Die beiden Premium-Fernseher Samsung KS9590 und LG OLED E6D zaubern beide ein Spitzenbild und bringen eine umfangreiche Ausstattung mit sich. Erfahre in unserem Artikel zu den beiden Fernsehern, welche Unterschiede sie ausmachen und erhalte eine Kaufempfehlung, für wen der LG OLED E6D ist und für wen der Samsung KS9590 geeignet ist.
Update: Mittlerweile hat LG das Nachfolger-Modell des E6D vorgestellt: E7D/E7V wird es genannt und weist eine 25% höhere Spitzenhelligkeit auf. Mehr Details finden sich in dem Artikel LG OLED Serie 2017 – Vergleich und Unterschiede der 7er OLED Serie aus 2017.
Die Modelle im Überblick
Für den Vergleich und die Kaufentscheidung ist es unter anderem notwendig, sich mit den Begriffen OLED und LCD auseinanderzusetzen. Dabei handelt es sich um die Hintergrundbeleuchtung des Bildschirms bei LCD bzw. um die selbstleuchtende Eigenschaft des Subpixels ohne Hintergrundbeleuchtung bei OLED. Das beeinflusst die Farben und Kontraste, die vom Zuschauer wahrgenommen werden. Ein zentral bedeutsamer Punkt bei einem Fernsehgerät.
LG E6D Fernseher mit OLED-PanelDie bisherigen Fernsehgeräte besitzen eine LCD-Technologie, die mit anorganischen Leuchtdioden (LEDs) arbeitet. Diese Bildschirme bestehen aus Flüssigkristallen, die von hinten angeleuchtet werden. Dabei wird die Helligkeit dieser Beleuchtung von einer Art „Jalousie“ reguliert, die dafür sorgt, dass mehr oder weniger Licht auf die Kristalle fällt. Da diese Abschirmung jedoch nicht optimal steuerbar ist bzw. sich nicht komplett verdunkeln lässt, kommen die Kontraste insbesondere bei schwarzen Farben nicht gut zur Geltung. Das Bild wirkt ab und zu leblos oder bei einem plötzlichen Aufkommen von starken weißen Bildern völlig überbelichtet.
Die revolutionäre neue Technik der OLED (Organic Light Emitting Diode), also der organischen Leuchtdiode, arbeitet völlig anders. Diese Dioden kommen ohne Hintergrundbeleuchtung aus, da sie selbst Licht erzeugen, und bieten daher einen viel besseren Kontrast und ein lebendigeres Bild. Jeder Bildpixel weist drei OLEDs im RGB-Code (Rot, Grün, Blau) auf, sodass jede Farbe einzeln auf dem Bildschirm angezeigt werden kann. Diese Technik ermöglicht ein flacheres Bildschirmdesign und ist zudem energiesparender.
Entscheidender Unterschied der beiden Technologien ist u.a. die unterschiedliche Lebensdauer, da die bekannte LCD-Technik es auf gut 100.000 Betriebsstunden bringt, während die OLED-Technik mit nur 20.000 Stunden etwas hinterherhinkt. Sie ist nicht zum Dauerbetrieb geeignet Außerdem altern die jeweiligen Subpixel unterschiedlich schnell, so dass die blaue Farbe vor der roten und grünen verblasst und die Farbbalance kippt und das Bild unrealistisch wird. Zudem ist die OLED-Technologie auch viel teurer als die herkömmliche LCD-Variante.
Die wichtigsten Eigenschaften des LG E6D sind seine besonders hochwertigen Ausstattungsmerkmale:
- Picture-on-Glass – ein dank der OLED-Technologie ultraschlanker und stylisher Bildschirm bietet zusammen mit der kombinierten Glasscheibe eine überragende Bildqualität.
- Sound Bar Stand – Der ebenfalls sehr stylishe Standfuß bietet zusätzlichen Raum für die integrierte Soundbar.
