Bruder mit. Was die neuen Features tatsächlich bringen, werden erste Tests zeigen müssen.
QNED und Mini LED bei den LCD-TVs
LG hat bereits vor der CES erste Infos zu einer Innovation im LCD Lineup herausgebracht: für ihren 8K LCD TV werden sie die QNED-Technik mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung einsetzen.
Was bedeutet QNED und Mini LED?
QNED mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung bezeichnet den Aufbau von LGs neuen LCD-TVs bzw. die Premium-Varianten davon. QNED steht dabei für Quantum Nano Emitting Diodes, was wiederum die Gattung von LEDs mit blauem Licht und Gallium nitride (GaN) Basis.
Eine Mini LED Backlight Unit (BLU) wird dabei als Licht-gebende Einheit einsetzt, die durch eine Quantum Dot Filterschicht verbessert wird (hier zur Pressemitteilung von LG). Ergebnis ist ein Mehr an Farben und damit eine höhere Farbraumabdeckung. Das Ganze läuft dann durch eine weitere NanoCell Filterschicht, wie sie bereits bei den Nanocell-TVs aus den Vorjahren genutzt wird.
Aber Achtung, verwechsele hier nicht Mini LED mit Micro LED. Micro LED ist Samsungs Ansatz um LGs OLEDs den Rang aus selbstleuchtenden Pixeln abzulaufen. Mini LED hingegen ist eine verbesserte LCD-Technik, die sich auf die Verbesserung bzw. Verkleinerung der Hintergrundbeleuchtung bezieht, dabei aber noch die LCD-Technik benötigt, also nicht selbst-leuchtende Pixel mitbringt.
LG stellt mit seinem 86 Zoll großen 8K QNED TV die ersten Daten vor: mit 30.000 Mini LEDs, die wiederum zu insgesamt 2500 Dimming-Zonen zusammengefasst werden, findet hier natürlich auch Full Array Local Dimming (FALD) statt. Der TV hat eine native Bildwiederholrate von 100 bzw. 120 Hz und ein Panel mit 8K Auflösung. Offen ist allerdings, welche LCD-Technik eingesetzt wird: VA-LCD oder IPS-LCD. Wir gehen davon aus, dass LG seiner Linie treu bleibt und die LCDs mit IPS-Technik ausstattet. Auch wird nichts über die Spitzenhelligkeit der neuen Mini LEDs verraten; da werden wir erste Tests abwarten müssen.
Ob LG mit der registrierten Bezeichnung QNED ihrem Konkurrenten Samsung mit seinen QLED-TVs eins Auswischen will, müssen wir offen lassen. Leider macht es den TV-Kauf nicht unbedingt einfacher: OLED, QLED, QNED. Und das sind nur die Bezeichnungen von zwei Herstellern.
Erfreulicherweise spricht LG in ihrer Pressemitteilung bei den neuen QNED Mini LED TVs im Plural:
LG Electronics (LG) will introduce its first-ever QNED Mini LED TVs at the all virtual CES® 2021 as its top-of-the-line offering among LG’s 2021 premium LCD TV lineup.
Insgesamt sollen 10 neue TV-Modelle mit 4K und 8K Auflösung bis zu einer Größe von 86 Zoll vorgestellt werden. Welche TVs im Lineup die neue QNED-Technik und Mini LED haben werden, ergänzen wir hier, wenn die Infos bekannt sind.
WebOS 6.0 mit geänderter Oberfläche
Mit jeder Modellgeneration entwickelt LG auch das Smart TV System WebOS weiter. Oder besser gesagt: setzt eine neuere Version des Smart TV Systems ein.
Das neue WebOS 6.0 sieht nun deutlich anders aus als sein Vorgänger: die Apps sind nun kleine Kacheln und darunter finden sich Home Dashboard, Quellen des TVs, usw. Auch bei WebOS darf die AI nicht fehlende, so dass hier das Empfehlungs-Modul verbessert wurde, schön zu sehen an den „Recommended“ Inhalten, die zu sehen sind.
Magic Remote mit neuem Aussehen
Ein neues Aussehen hat auch LGs Fernbedienung, die Magic Remote, erhalten. Sie ist immer noch mit der Sensorik für den Mauszeiger, so dass sich der „TV aus dem Handgelenk“ bedienen lassen kann. Interessante neue Features könnten mit der Magic Tap Funktion realisiert werden, welches mit One-Touch-NFC das einfache Übertragen von Inhalten von einem Smartphone auf den TV ermöglichen soll: eben nur durch Berührung mit der Magic Remote. Natürlich nur mit einem NFC-fähigen Telefon.
Die ersten Bilder finden sich von LG selber. Die unten dargestellten Tasten mit den Hotkeys für die Streaming-Anbieter können je nach Vertriebsregion abweichen. Man kann aber bereits jetzt sehr gut erkennen, dass sich die Form der Fernbedienung geändert hat: sie ist nicht mehr so spitz zulaufend wie die alten Magic Remote. Die Magic Remote sieht etwas aufgeräumter aus, obwohl auf den ersten Blick kaum Tasten weggelassen wurden.
Transparentes OLED-Panel von LG Display
Ein transparentes OLED-Panel ist schon seit einiger Zeit von LG „im Raum“. Es wird auf der CES 2021 wohl konkreter, aber wohl eher für den Business Bereich und Digital Signage. Transparente OLEDs ermöglichen ein neues Setup, weil es eben ein transparentes Display ist, welches im ausgeschalteten Zustand teilweise durchsichtig ist.
