Mini LED-Technologie verspricht hohe Helligkeit und starke Kontraste – doch nicht jeder Fernseher nutzt sie auf die gleiche Weise. Der Samsung QN95D setzt auf ein besonders feines Dimming mit mehr Zonen und bietet eine höhere Gaming-Performance durch vier HDMI 2.1-Anschlüsse. Der Sony BRAVIA 7 (XR70) hingegen überzeugt mit natürlicherem Kontrast, Dolby Vision-HDR und besserem Klang.
Während Samsung auf maximale Helligkeit und eine moderne Optik mit Infinity One-Design setzt, punktet Sony mit tieferem Schwarz und einer gezielten Lichtsteuerung. Auch bei der HDR-Unterstützung gibt es Unterschiede, die für Filmfans entscheidend sein können. Welcher dieser beiden Mini LED-TVs bietet insgesamt die bessere Wahl? Ist Helligkeit wichtiger als HDR-Qualität? Zählt am Ende die Ausstattung mehr als die reine Bildperformance?
Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung QN95D und Sony BRAVIA 7 (XR70)
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung QN95D und Sony BRAVIA 7 (XR70).
Vorteile des Samsung QN95D
- Helleres Mini LED-Panel mit 1.344 Dimming-Zonen für bessere Kontraststeuerung
- Vier HDMI 2.1-Anschlüsse mit 48 Gbit/s für maximale Gaming-Performance
- Niedrigerer Input-Lag und Unterstützung für Freesync und G-SYNC
- Schlankes Infinity One-Design mit nur 25 mm Tiefe
- Besseres Audiosystem mit 4.2.2-Kanälen und Q-Symphony
Vorteile des Sony BRAVIA 7 (XR70)
- Höherer nativer Kontrast dank VA-Panel und XR Backlight Master Drive
- Dolby Vision-Unterstützung für dynamisches HDR
- DTS-Support für erweiterten Surround-Sound
- Besseres Local Dimming mit gezielterer Helligkeitssteuerung
- Flexible Standfuß-Optionen für verschiedene Aufstellungen
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Der Samsung QN95D und der Sony BRAVIA 7 (XR70) nutzen beide Mini LED-Hintergrundbeleuchtung mit VA-LCD-Panels, unterscheiden sich aber in ihrer Dimming-Zonen-Anzahl und Bildverarbeitung. Samsung setzt auf 1.344 Dimming-Zonen und einen Neural Quantum Prozessor, während Sony mit 480 Zonen und dem XR Prozessor mit Dual Database Processing arbeitet. Der QN95D bietet eine höhere Bildwiederholrate von 144 Hz, während der XR70 bei 100 Hz bleibt.
Beim Ton hat Samsung mit einem 4.2.2-Kanal-System und 70 Watt Ausgangsleistung die leistungsstärkere Lösung, während Sony mit 50 Watt und einem 2.2-Kanal-System arbeitet, aber zusätzlich DTS-Unterstützung bietet. Samsung nutzt HDR10+, während Sony auf Dolby Vision setzt. In der Ausstattung bietet Samsung vier vollwertige HDMI 2.1-Ports, während Sony nur zwei mit voller Bandbreite integriert. Im Gaming-Bereich punktet der QN95D mit niedrigerem Input Lag und Game Bar, während der XR70 kein Freesync unterstützt.