- OLED HDR – kann über 20 Helligkeitsstufen mehr als ein herkömmlicher LCD-Fernseher darstellen und unterstützt zudem HDR 10 und Dolby Vision – und bietet somit lebendige Farben und gestochen scharfe Bilder.
- Ultra-HD-Premium – bietet zusammen mit Infinite Contrast (dem reinsten Schwarz, das je ein Bildschirm geboten hat) und Perfect Color (einem verbesserten Farbumfang) eine fantastische Bildqualität auf allerhöchstem Niveau.
- Sound Designed by Harman/Kardon – Die perfekte Ergänzung zu einem brillanten Bild ist das Soundsystem aus dem Hause Harman/Kardon®, das für einen erstklassigen Sound sorgt.
Samsung KS9590 mit Full Direct LED Hintergrundbeleuchtung
Wie bereits zuvor beim LG E6D angesprochen, ist bei einem Fernseher die Bilddarstellung und Bildqualität von immens wichtiger Bedeutung. Wo der LG ein OLED-Panel aufweist, punktet Samsung mit einer Full Direct LED Hintergrundbeleuchtung. Dazu muss man wissen, dass es zwei Arten der Hintergrundbeleuchtung gibt. Zum einen die sogenannte „Edge-LED“ und zum anderen die „Direct-LED“, um die es hier geht.
Die Edge-LEDs sind am Bildschirmrahmen angebracht und beleuchten entsprechend von den Kanten aus das Panel. Beim Full Direct-LED (FALD) sind die LEDs jedoch hinter der gesamten Bildschirmfläche gleichmäßig verteilt und können daher jeweils einzeln angesteuert und in der Helligkeit reguliert („gedimmt“) werden. Dies nennt man Dimming-Zonen. Durch die Dimming-Zonen können einzelne Bildbereiche dunkel (ohne Hintergrundbeleuchtung) und einzelne Bildbereiche hell dargestellt werden. Regelmäßig hat man dieses Thema bei „Kinobalken“, also der obere und untere Teil eines Filmes, der schwarz ist. Die FALD-Technik bietet einen entscheidenden Vorteil, da diese Art der gleichmäßigen Ausleuchtung für einen verbesserten Kontrast und bessere Schwarzwerte sorgt. Dafür benötigt man ein wenig mehr Platz für die LEDs im Hintergrund, was zulasten der Flachbauweise des LED-Modells geht.
Der Samsung KS9590 wartet ebenso wie der LG E6G mit einigen erstklassigen Ausstattungen auf:
- Sein Quantum Dot Display bietet ein fantastisches Bild mit einem gewaltigen Farbspektrum und faszinierenden Kontrasten in außerordentlicher Schärfe. Pluspunkt: Der Bildschirm ist nicht nur langlebig, sondern auch frei von Cadmium.
- Dank einer Spitzenhelligkeit von 1000 Nits macht HDR jedes Detail sichtbar.
- Die Ultra-Black-Technologie sorgt dafür, dass Reflexionen von außen absorbiert werden und den Film-Spaß nicht durch unerwünschten Lichteinfall trüben. Eine andere Bezeichnung ist Moth-Eye, weil es dem Auge der Motte nachempfunden ist.
- Peak Illuminator Ultimate sorgt für verbesserte Helligkeit und Kontrast und erstaunlich lebendige Bilder.
- Der bedienungsfreundliche Smart Hub sorgt dafür, dass sie nicht lange suchen müssen, sondern alle wichtigen Bedienelemente sofort übersichtlich und einfach angezeigt bekommen.
- Smart View ermöglicht es Ihnen, alle Mediendateien von Smartphone, Tablet oder PC über den Samsung auszugeben.
- Mit der Premium Smart Remote haben Sie außerdem eine universelle Fernbedienung, die mit Unterstützung der automatischen Erkennung praktisch jedes Gerät, das sie über HDMI anschließen, und zeigt das Gerät als Symbol auf dem Bildschirm an.