Auf der CES 2021 wird ein möglicher Einsatzzweck gezeigt: am Ende eines Bettes soll in einem Gehäuse ein transparentes 55 Zoll großes OLED auf- und abgefahren werden können. Lautsprecher sind dabei in den Gehäuserand integriert, welches LG Cinematic Sound OLED (CSO) nennen. Bis das allerdings Marktreif für den Consumer Markt wird, werden sicherlich noch ein paar Jahre vergehen (falls es überhaupt kommt).
LG: OLED Serie 1 für 2021 vorgestellt
Die gut unterrichteten Kollegen von flatpanelshd.com haben einige Infos zu dem neuen Modell OLED A1 zusammengetragen, welches 2021 mit einem 50/60 Hz OLED Panel auf den Markt kommt. Ebenso gibt es erste Neuigkeiten zum kompletten OLED-Lineup.
Auf dem Bild finden sich (unserer vorsichtigen) Einschätzung nach: B1 (wegen des schmalen Standfuß), G1 im Gallery Design mit Wandmontage, R1 als Rollable OLED, Z1 als 8K TV mit besonderem Standfuß und der C1 oder G1 auf dem Gallery Stand.
Die ersten Unterschiede findest Du in unserer Tabelle, jeweils fett hervorgehoben.
LG OLED Modell |
Eigenschaften |
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LG OLED A1
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Bild |
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LG OLED B1
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Bild |
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LG OLED C1 |
Bild |
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LG OLED G1 Gallery Design |
Bild |
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LG OLED Z1 Gallery Design |
Bild |
Samsung: Überblick über die Neuerungen 2021
Samsung hat zum Auftakt der CES eine First Look Session mit über 40 Minuten Laufzeit gezeigt.
Dabei sind sie initial nicht auf die technischen Themen wie Mini LED und Micro LED eingegangen, sondern haben sich auch einen „grünen Anstrich“ gegeben: Umweltfreundlichen Verpackung und die neue Smart Remote mit Akku und Solarzellen sollen Umweltsauereien verringern.
Ein weiteres Thema war Accessability für Menschen mit Behinderungen, die einen Samsung TV nutzen möchten. Dann kommen einige Infos zur Neo QLED Serie, also den TVs mit Mini LED Backlight und QLED-Farboptimierung. Über die Lifestyle-TVs gibt es dann auch ein paar Infos zu den Micro LED TVs (leider immer noch ohne Consumer Ausblick und Preise).
Neo QLED mit Mini LEDs mit Neo Quantum Prozessor
Samsung hat die Mini LED Hintergrundbeleuchtung in Kombination mit der QLED-Technik Neo QLED getauft. Damit wird angedeutet, dass die QLED Technik weiterentwickelt wurde. Damit verfolgen sie also ein ähnliches Konzept wie LG mit den QNED-TVs, allerdings hier ohne das NanoCell Display.
Samsung selber hat noch nichts über die Anzahl der Mini LEDs oder Dimming Zonen verlauten lassen. Ob es solche technischen Details überhaupt offiziell an die Öffentlichkeit schaffen, müssen wir offen lassen. Zumindest LG hat mit den 30.000 Mini LEDs und den bis zu 2500 Dimming Zonen dahingehend einen Anfang gemacht.
Samsung spricht bei der Neo QLED Hintergrundbeleuchtung von 12 Bit Helligkeitsstufen. Das bedeutet, dass die Hintergrundbeleuchtung in 2^12 = 4096 Stufen in der Helligkeit angepasst werden kann. Aber nicht verwechseln: damit ist nicht ein 12 Bit Panel gemeint, da hier nur die Helligkeit und nicht die Farbwiedergabe an sich angepasst werden kann. Eventuell will Samsung hier aber suggerieren, dass sie die Farbwiedergabe mit einem 12 Bit Panel darstellen können.
Die TV-Modelle mit Neo QLED Technik werden über den Modellnamen erkennbar sein. So startet der Modellcode bei diesen TVs mit QN anstelle Q.
Samsung Modellcodes/Modellnummern für 2021 noch nicht vollständig bekannt
Samsung selber hat auf der CES 2021 die Modellcodes der neuen Samsung TVs noch nicht in Gänze gelüftet. Das passiert vermutlich auf weiteren Events im 1. Quartal 2021. 4kfilme.de hat eine Quelle bei Samsung aufgetan (eine Seite zur Buchung eines Services zur Einrichtung des neuen TVs in der Tschechischen Republik), die vermutlich die Modellbezeichnungen des 2021er TV-Lineups darstellen. Anhand dessen kann man schon einige Rückschlüsse ziehen, noch bevor die CES 2021 anfängt. Bis dahin bleibt das natürlich alles noch Spekulation.
Die Hinweise verdichten sich, weil im Januar auch die Preise auf der Schweizer Samsung-Seite von einigen neuen TVs veröffentlicht wurden. Mehr dazu hat flatpanelshd.com. Bei dem Vergleich kann man erkennen, dass die UVP gegenüber den Vorjahresmodellen bei der Neo QLED Technik um einige hundert Euro erhöht wurde.
Es gibt im Wesentlichen zwei Modellbezeichnungen:
- QNxxxA, QNxxA
- QxxA
Das „x“ steht dabei jeweils für eine Ziffer, die Samsung anhand der Modellnamen vergibt. Hier sind ein paar spannende Punkte dabei. QN steht sicherlich für die QLED-Serie 2021 und dort für die QLED Neo Modelle, wie oben bereits vorgestellt. Bei drei Ziffern handelt es sich um die TVs mit 8K Auflösung, bei zwei Ziffern um die Fernseher mit 4K Auflösung.
Vermutlich werden die kleineren QLED-Modelle wieder eine Edge LED-Beleuchtung mitbringen, wohingegen die QLED Neo Modelle die FALD-Hintergrundbeleuchtung mit Mini LEDs haben werden. Interessant ist auch, dass bereits die Displaydiagonale auf der Webseite aufgetaucht sind.