Displayname | Samsung QN95D | Sony BRAVIA 7 (XR70) | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung VA LCD Mini LED FALD Hintergrundbeleuchtung bis 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Dimming-Zonen: 1.344 (65 Zoll) Neural Quantum Processor 4K |
4K-Auflösung VA LCD Mini LED FALD Hintergrundbeleuchtung 100 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 120 Hz) XR Backlight Master Drive 480 Dimming-Zonen (bei 65 Zoll) QLED-Display XR Prozessor mit Dual Database Processing |
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Ton | 4.2.2 Kanal Audiosystem 70 Watt Ausgangsleistung (inkl. Woofer) Dolby Digital Plus eARC via HDMI-3 Dolby Atmos via TrueHD mit eARC Q-Symphony Object Tracking Sound+ (OTS+) Dual Audio Support (Bluetooth) |
2.2 Kanal Audiosystem (2 Hochtöner, 2 Subwoofer) 50 Watt Ausgangsleistung Acoustic Multi-Audio, klangpositionierender Hochtonlautsprecher Acoustic Center Sync eARC (enhanced ARC) Dolby Atmos DTS |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: nein HDR10+: ja |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
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Ausstattung | Smart TV: Tizen 2024 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Samsung Solar Cell Smart Remote Bluetooth Ambient Mode |
Smart TV: Google TV Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 2 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Premium-Fernbedienung ohne Zifferntasten, Infrarot-Fernbedienung BRAVIA CAM kompatibel (CMU-BC1) Eco Dashboard Standfuß mit 4 Aufstellmöglichkeiten (eng/weit, Tief-/Soundbar-Position) |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 11 ms 4K@60 Hz: 11 ms 4K@120 Hz: 7 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Bar |
1080p@60 Hz: 18 ms 4K@60 Hz: 18 ms 4K@120 Hz: 10 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: nein G-SYNC: ja ALLM: ja |
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Einschränkungen | kein DTS | kein Freesync | ||
Aktuelle Preise | GQ55QN95D (2048,98 EUR) GQ65QN95D (2198,97 EUR) GQ75QN95D (2999,00 EUR) GQ85QN95D (4639,00 EUR) |
K-65XR70 (1659,00 EUR) K-75XR70 (1999,00 EUR) K-85XR70 (2727,00 EUR) |
Quelle: teilweise rtings.com
aktuelle Angebote am 04.03.25
- Sony BRAVIA K-85XR70 bei Amazon im Angebot
- Mini LED LCD-Panel, 100/120 Hz native Bildwiederholrate, 10 Bit Farbtiefe, Google TV, XR Bildprozessor, 2.2 Kanal Audio mit 50 Watt, 2 x HDMI 2.1 mit 48 GBit/s, 2024er Modell, Premium Remote, 4 Standfuß-Positionen möglich
- Sony K-85XR70 (2727,00 EUR)
Einordnung ins Lineup, Diagonalen und UVP im Vergleich
Der Samsung QN95D ist das Topmodell unter den 4K-Mini-LED-Fernsehern von Samsung und liegt eine Stufe über dem QN90D. Im Vergleich zu den darunter positionierten Modellen bietet er mehr Dimming-Zonen, einen besseren Dimming-Algorithmus und eine höhere Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz. Zudem nutzt er Ultra Viewing Angle, was für eine stabilere Farbdarstellung bei seitlichen Blickwinkeln sorgt.
Ein Modell mit noch besseren Spezifikationen ist der QN800D, der auf 8K-Auflösung, eine höhere Bildwiederholrate und die One Connect Box setzt. Der QN900D ist schließlich das absolute Flaggschiff mit noch schlankerem Design, 6.2.4-Kanal-Sound und Ultimate 8K Dimming Pro. Damit bleibt der QN95D die beste Wahl für Nutzer, die die höchste 4K-Qualität suchen, aber noch nicht auf 8K umsteigen wollen.

Der Sony BRAVIA 7 (XR70) ist das Einstiegsmodell unter den Mini-LED-TVs von Sony und liegt unter dem BRAVIA 9 (XR90). Im Vergleich dazu bietet er weniger Dimming-Zonen, keinen X-Antireflection-Filter und eine niedrigere Kontrastverstärkung. Zudem ist das Audiosystem mit 50 Watt Ausgangsleistung etwas schwächer als das 2.2.2-Kanal-System des XR90 mit 70 Watt.