- Das rahmenlose Design sorgt für schwebende Bilder und ist ein optisches Highlight im Wohnzimmer.
Vergleich der TV-Modelle LG OLED E6D und Samsung KS9590
Wir haben jetzt eingangs jedes Gerät für sich betrachtet und bereits einige Vorzüge der gehobenen Ausstattung erwähnt. Nun geht es an den direkten Vergleich der beiden Fernseher.
Avforums.com und hdtvtest.co.uk haben sehr gute Tests zum OLED E6D und zum Samsung KS9590 durchgeführt: avforums.com zum LG E6D, hdtvtest.co.uk zum LG E6D. Die europäischen Bezeichnungen lauten: LG E6V und Samsung KS9500, sind jedoch technisch identisch zu den deutschen Geräten. Hdtvtest.co.uk zum Samsung KS9590, rtings.com zum KS9590. Wer lieber ein Video schaut, kann dies mit einem direkten Vergleich von digitalfernsehen.de zwischen der 65 Zoll Variante des OLED und der 65 Zoll Variante des Samsung KS9590.
Aus diesen Artikel und dem Video haben wir die wesentlichen Eigenschaften und die Unterschiede zwischen dem Samsung KS9590 und dem LG OLED E6D übersichtlich zusammengefasst.
Panel und Bildqualität
Beginnen wir gleich mit dem wichtigsten Punkt, der bei einem guten TV-Gerät stimmig sein muss: Die Optik und das Bild. Man möchte in der heutigen Zeit keinen wuchtigen, unförmigen Kasten im Wohnzimmer stehen haben, sondern ein zumindest unauffälliges, aber wenn möglich lieber schickes Design, das das eigentliche Bild und somit den Kinogenuss perfekt umrandet. Beide Geräte sind in dieser Sparte etwa gleichauf. Daher wollen wir uns hier mit den Stichworten etwas kürzer fassen, da die Fachbegriffe und Hauptausstattungen weiter oben bereits ausführlich besprochen worden sind.
Der LG E6D mit seinem OLED flat screen und Picture-on-Glass ist nur 2,7 mm flach und damit schlanker als der Curved LCD mit Full Direct LED Hintergrundbeleuchtung des Samsung Modells. Wirklich wuchtig oder unförmig ist jedoch auch das Samsung-Gerät nicht, es wiegt allerdings mehr als das 1,5-fache.
Die Farbsättigung ist beim LG im SDR-Betrieb gut, im HDR-Betrieb (High Dynamic Range) bei Samsung etwas besser. Obwohl man dazu sagen muss, dass Samsung nur das HDR10-Format unterstützt und Dolby Vision nicht lizensiert hat. Je nach dem, welches Format die bessere Aussicht hat, in Zukunft eher genutzt zu werden, hat Samsung auf das falsche Pferd gesetzt. LG unterstützt neben HDR10 auch Dolby Vision als zweites HDR-Format.
Der LG OLED E6D hat mit einer Spitzenhelligkeit von 680 cd/m² eine 96-97%-Farbabdeckung des Farbraums DCI-P3. Die Farbdarstellung entspricht genau dem Eingangssignal, wohingegen der Samsung insbesondere bei den Rottönen schwächelt und diese manchmal nicht exakt trifft. Die Farbabdeckung von 97% beim LG erreicht der Samsung nicht, bei einer Helligkeit von 1400 cd/m² schafft er nur eine Farbabdeckung von 92-96% im DCI-P3 Farbraum (je nach Teststellung). Insgesamt lässt sich feststellen, dass der Samsung die bessere Bildhelligkeit bietet, wohingegen der OLED mit der insgesamt besseren Schwarzdarstellung aufwartet. Bei nur halber Hintergrundbeleuchtung nähert sich der Samsung dem LG-Gerät an.