Samsung Serie 2021 | Diagonale in Zoll |
QN900A | 65, 75, 85 |
QN800A | 65, 75, 85 |
QN95A | 50, 55, 65, 75, 85 |
QN90A | 50, 55, 65, 75, 85 |
QN85A | 50, 55, 65, 75, 85 |
Q80A | 50, 55, 65, 75, 85 |
Q70A | 55, 65, 75, 85 |
Q60A | 43, 50, 55, 65, 75, 85 |
The Frame 2021 LS03A | 43, 50, 55, 65, 75 |
AU907 | 43, 50, 55, 65, 75 |
Wir können viele Parallelen zum 2020er QLED-Lineup erkennen, Samsung bleibt also im Wesentlichen der Modellbezeichnung treu. Neu ist, dass sie den Sprung von dem Suffix „T“ hin zum Suffix „A“ machen, also nicht das „U“ verwenden.
Die Modelle ab dem QN85A werden vermutlich mit der Mini LED Hintergrundbeleuchtung ausgestattet. Damit bleibt auch dies dem 2020er Lineup treu, wo die Modelle ab dem Q85T mit einem Full Array Local Dimming Panel geliefert wurden.
Beim The Frame wird es die neue Version LS03A geben, welcher der Nachfolger zum 2020er The Frame LS03T werden wird. Das Modell AU907 reiht sich vermutlich in das TV-Lineup ohne QLED-Hintergrundbeleuchtung ein und damit vermutlich in die Nachfolgerserie zur TU-Serie aus 2020.
Samsung Game Bar: Schnellfunktionen für Gamer und AMD Freesync Premium Pro
Mit der Game Bar bietet Samsung insbesondere für Gamer einige schöne Funktionen. So kann über die Fernbedienung sowohl einige Statusinformationen wie Input Lag Einstellungen, Frames per Second, HDR, VRR und die Audioausgabe angezeigt werden. Zusätzlich gibt es dann noch die Möglichkeiten verschiede Einstellungen direkt vorzunehmen.
Das Seitenverhältnis lässt sich von 16:9 auf 21:9 und die ultraweite Einstellung 32:9 einstellen. Dabei wird das Bild schmaler, so dass es das Blickfeld besser ausfüllen soll. In dieser Einstellung kann der Ausschnitt auch beliebig nach oben oder unten verschoben werden.
Einen Eindruck von der Game Bar kann Du in diesem Teaser Video bekommen:
Die Game Bar wird laut Samsungs Pressemitteilung für die QLED TV 2021 verfügbar sein. Außerdem soll für die TVs QN90A ab 50 Zoll und für alle QLED Modelle ab 55 Zoll AMD Freesync Premium Pro verfügbar sein. Mit Freesync Premium Pro kommt i.W. die Features Low Framerate Compensation und HDR hinzu. Eine Übersicht über die Unterschiede von Freesync und Freesync Premium Pro findest Du bei tomshardware.com.
Slim One Connect Box
Eine weitere Neuerung ist die Slim One Connect Box. Die One Connect Box (OCB) ist bei Samsung einzigartig und separiert als Anschluss-Box die vielen Kabel für HDMI, USB, usw. vom Panel. Zwischen der One Connect Box und dem Display verläuft dann lediglich ein dünnes Kabel für Strom und die Daten.
Die neue Slim One Connect Box ist deutlich flacher als die vorherige One Connect Box und hat abgerundete Ecken. Bei den höherwertigen Modellen mit zentralem Standfuß soll sie sorgar komplett hinter den TV passen (wenn man das möchte). Offen ist hier allerdings noch, ob wieder das Invisible Cable zum Einsatz kommt, welches sowohl die Daten als auch Strom über ein dünnes Kabel mit durchsichtiger Isolation transportiert.
Eine schöne flache Box ist eine tolle Weiterentwicklung. Dadurch ermöglicht man denjenigen das Verstauen der OCB, die sie doch hinter dem TV aufstellen wollen.
Öko-Lösungen: Smart Remote mit Akku und Solarzellen und Ökoverpackung
Auf der CES 2021 hat sich Samsung an vielen Punkten einen „grünen Anstrich“ geben wollen. Die Umwelt bzw. der Schutz der Umwelt soll bei Samsung nicht zu kurz kommen. Herausgekommen ist die Samsung Smart Remote mit einem Akku. Das klingt erst einmal nicht spannend. Die Besonderheit sind die Solarzellen auf der Rückseite der Fernbedienung.
So lässt sich die Samsung Smart Remote über das Sonnenlicht laden. Als alternative steht auch eine Lademöglichkeit via USB zur Verfügung. Wir finden: insgesamt eine gute Idee, die Fernbedienung mit Akkus zu versehen. Wir hoffen jedoch, dass sich dieser auch tauschen lässt, falls er mal defekt sein sollte.
Laut Samsung Berechnung mit einer durchschnittlichen Nutzung des TVs über 7 Jahre würde so (weltweit) ca. 99 Millionen Batterien für die Fernbedienung eingespart werden. Und über die Einsparung an Kohlendioxid schafft Samsung sogar einen Fußballfeld-Vergleich. Auf welcher Basis die Berechnung beruht wird leider nicht genau erläutert. Außerdem „vergisst“ Samsung vielleicht auch, dass es durchaus Käufer gibt, die selber AAA-Akkus in die Fernbedienung packen.