Über dem XR70 stehen die BRAVIA 8-Modelle, die statt Mini-LED auf WOLED-Panels ohne MLA setzen. Diese bieten eine bessere Blickwinkelstabilität und perfektes Schwarz, aber eine niedrigere Spitzenhelligkeit. Damit bleibt der XR70 eine Option für Nutzer, die einen Mini-LED-TV mit hoher Helligkeit und direktem LED-Dimming suchen, ohne in die teurere BRAVIA 9-Klasse aufzusteigen.
Der Samsung QN95D ist in den Größen 55, 65, 75 und 85 Zoll erhältlich, während der Sony BRAVIA 7 (XR70) bei 65, 75 und 85 Zoll startet. Der Preisunterschied ist in jeder Diagonale deutlich. Das 65-Zoll-Modell des Samsung kostet 3.999 €, während der Sony mit 2.399 € ganze 1.600 € günstiger ist. Beim 75-Zoll-Modell steigt die Differenz auf 2.200 €, da der QN95D für 5.199 € gelistet ist, während der XR70 2.999 € kostet.
Das 85-Zoll-Modell zeigt den größten Unterschied. Hier liegt der QN95D bei 6.499 €, während der XR70 mit 3.799 € um 2.700 € günstiger ist. Samsung positioniert den QN95D klar im Premium-Bereich, während Sony mit dem XR70 eine preislich attraktivere Mini-LED-Alternative bietet.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
55 | GQ55QN95D | 2.599 € | 47 € | – | – | ||
65 | GQ65QN95D | 3.999 € | 62 € | K-65XR70 | 2.399 € | 37 € | 1.600 € |
75 | GQ75QN95D | 5.199 € | 69 € | K-75XR70 | 2.999 € | 40 € | 2.200 € |
85 | GQ85QN95D | 6.499 € | 76 € | K-85XR70 | 3.799 € | 45 € | 2.700 € |
Bild im Vergleich: Helligkeit gleichauf, Farben bei Sony etwas besser
Beide Fernseher nutzen Mini LED als Hintergrundbeleuchtung mit einem VA-LCD-Panel, wodurch sie eine hohe Spitzenhelligkeit und starke Kontraste bieten. Der Unterschied liegt in der Anzahl der Dimming-Zonen und der Bildverarbeitung. Der QN95D erreicht mit 200.000:1 durch Local Dimming ein höheres dynamisches Kontrastverhältnis, während der XR70 nativ einen besseren Wert von 5750:1 liefert, aber mit Local Dimming bei 100.000:1 bleibt. Das sorgt bei Sony für tiefere Schwarzwerte, während Samsung in HDR-Inhalten einen besseren Hell-Dunkel-Übergang erzeugt.
Mini LED ist eine Weiterentwicklung der herkömmlichen LED-Hintergrundbeleuchtung und kombiniert die Vorteile von LCD-Technologie mit präziserer Helligkeitssteuerung. Im Gegensatz zu herkömmlichen LED-TVs, die mit einer begrenzten Anzahl an großflächigen LEDs arbeiten, nutzen Mini-LED-Displays Tausende von winzigen Leuchtdioden. Diese sind deutlich kleiner und ermöglichen eine genauere Steuerung der Hintergrundbeleuchtung, wodurch sich Kontrast und Schwarzwerte erheblich verbessern.
Da Mini-LEDs in einer Vielzahl von Dimming-Zonen organisiert sind, kann der Fernseher bestimmte Bildbereiche gezielt abdunkeln, während andere weiterhin hell bleiben. Dies minimiert den sogenannten Blooming-Effekt, bei dem helle Objekte auf dunklem Hintergrund unerwünschte Lichtstreuungen verursachen. Je mehr Dimming-Zonen vorhanden sind, desto feiner kann die Steuerung erfolgen. Dennoch bleibt Mini LED technisch bedingt hinter OLED-Technologie zurück, da die Hintergrundbeleuchtung weiterhin aktiv gesteuert wird und nicht auf selbstleuchtenden Pixeln basiert.