Bei der Bildqualität zu berücksichtigen ist, dass der LG E6D zur vertikalen Schattenbildung neigt und die Spiegelung bei starkem externen Lichteinfall violett gefärbt ist. Außerdem kann es bei OLED-Geräten grundsätzlich bei längeren Standbildern oder Logos zum Nachleuchten kommen.
Beide Fernseher haben ein Panel mit einer nativen Bildwiederholrate von 100 Hz. Damit ist eine flimmerfreie Darstellung von Filmen möglich. Außerdem ist die Bewegungsschärfe sehr gut, die so mit einem 50 Hz Panel nicht möglich wäre.Der Kontrast ist vergleichbar gut, allerdings bietet der Samsung einen eingeschränkten Blickwinkel und bei einer geänderten Sitzposition einen schwächeren Kontrast. Das liegt an der VA-LCD-Technik, die den Betrachtungswinkel einschränkt. Die OLED-Technik hingegen bietet auch bei extremem Winkeln noch die volle Farbdarstellung. Wer also nicht immer zentral vor dem Fernseher sitzt oder häufig viele Freunde bei sich zu Hause hat, fährt unter Umständen mit dem OLED TV besser als mit dem KS9590.
Samsung bietet auch eine bessere Zwischenbildberechnung an, die beim LG nicht so gut ausgeprägt ist. Ein Pluspunkt des LG ist das 3D Display samt mitgelieferten 3D-Brillen. Samsung hat seit dem letzten Jahr seinen 3D-Modelle komplett abgeschafft und setzt stattdessen voll auf HDR. Wer nicht auf 3D verzichten kann, muss daher vom KS9590 Abstand nehmen und sollte dann zum E6D greifen.
Ton / Lautsprecher
Der LG hat in seinem stylishen, lamellenförmigen Standfuß Platz für die integrierte Soundbar mit 60 Watt Ausgangsleistung, beim Samsung erfolgt die Audiowiedergabe aus den integrierten Lautsprechern über ein 4.2 Kanalsystem mit 70 Watt Ausgangsleistung, wobei es auch bei diesem Gerät möglich ist, eine Soundbar anzuschließen. Der KS9590 hat den besseren Tiefenton, aber ansonsten genau wie der LG einen klaren Ton.
Konnektivität und Anschlüsse
Beide Geräte verfügen über ausreichende Anschlüsse: 4 x HDMI mit der Möglichkeit, 4K-Signale zu verarbeiten. USB-Anschlüsse sowie integriertes WLAN sind mit dabei. LG bringt im Gegensatz zu Samsung noch einen analogen Kopfhöreranschluss mit. In 2016 verzichtet Samsung bei vielen Modellen vollständig auf den analogen Kopfhöreranschluss und setzt dabei auf die Audioverbindung via Bluetooth. Samsung Kunden müssen sich also mit einem Bluetooth-Kopfhörer mit dem TV verbinden.
Beide Geräte haben eine WLAN-Verbindung und bieten dem Benutzer verschiedene Vernetzungs- und Übertragungsmöglichkeiten, wie die Übertragung von/auf Mobilgeräte. Unterstützt wird diese Funktion durch die vereinfachten Bedienmöglichkeiten, die die Fernbedienungen mit sich bringen. LG arbeitet dabei mit WebOS, Samsung setzt auf das Betriebssystem Tizen mit dem Smart Hub, die mit der Premium Smart Remote Fernbedienung diese Varianten noch zusätzlich vereinfacht.
Hervorzuheben ist das One Connect Box System bei Samsung, welches dafür sorgt, dass lediglich zwei Kabel (nämlich Strom und die Verbindung zur One Connect Box) zum Display gehen und die externen Geräte direkt an diese Box angeschlossen werden. Die Box ist lüfterlos und damit auch lautlos.