Eine weitere ökologische Lösung hat Samsung mit der Transportverpackung für die TVs gefunden. Die Kartons erhalten jetzt nicht mehr die bunte Aufschrift und die Darstellung des TVs, sondern werden simpel mit wenig Aufdruck und in braun geliefert. So spart man sich viel Farbe, was natürlich der Umwelt zu Gute kommt. Und sicherlich auch Samsung selber bei Einsparung von Kosten.
Neuigkeiten von Samsung: Micro LED weiter gepusht
Samsung bringt seit einigen Jahren die Micro LED-Technik für TVs voran. Das sind selbstleuchtende Pixel, analog zu LG OLEDs, die jedoch noch nicht so miniaturisiert werden können, so dass „normale“ Displaygrößen hergestellt werden. So ist Samsungs Micro LED TV 110 Zoll groß. Das könnte von der Diagonale noch in einige wenige Wohnzimmer oder Heimkinoräume passen.
Das Abschreckende ist aber der Preis, der vermutlich immer noch im niedrigen sechs-stelligen Bereich, also ca. 100.000€ bis 150.000€ liegen wird. So bleibt die Technik erst einmal für die nächsten Jahre für den normalen Verbraucher uninteressant.
Ein Marketing-Aspekt ist 4Vue, welches insgesamt ein Quad View ermöglicht. Das bedeutet, dass man bis zu vier Signalquellen anschließen und der TV im Splitscreen arbeiten kann. Das mögliche Szenario will uns dabei allerdings noch nicht so richtig einleuchten: vielleicht möchte man neben der Zocken mit der Spielekonsole parallel noch einen Film schauen. Oder man schließt zwei Gaming-Konsolen an, um gleichzeitig zu spielen? Vielleicht kann uns jemand einfach mal sinnvolle Einsatzszenarien schicken…
Erfreulich ist aber der Preistrend bei Micro LED TVs nach unten: Samsungs The Wall mit 146 Zoll und 4K Auflösung kostete noch ca. 450.000€ (exkl. der Installationskosten), als das neue Konzept 2019 auf der IFA vorgestellt wurde.
Im Laufe des Jahres sollen außerdem weitere Größen verfügbar gemacht werden: 99 und 88 Zoll wurden angekündigt. Wir bezweifeln allerdings, dass diese Diagonalen für den normalen Konsumenten einigermaßen erschwinglich sein werden. Hier wird also noch einiges an Zeit vergehen, bis ein 55, 65 oder 75 Zoll Micro LED TV zu humanen Preisen ins Wohnzimmer geholt werden kann.
Soundbar Linie HW-QxxxA und HW-QxxA
Auf der CES werden selbstverständlich auch neue Soundbars vorgestellt. So auch das Soundbar Lineup HW-QxxxA und HW-QxxA, wobei das x jeweils für eine Ziffer steht.
Das Soundbar-Flaggschiff soll auf dem US-amerikanischen Markt die HW-Q950A warden. Diese kommt mit einem 11.1.4 Kanal-Audiosetup und bietet damit auch „simulierte“ Deckenlautsprecher für Dolby Atmos Tonspuren und damit einen verbesserten Raumklang.
Daneben wurden weitere Soundbars angekündigt: HW-Q800A, HWQ70A und HW-Q60A. Außerdem wird es als neues Feature eine Raumeinmessung (Raumkalibrierung) geben. Das ist bei AV-Receivern bereits etablierte Praxis: dabei wird mit einem Mikrofone der Raum vermessen. Der Receiver passt daraufhin mit seinem Audioprozessor den Sound an, so dass dieser „optimal“ für den jeweiligen Raum klingt. Wir sind gespannt, wie Samsung die Einmessung durchführt und welche Soundbars mit diesem Feature ausgestattet werden.
Sony: Überblick über die Neuerungen 2021
Neuer Bildprozessor Cognitive Processor XR
Sony nennt seinen neuen Bild- und Audio-Prozessor „kognitiver Prozessor XR“, oder auf Englisch: Cognitive Processor XR. Ob Sony hier mit dem Begriff der Kognition aus der Psychologie eine Assoziation herstellen will, bleibt offen. Damit würden sie die Gesamtheit der Wahrnehmung und Denkprozesse des Menschen meinen. Also eher hoch gegriffen.
Der Cognitive Processor XR stellt den Nachfolger des X1 Ultimate Bildprozessor aus 2019 und 2020 dar. Der neue XR soll dabei die Informationen, die als Eingangssignal in Form von Audio und Video eingespeist werden, wie das menschliche Gehirn verarbeiten. Soviel zur Analogie.
Was ist kognitive Intelligenz?Wie wir die Welt wahrnehmen, basiert auf Informationen, die gleichzeitig von den Augen und Ohren an unser Gehirn gelangen. Normale KI kann Elemente wie Farbe, Kontrast und Detail nur einzeln erkennen und analysieren. Cognitive Processor XR wertet alle Elemente auf einmal aus – wie unser Gehirn.
Der Prozessor XR wertet das Bild mit XR Picture wie folgt auf: das Bild wird in „hunderte Zonen“ aufgeteilt und Objekte in diesen Zonen erkannt. Die Objekterkennung erfolgt aus einer Datenbank, die mit „hunderttausend verschiedenen Elementen“ bestückt ist. Danach erfolgt gleichzeitig die Verbesserung von Farbe (colour), Kontrast (contrast), Klarheit (clarity) und Bewegung (Motion). Außerdem soll der Prozessor ebenfalls erkennen, wo der Fokus auf dem Bild liegen wird, um in diesem „Hauptblickpunkt“ die Details zu verstärken. Sony erwähnt in dem Zusammenhang noch das Feature XR Picture, XR Contrast und XR Colour.