Beide Geräte verfügen über einen integrierten Videorekorder (PVR), mit dem digitale Programme angeschaut werden können. Zusätzlich sind beide mit der Timeshift-Funktion ausgestattet, die es ermöglicht, laufende TV-Programme zu unterbrechen und später zeitversetzt weiter zu schauen. Insbesondere LG Fernseher waren in der Vergangenheit teilweise sehr wählerisch, was die passende Festplatte für PVR anging: kompatible Festplatten für LG und Samsung finden sich in unseren Artikeln Festplatte und USB-Stick passend für LG Fernseher / LG TV mit Time Machine und Time Machine II und USB-Stick und Festplatte passend für Samsung Fernseher und PVR.
Beide Geräte verfügen über den Doppel-Tuner mit DVB-T2/C/S2. Dieser ermöglicht es dem Zuschauer, gleichzeitig ein Programm aufzunehmen und während der Aufnahme ein anderes Programm parallel anzuschauen.
Der integrierte Mediaplayer ist bei beiden Fernsehern ein „Alles-Fresser“. Es werden Fotos, Musik und natürlich Filme mit verschiedenen Formaten abgespielt: AVI, DIVX und das beliebte MKV mit H.264 und H.265 können beide TVs abspielen. Einzig ISOs von Blurays oder DVDs spielen die TVs leider nicht ab. Dafür braucht man dann doch einen DLNA-Server, der die Images per DLNA an den DLNA-Client des Fernsehers spielen kann. Oder einfach einen Computer via HDMI anschließen.
Energieverbrauch
Der LG liegt trotz besserer OLED-Technologie bei der maximalen Farbsättigung etwas zurück, auch die Energieaufnahme des OLED ist geringer: 220 Watt beim LG vs. 300 Watt bei Samsung bei HDR und 80 Watt LG zu 150 Watt bei dunklen Szenen. Der LG ist also auf Dauer energiesparender. Um den Vergleich der beiden Geräte besser beurteilen zu können, sei nochmals darauf hingewiesen, dass für diesen Vergleich das LG Modell OLED65E6D mit einer Bilddiagonale von 65 Zoll herangezogen wurde, beim Samsung das Modell UE65KS9590 mit gleicher Bilddiagonale von 65 Zoll. Beide Geräte stammen aus demselben Baujahr (2016) und haben dieselbe Auflösung von UHD (3840 x 2160 Pixel).
Beide Geräte liegen in der Effizienzklasse A, der Samsung verbraucht laut Datenblatt jedoch mit seinen 221 Watt (während des Betriebes) deutlich mehr als der LG mit seinen sparsamen 145 Watt.
Gaming Mode und Input Lag: Spielen am TV mit KS9590 oder E6D
Eine wichtige Eigenschaft für das Spielen am Fernseher ist der Wert des Input Lags. Der Input Lag bezeichnet die Schnelligkeit des Fernsehers, das Signal am HDMI-Port zu verarbeiten und letztlich als Bild darzustellen. Ein zu hoher Input Lag führt dazu, dass das Spiel schwerfällig und nicht steuerbar wirkt, da das Bild gegenüber der Eingabe über den Controller später dargestellt wird.
Der Samsung TV KS9590 hat einen Gaming Mode, bei dem der Input Lag lediglich 21ms beträgt. Das reicht für alle Spiele aus. Der LG OLED E6D hat hingegen einen höheren Input Lag von 34ms. Bei schnellen Spielen, die schnelle Reaktionen erfordern, kann sich der Input Lag von 34ms als leicht störend erweisen. Für Spieler ist also der KS9590 die bessere Wahl.
Zubehör
Der Samsung bietet kein 3D mehr und führt als Zubehör die Lieferung mit Stromkabel und Gebrauchsanleitung auf, der LG hingegen geht mit zwei Fernbedienungen und zusätzlichen 3D-Brillen an den Start.
Eigenschaft | LG OLED E6D | Samsung KS9590 |
Herstellungsjahr | 2016 | 2016 |
Paneltyp | OLED | LCD mit FALD |
Bildwiederholrate nativ | 100 Hz | 100 Hz |
Paneldesign | flaches Picture on Glass, 2,7mm | gebogen, Quantum Dot Display |
HDR | HDR10 und Dolby Vision | HDR10 |
Spitzenhelligkeit | 680 cd/m² | 1400 cd/m² |
Schwarzwert | 0 cd/m² | 0,045 cd/m² |
DCI-P3 Farbraumabdeckung | 96-97% | 92-96% |
Blickwinkel | großer Blickwinkel | Eingeschränkter Blickwinkel |
3D | 3D-Funktionalität mit Cinema 3D (passiv) | keine 3D-Funktion |
Anschlüsse | 4 x HDMI, 2 x USB, 1 x Kopfhörer, WLAN | 4 x HDMI, 3 x USB, WLAN |
Input Lag | 34 ms | 21 ms |
Lautsprecher | integrierte Soundbar, 60 Watt | integrierte 4.2 Kanal Lautsprecher, 70 Watt |
PVR | vorhanden | vorhanden |
Tuner | 2 x DVB-T2/C/S2 | 2 x DVB-T2/C/S2 |
Energieeffizienz | Energieeffizienzklasse A | Energieeffizienzklasse A |
Energieverbrauch bei HDR | 220 Watt (65 Zoll) | 300 Watt (65 Zoll) |
Ein Vergleich mit allen Details ist über unseren Vergleichsrechner möglich:
UE78KS9590 | |
Bildschirmdiagonale | 78 Zoll |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmform | Gebogen |
PQI (Picture Quality Index) | 2700 |
Für wen ist der LG OLED E6D geeignet?
Wem kann man jetzt eine Empfehlung für den LG OLED E6D aussprechen? LG bietet mit seinem OLED TV unglaublich gute Schwarzwerte, hat jedoch aber eine geringere Spitzenhelligkeit als der Samsung. Das Panel ist leicht spiegelnd, so dass man beim Aufstellen des TVs aufpassen muss, wo das Licht herkommt (ein Fenster im Rücken wäre schlecht, da es spiegeln würde). Wer also gute Lichtverhältnisse im Fernseh-Raum hat oder dafür sorgen kann, erhält mit dem LG OLED ein optimales Bild. Zukunftssicher ist der LG ebenfalls, da er das HDR10 Format als auch Dolby Vision abspielen kann. Wer außerdem noch viele 3D Filme zu Hause hat und diese auch weiter schauen möchte, greift besser zum LG OLED E6D, da Samsung den 3D Modus mit der Modellserie 2016 nicht mehr unterstützt. Die Farbstabilität bei größerem Blickwinkel spricht außerdem für ein OLED-TV. Für einige Käufer wichtig könnte auch der analoge Kopfhöreranschluss sein, den der LG-TV mitbringt. Der LG ist außerdem etwas sparsamer in der Energieaufnahme als der Samsung bei gleicher Bild-Diagonale. Insgesamt zaubert der LG ein Top-Bild und reiht sich damit mit Recht in die Top-Serie von LG ein.
In Kürze: Eine Kaufempfehlung gilt für den LG OLED E6D, wenn Du
- 3D Filme schauen möchtest,
- zukunftssicher für HDR mit HDR10 und Dolby Vision aufgestellt sein willst,
- die neue OLED Technik sehr gut findest,
- häufig mit mehreren Menschen zusammen oder nicht zentral vorm Fernseher sitzt (Blickwinkel).
Für wen ist der Samsung KS9590 geeignet?