Der XR Prozessor kann mit XR Sound auch die Audio-Ton-Spur virtuell auf Surround-Sound hochrechnen. Ergebnis soll Ton wie bei einer 5.1.2 Tonspur sein, sprich Surround-Sound mit Center und Subwoofer und zwei Deckenlautsprechern.
Das alles klingt erstmal sehr gut, könnte aber den Film-Puristen einen Schrecken einjagen, denn Sony scheint mit dem XR Prozessor noch stärker in das Bild einzugreifen, als es die Vorversionen getan haben. Aber dafür gibt es ja den Filmmaker Mode. Erste Tests werden zeigen, ob Sony das hohe Niveau der Bilddarstellung der letzten Jahre halten – oder sogar verbessern – kann.
Update 2024: der Cognitive Processor XR war durch seinen Ansatz zum maschinellen Lernen und der Verbesserung des Upscaling-Ergebnisses schon damals führend. Die Gaming-Industrie greift mittlerweile ähnliche Ansätze auf, insbesondere durch den Fortschritt bei der Generative AI.
OLED TV mit 83 Zoll Bilddiagonale (Modell Sony A90J)
Es wurde viel darüber spekuliert, aber jetzt ist es klar: LG Display liefert große 83 Zoll Displays mit 4K Auflösung an die TV-Hersteller, die es gerne verbauen. Sony hat mit seiner MASTER Serie den OLED A90J vorgestellt, den es mit 83 Zoll OLED Panel geben wird. Weiter unten findest Du die restlichen Details zum OLED A90J.
HDMI 2.1 bei den Premium TVs
2021 ist es soweit, Sony stattet deutlich mehr TVs mit dem HDMI 2.1 Featureset und Verarbeitung von mehr als 18 Gbit/s Bandbreite aus. Damit ist nun auch auf deutlich mehr Sony TVs 2021 4K mit 120 Hz möglich. Auf Nachfrage von avforums.com wurde bestätigt, dass die HDMI 2.1 Ports die volle Datenraten von 48 GBit/s verarbeiten können werden.
Weitere Features sind der Auto Low Latency Mode (ALLM) und Variable Refresh Rate (VRR). Welche VRR-Protokolle genau von den Sony TVs mit HDMI 2.1 unterstützt werden, bleibt offen. Der enhanced Audio Return Channel (eARC) bleibt ebenfalls erhalten.
BRAVIA CORE UHD-Streaming Dienst
BRAVIA CORE ist ein 2021 vorgestellter Streaming Dienst für Content mit hoher Qualität (was die Übertragungsrate angeht). Alle BRAVIA TVs mit XR Prozessor werden diesen Dienst nutzen können.
Der Katalog soll dabei die neuesten Filme sowie Filme aus dem Bestandskatalog beinhalten. Mittels der Pure Stream Technik soll die Qualität des Streams einer UHD Blu-ray mit bis zu 80 MBit/s entsprechen. Also deutlich mehr, als es andere Streaming-Anbieter im 4K Bereich schaffen. BRAVIA CORE soll 4K mit HDR10 unterstützen. Audio-technisch soll allerdings bei DTS Digital mit 5.1 Schluss sein. Die UHD Blu-ray unterstützt natürlich auch die dynamischen HDR-Formate und Dolby Atmos.
Sony verfolgt damit das Ziel, ein größeres Standbein im Bereich des Content Anbieters zu werden. Das Unternehmen lässt die Kostenstruktur im Januar 2021 noch offen. Wir vermuten, dass es auf ein monatliches Abomodell analog zu den anderen Anbietern hinauslaufen wird. Ein schöner Vorteil für den Käufer eines BRAVIA TVs könnte aber auch sein, dass man dauerhaft (und kostenlos) Zugriff auf die Inhalte erhält.
Google TV: die neue Oberfläche für Android TV
Sony integriert Google TV als neue Oberfläche für das Smart TV OS Android TV und ziehen damit mit dem neuen Chromecast gleich. Eines der Vorteile wird das einfache Auswählen zwischen den Inhalten mehrerer Streaming-Portale sein. Außerdem komme noch Funktionen wie Empfehlungen anhand des persönlichen Nutzungsverhaltens aus der Vergangenheit dazu. So kann Google TV Empfehlungen aus den Mediatheken (z.B. ARD), Netflix, Prime und Youtube geben. Als Basis wird Android 10 eingesetzt.
Ein Update für ältere TVs ist laut Sony nicht angedacht (aber auch nicht gänzlich ausgeschlossen).
Standfuß-Design geändert und eine erhöhte Soundbar-Position
Mit den Standfüßen ist Sony schon immer etwas anders unterwegs: das Unternehmen hat bereits vor einigen Jahren die seitlichen Standfüße eingeführt und hatte durch die schmale Form schon immer etwas Besonderes im Portfolio.
Einige der TVs werden mit dem 2021er TV Lineup mit einem Zwei- oder auch einem Drei-Wege-Standfuß ausgestattet. Bei Zwei-Wegen gibt es meistens die breite Aufstellung, die häufig die gesamte Breite des TVs benötigt. Für kleinere TV-Lowboards gibt es eine alternative Standfußposition mit schmaler Aufstellung.
Beim Drei-Wege-Standfuß kommt noch die Soundbar-Position hinzu: dabei wird der TV etwas erhöht aufgestellt, so dass Du vor oder unter dem Fernseher eine Soundbar platzieren kannst, die nicht das Bild verdeckt.