Der Samsung KS9590 zaubert wie der LG OLED E6D ebenfalls ein sehr gutes Bild auf das Panel. Der Samsung ist durch seine höhere Spitzenhelligkeit für hellere Räume geeignet, zumal das Moth Eye Panel etwas von der Umgebungsbeleuchtung schluckt und nicht-spiegelnd ist. Das gebogene Display sorgt beim KS9590 neben dem Style-faktor auch für ein immersives Seh-Erlebnis. Wenn Du gerne schnelle Spiele auf der Konsole spielst, dann ist der Samsung KS9590 gegenüber dem LG OLED besser geeignet, da der Samsung einen sehr geringen Input-Lag von nur ca. 21ms hat. Vorteil der LED-Hintergrundbeleuchtung ist, dass diese kaum altert und der Fernseher auch noch nach Jahren dieselbe Helligkeit und dasselbe Farbspektrum aufweist. Über die OLED-Technik sagt man, dass die Panels altern. Die Leuchtdioden bei OLED können unterschiedlich schnell altern und ihre Leuchtkraft verlieren, so dass es nach einigen Jahren eventuell zu Farbverschiebungen kommen kann. Durch die LCD-Technik ist der Blickwinkel etwas eingeschränkt, so dass man für ein optimale Farbwahrnehmung idealerweise zentral vor dem TV sitzt.
Zusammengefasst: Eine Kaufempfehlung gilt für den Samsung KS9590, wenn Du
- Wert auf eine höhere Spitzenhelligkeit bei HDR-Content legst,
- gebogene Panels magst,
- Spiele am TV spielen möchtest,
- zentral vor dem Fernseher sitzt.
Aktuelle Angebote
Die 2016er Geräte finden sich bei Amazon. Die folgende Übersicht zeigt die Preise live von Amazon an und ermöglicht Dir somit einen direkten Preisvergleich zwischen den Modellen Samsung KS9590 und LG OLED E6D.
Serie | Modelle |
---|---|
KS9590 | UE65KS9590 UE78KS9590 |
Was sind Alternativen zum KS9590 und LG OLED E6D?
Die beiden Fernseher reihen sich in die Premiumklasse der Fernseher in 2016 ein. Für einen Überblick über die restlichen Fernseher der Premiumklasse lohnt sich ein Blick auf die folgenden Artikel: Samsung TV KS-Serie: Unterschiede und Vergleich der SUHD Fernseher 2016 und LG 2016 Fernseher Serien – Unterschiede und Vergleich im TV Lineup 2016 (Serie LH, UH, OLED). Die günstigeren Alternativen sind der LG C6D und der LG B6D, die erfreulicherweise dieselbe Paneltechnologie haben und damit ähnlich gute Bilder darstellen können.
Die Alternativen zum KS9590 sind die Modelle KS9090 und KS7590, die jedoch beide kein FALD-Backlight haben und daher auch günstiger sind. Folgende Artikel lohnen sich zum weiteren lesen: Samsung KS7590 vs KS9090 – Vergleich der curved Samsung SUHD TV Modelle KS7590 und KS9090 aus 2016 und Samsung KS8090 vs KS9090 vs KS9590 vs KS9890 – Vergleich der Samsung Premium SUHD TV Modelle KS8090, KS9090, KS9590 und KS9890 aus 2016.
Wer sich einen Überblick über die 2017er Modelle von Samsung verschaffen will und wer erfahren möchte, was die aktuellen Spitzenmodelle von Samsung mit QLED-Technik bedeuten, der liest sich den Artikel Samsung TV Lineup 2017 – Übersicht über Samsung Fernseher der M-Serie, MU-Serie und Q-Serie/QLED-TVs durch.
Fazit
Mit den beiden Modellen Samsung KS9590 und LG OLED E6D haben die TV-Hersteller Premium-Geräte auf den Markt gebracht. Der Preis ist hoch, dafür erhält man jedoch auch ein Spitzenbild und eine Top-Ausstattung. Bei gleicher Bilddiagonale ist der LG OLED dabei noch deutlich teurer als der Samsung KS9590. Für die 65 Zoll Variante muss man bei LG ca. 5000€ berappen, bei Samsung „nur“ etwa 3000€.
Samsung hat in 2016 das für viele Unmögliche möglich gemacht und mit dem Modell KS9590 einen Fernseher hergestellt, der es mittels FALD-Backlight mit der LG OLED-Konkurrenz aufnehmen kann.