Keine Mini LED Hintergrundbeleuchtung für Sony LCD TVs
Unseren Recherchen zufolge wird Sony seine Premium LCD TVs wie den X95J und X90J nicht mit einem Mini LED Backlight ausstatten, sondern setzt auf die herkömmlichen LED Technologie. Sie schließen sich damit nicht dem Vorgehen von Samsung und LG an, die bei den Premium-Modellen mit LCD Technik auf die Mini LED Technik setzen. Schade, denn das hätte sicherlich den Kontrast für die TV Modelle erhöhen und den Schwarzwert bei den FALDs noch weiter verbessern können.
Sony: LCD-Serie XJ mit 4K und ZJ mit 8K vorgestellt
Sony hat die LCD-Serie mit 4K und 8K Auflösung vorgestellt. Erfreulicherweise sind viele TVs jetzt mit HDMI 2.1 ausgestattet, so dass jetzt bei mehr Sony TVs 4K mit 120 fps von der Playstation 5 unterstützt wird. Die Neuerungen kurz zusammengefasst:
- Neuer Bildprozessor Cognitive Processor XR
- HDMI 2.1 bei den Premium TVs
- BRAVIA CORE UHD-Streaming Dienst
- Neue Modellbezeichnungen mit dem „J“ am Ende des Modells; XR bei den Modellen mit dem neuen Bildprozessor als Prefix
Die Daten zur LCD-Serie findest Du hier, Unterschiede zwischen den Modellen sind jeweils fett dargestellt:
Modell | Eigenschaften | |
Sony X80J, X81J |
Bild UHD Auflösung 50 Hz native Bildwiederholrate 4K X-Reality PRO 4K HDR-Prozessor X1 Bildprozessor Ambient Optimization (Helligkeitssensor) Ton X-Balanced Lautsprecher Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit Design Minimalistisches Design Rahmenfarbe schwarz Seitliche Standfüße Diagonalen X81J: 75 Zoll X80J: 43, 50, 55, 65 Zoll |
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Sony X85J |
Bild UHD Auflösung 100 Hz native Bildwiederholrate 4K X-Reality PRO 4K HDR-Prozessor X1 Bildprozessor Ambient Optimization (Helligkeitssensor) Ton X-Balanced Lautsprecher Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit HDMI 2.1 bis 4K 120 fps Variable Refresh Rate (VRR, nach Firmware-Update) Auto Low Latency Mode (ALLM, nach Firmware-Update) Design Minimalistisches Flush-Surface-Design (dünnerer Rahmen und Panel geht flach in Gehäuse über) Rahmenfarbe schwarz Seitliche Standfüße Diagonalen 43, 50, 55, 65, 75, 85 Zoll |
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Sony X90J, X92J XR-50X90J XR-55X90J XR-65X90J XR-75X90J XR-50X92J XR-55X92J XR-65X92J XR-75X92J |
Bild UHD Auflösung 100 Hz native Bildwiederholrate Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung XR Motion Clarity Cognitive Processor XR (Bildprozessor) mit XR Triluminos Pro XR Contrast Booster XR 4K Upscaling Ambient Optimization (Helligkeitssensor) Ton Acoustic Multi Audio mit zusätzlichen seitlich positionierten Lautsprechern Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit HDMI 2.1 bis 4K 120 fps Variable Refresh Rate (VRR, nach Firmware-Update) Auto Low Latency Mode (ALLM, nach Firmware-Update) BRAVIA CORE (Sony Streaming Dienst mit UHD-Blu-ray Qualität) Netflix Calibrated Mode IMAX Enhanced Calman Ready Sprachsteuerung (mit Google Assistant) Design Minimalistisches Flush-Surface-Design (dünnerer Rahmen und Panel geht flach in Gehäuse über) Rahmenfarbe Anthrazit X90J: Seitliche Standfüße X92J: Mittiger Standfuß mit einer Standfuß-Platte Diagonalen 50, 55, 65, 75 Zoll |
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Sony X93J, X94J XR-50X93J XR-55X93J XR-65X93J XR-75X93J XR-50X94J XR-55X94J XR-65X94J XR-75X94J |
Noch keine Details bekannt Diagonalen 50, 55, 65, 75 Zoll |
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Sony X95J XR-65X95J XR-75X95J XR-85X95J |
Bild UHD Auflösung 100 Hz native Bildwiederholrate Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung XR Motion Clarity Cognitive Processor XR (Bildprozessor) mit XR Triluminos Pro XR Contrast Booster XR 4K Upscaling Ambient Optimization (Helligkeitssensor) X-Wide-Angle zur Blickwinkelverbesserung X-Anti-Reflection Schicht zur Reduzierung der Reflexionen (nicht bei 65 Zoll) Ton Acoustic Multi Audio mit zusätzlichen seitlich positionierten Lautsprechern, Subwoofer und nach vorne gerichteten Lautsprechern Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit HDMI 2.1 bis 4K 120 fps Variable Refresh Rate (VRR, nach Firmware-Update) Auto Low Latency Mode (ALLM, nach Firmware-Update) BRAVIA CORE (Sony Streaming Dienst mit UHD-Blu-ray Qualität) Netflix Calibrated Mode IMAX Enhanced Calman Ready Sprachsteuerung (mit Google Assistant) Premium Fernbedienung (Aluminium Finish) und beleuchteten Tasten Design Minimalistisches One-Slate-Design (mit sehr dünnem Gehäuserand von 1,8 mm) Rahmenfarbe Titan-Silber Drei-Wege-Standfuß (bei 75 und 85 Zoll): breit, schmal, erhöhte Soundbar-Position Zwei-Wege-Standfuß (bei 65 Zoll): breit, erhöhte Soundbar-Position Diagonalen 65, 75, 85 Zoll |
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Sony Z9J MASTER Series XR-75Z9J XR-85Z9J |
Bild 8K Auflösung 100 Hz native Bildwiederholrate Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung XR Motion Clarity Cognitive Processor XR (Bildprozessor) mit XR Triluminos Pro XR Contrast Booster XR 8K Upscaling Ambient Optimization (Helligkeitssensor) X-Wide-Angle zur Blickwinkelverbesserung X-Anti-Reflection Schicht zur Reduzierung der Reflexionen Ton Acoustic Multi Audio mit zusätzlichen seitlichen und oben positionierten Lautsprechern, zwei Subwoofern und nach vorne gerichteten Lautsprechern Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit HDMI 2.1 bis 4K 120 fps Variable Refresh Rate (VRR, nach Firmware-Update) Auto Low Latency Mode (ALLM, nach Firmware-Update) BRAVIA CORE (Sony Streaming Dienst mit UHD-Blu-ray Qualität) Netflix Calibrated Mode IMAX Enhanced Calman Ready Sprachsteuerung (mit Google Assistant) Premium Fernbedienung (Aluminium Finish) und beleuchteten Tasten Design Minimalistisches One-Slate-Design (Aluminium mit Titan Finish) Rahmenfarbe Aluminium Drei-Wege-Standfuß (Titan-farben): breit, schmal, erhöhte Soundbar-Position Diagonalen 75, 85 Zoll |
Eine komplette Übersicht findest Du in diesem Artikel: Sony Fernseher LCD XJ-Serie: Unterschiede und Vergleich der Sony LCD TVs 2021
Die First Look Videos von Sony zu den jeweiligen Modellen geben Dir einen ersten Eindruck:
Sony X90J
Sony X95J
Sony Z9J
Sony: OLED-Serie AJ vorgestellt
Sony hat auch seine OLED-Serie erweitert. Es ist ein Modell mit 83 Zoll Bildschirmdiagonale zu finden, der A90J aus der MASTER Serie.
- Neuer Bildprozessor Cognitive Processor XR
- 83 Zoll großer OLED (XR-83A90J)
- HDMI 2.1 bei allen OLEDs
- BRAVIA CORE UHD-Streaming Dienst
- Neue Modellbezeichnungen mit dem „J“ am Ende des Modells; XR bei den Modellen mit dem neuen Bildprozessor als Prefix
Die Daten zur OLED-Serie findest Du hier, Unterschiede zwischen den Modellen sind jeweils fett dargestellt:
Modell | Eigenschaften |
Sony A80J, A83J, A84J XR-55A80J XR-65A80J XR-77A80J XR-55A83J XR-65A83J XR-77A83J XR-55A84J XR-65A84J XR-77A84J |
Bild UHD Auflösung 100 Hz native Bildwiederholrate OLED Panel XR Motion Clarity Cognitive Processor XR (Bildprozessor) mit XR Triluminos Pro XR OLED Contrast XR 4K Upscaling Ambient Optimization (Helligkeitssensor) Ton Acoustic Surface Audio+ (das Panel ist der Lautsprecher) Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit HDMI 2.1 bis 4K 120 fps Variable Refresh Rate (VRR, nach Firmware-Update) Auto Low Latency Mode (ALLM, nach Firmware-Update) BRAVIA CORE (Sony Streaming Dienst mit UHD-Blu-ray Qualität) Netflix Calibrated Mode IMAX Enhanced Calman Ready Sprachsteuerung (mit Google Assistant) Fernbedienung (schwarz) Design Minimalistisches One-Slate-Design Rahmenfarbe Titan-Silber, Metall Drei-Wege-Standfuß: seitlich, mittiger, Soundbar-Position, Standfüße aus Aluminium Diagonalen 55, 65, 77 Zoll |
Sony A90J Master Serie XR-55A90J XR-65A90J XR-83A90J |
Bild UHD Auflösung 100 Hz native Bildwiederholrate OLED Panel XR Motion Clarity Cognitive Processor XR (Bildprozessor) mit XR Triluminos Pro XR OLED Contrast XR 4K Upscaling Ambient Optimization (Helligkeitssensor) Ton Acoustic Surface Audio+ (das Panel ist der Lautsprecher) Dolby Atmos enhanced ARC (eARC) HDR HDR10 HLG Dolby Vision Ausstattung Google TV Alexa Google Assistant Apple Airplay 2 und HomeKit HDMI 2.1 bis 4K 120 fps Variable Refresh Rate (VRR, nach Firmware-Update) Auto Low Latency Mode (ALLM, nach Firmware-Update) BRAVIA CORE (Sony Streaming Dienst mit UHD-Blu-ray Qualität) Netflix Calibrated Mode IMAX Enhanced Calman Ready Sprachsteuerung (mit Google Assistant) Premium Fernbedienung (Aluminium Finish) und beleuchteten Tasten Design Minimalistisches One-Slate-Design (mit Seamless Edge, 0,7 cm Gehäuserand, 83 Zoll mit Metal Flush Surface Design) Rahmenfarbe Anthrazit 55, 65 Zoll: Zwei-Wege-Standfuß: breit, Soundbar-Position 83 Zoll: Drei-Wege-Standfuß: breit, mittig, Soundbar-Position Diagonalen 55, 65, 83 Zoll |
Sony A80J
Sony A90J
Panasonic: Überblick über die Neuerungen 2021
Panasoonic hat auf der CES das neue OLED-Modell mit der Bezeichnung JZ2000 vorgestellt (hoffentlich löst das keine Assoziation mit dem Rapper JZ aus :)). Dieser TV ist das neue Modell und der Nachfolger zum Premium-OLED HZW2004 aus dem 2020er TV-Lineup von Panasonic.
OLED JZ2000 / JZW2004 (deutsche Modellbezeichnung)
Auf der Panasonic-UK-Webseite sind bereits die beiden Modelle TX-55JZ2000 und TX-65JZ2000 gelistet. Weitere Details wurden für den Panasonic-eigenen Event im März 2021 angekündigt. Dort wird voraussichtlich auch das gesamte TV-Lineup 2021 vorgestellt.
Gleich im Vergleich zum HZW2004 ist das getunte OLED-Panel (Professional Edition OLED Panel) mit höherer Spitzenhelligkeit. Ebenso wird es wohl vom Panasonic Modell nur die Diagonale 55 und 65 Zoll geben. Die Größe von 77 Zoll oder gar 83 Zoll, wie es Sony vorgestellt hat, werden nach ersten Informationen nicht verfügbar sein.
Was ist bei Panasonic bzw. beim OLED JZ2000 neu, was es im letzten Jahr noch nicht gab?
Bildprozessor HCX Pro AI
Der Bild- und Audioprozessor aus dem Vorjahr, der HXC Pro scheint ein Update bekommen zu haben. Auch Panasonic springt hier auf den Zug auf und gönnt dem Bildprozessor eine Artificial Intelligence (AI) Komponente.
Diese soll laut ersten Vorstellungen das Bild analysieren und gegen eine mit Maschine-learning befüllte Datenbank abgleichen. Werden ähnliche Muster erkannt, wird das Bild anhand der Informationen aus der Datenbank aufgewertet, um es so noch realistischer wirken zu lassen. Damit gehen sie den gleichen Weg, den Sony bereits seit einiger Zeit mit dem Bildprozessor X1 Ultimate geht.
Panasonic verlässt damit ein wenig den Pfad, das Bild immer so anzuzeigen, wie es der Content Creator vorgesehen hat. Dieses Feature kann aber auch abgeschaltet werden, was den Film-Puristen erfreuen wird. Nützlich ist es sicherlich bei Content mit schlechterer Auflösung als 4K, so dass hier eine Aufwertung tatsächlich Sinn ergeben könnte.
HDMI 2.1 mit HFR, VRR und niedrigem Input Lag
Panasonic räumt ein Manko der Vorjahresmodelle aus und spendiert dem JZ2000 mindestens einen HDMI 2.1 Port. Dieser unterstützt 4K mit 120 fps (High Frame Rate, HFR), so dass er auch für Gamer interessant sein wird.
Außerdem findet sich als weiteres Feature Variable Refresh Rate (VRR, vermutlich HDMI Forum VRR) integriert. eARC und ALLM waren bereits im Vorjahr vorhanden und sind es 2021 ebenfalls.
Zusätzlich wird es einen Game Mode Extreme geben, der den Input Lag vom TV auf ein kleines Niveau senken wird. Laut avforums.com wird der Input Lag in diesem Modus lediglich 14 ms betragen. Ob sich dies durch den Einsatz von VRR noch weiter reduzieren lässt, müssen erste Tests zeigen.
Wie viele Ports HDMI 2.1 unterstützen und ob die volle Bandbreite von 48 GBit/s möglich ist, wurde bei der Vorstellung offen gelassen.
Verbessertes Audiosystem mit seitlichen Lautsprechern
Der HZW2004 hatte bereits ein tolles Audio-Setup mit Front- und Upfiring Lautsprechern sowie integrierten Subwoofern. So kommt der HZW2004 auf eine Ausgangsleistung von 140 Watt, was ein kleines Soundbar-Setup obsolet machen kann. Echte Surround-Enthusiasten geben sich damit aber natürlich nicht zufrieden.
Das neuere Modell JZ2000 (JZW2004) wird neben diesem Audio-Setup noch zusätzlich Side-Firing Lautsprecher haben, also solche, die den Ton auch seitlich abgeben. So soll der Surround-Effekt noch deutlich stärker sein.
Unterstützung für Dolby Vision IQ und HDR10+ Adaptive
Der Panasonic JZ2000 hat die beiden Features Dolby Vision IQ und HDR10+ Adaptive integriert.
Dolby Vision IQ ist ein Feature von Dolby Vision, welches in Verbindung mit einem Umgebungslichtsensor abhängig von der Helligkeit im Raum die Bildeinstellungen modifiziert, so dass man immer ein sehr gut eingestelltes Bild hat. Und das Ganze automatisch, wenn Dolby Vision Content abgespielt wird.
HDR10+ Adaptive geht in die gleiche Richtung, nur das es eben nur bei HDR10+ Content (dem Konkurrenz-Format zu Dolby Vision) angewendet wird.
Beides sind also Bildeinstellungen, die aktiv die Bildparameter anhand des Umgebungslichts anpassen.
Dual Bluetooth Verbindung
Mit der Dual Bluetooth Funktion wirst Du zwei separate Bluetooth Verbindungen gleichzeitig zum TV herstellen können. Dadurch kann der TV zwei Bluetooth Geräte ansprechen, was für Szenarien wie dem Einsatz von zwei Kopfhörern interessant sein kann.
Smart TV OS: My Home Screen Version 6
Panasonic setzt auf My Home Screen als Smart TV OS, welches im Kern ein Firefox OS ist. 2021 wird die Version 6.0 eingesetzt. Die neues Version bringt ein neues Design mit. Neu ist ebenfalls, dass ein Feature My Scenery eingeführt wurde. So kannst Du den TV zum Bilderrahmen machen, indem Du Bilder oder Videos darstellen kannst. Ähnliches haben LG und Samsung ebenfalls.
Zusammenfassung
Ein informatives Interview mit Bob O’Brian von Display Supply Chain Consultants (DSCC) und Brian Berkeley findest Du hier. Sie sprechen dabei über die Innovationen der neuen Display-Technologien für den Consumer Markt und den Neuerungen auf der CES 2021.