Ein großer Vorteil von Mini-LED-Fernsehern ist ihre hohe Spitzenhelligkeit. Im Vergleich zu OLED-Displays erreichen sie oft Werte, die für besonders helle HDR-Inhalte besser geeignet sind. Dies sorgt für mehr Bilddynamik, speziell in Szenen mit starken Helligkeitskontrasten. Zudem profitieren Nutzer von einer geringeren Einbrenngefahr, die bei OLED-Technologie durch statische Bildinhalte entstehen kann. In Verbindung mit VA-Panels, wie sie in vielen Mini-LED-TVs verwendet werden, entstehen hohe Kontrastwerte, die sich besonders für Heimkino- und HDR-Inhalte eignen.
Trotz der Vorteile gibt es auch Einschränkungen. Blickwinkel und Farbkonstanz sind oft nicht so stabil wie bei OLEDs, da LCD-Panels von Natur aus auf eine Hintergrundbeleuchtung angewiesen sind. Hersteller versuchen dies durch Beschichtungen wie „Ultra Viewing Angle“ oder spezielle Dimming-Algorithmen zu optimieren. Insgesamt bietet Mini LED eine starke Balance zwischen Helligkeit, Kontrast und Energieeffizienz und bleibt besonders für Nutzer interessant, die einen hellen Fernseher mit guter HDR-Leistung suchen.
Die Helligkeit liegt insgesamt auf einem ähnlichen Niveau. Der XR70 erreicht in SDR mit 2100 cd/m², der QN95D mit 1720 cd/m². In HDR sind die Werte mit 1950 cd/m² für Sony und 1900 cd/m² für Samsung fast gleichauf. Allerdings liefert Samsung im Real Scene Test mit 1370 cd/m² mehr als Sonys 850 cd/m², was bedeutet, dass er in alltäglichen HDR-Szenen heller wirkt.

Bei der Farbdarstellung hat der XR70 leichte Vorteile. Seine DCI-P3- und Rec.2020-Farbraumabdeckung sind etwas höher als beim QN95D. Besonders bei gesättigten Farben in HDR-Inhalten kann Sony einen etwas natürlicheren und genaueren Farbraum abbilden. Samsungs Quantum-Prozessor sorgt jedoch für aggressiveres Farb-Mapping, was je nach Vorliebe als lebendiger empfunden werden kann.
In der Bewegungsdarstellung gibt es einen Unterschied. Samsung bietet eine Bildwiederholrate bis 144 Hz, während der XR70 bei 100 Hz bleibt. Dafür unterstützt Sony Black Frame Insertion (BFI) bis 120 Hz, während Samsung dies nur bis 60 Hz ermöglicht. Das kann je nach Inhalt für schärfere Bewegungen bei Sony sorgen, während Samsung mit einer höheren maximalen Bildrate bei PC- und High-FPS-Gaming punktet.
Black Frame Insertion (BFI) ist eine Technik zur Verbesserung der Bewegungsdarstellung bei Displays. Sie reduziert Bewegungsunschärfe, indem sie zwischen den eigentlichen Bildern kurzzeitig ein schwarzes Bild einfügt. Das sorgt dafür, dass das menschliche Auge die Bewegung als flüssiger wahrnimmt, da Unschärfe durch das natürliche Nachleuchten der Bildpunkte reduziert wird.

Der Effekt basiert auf dem Prinzip der Hold-Type-Blur, einer Unschärfe, die bei Displays mit längerer Bildhaltezeit entsteht. LCD- und OLED-Panels zeigen jedes Bild für eine festgelegte Dauer an, bevor das nächste Bild erscheint. Durch das Einfügen eines schwarzen Frames wird dieser Zeitraum künstlich verkürzt, wodurch das Auge die Kanten schärfer wahrnimmt. Besonders in schnellen Szenen, etwa bei Sportübertragungen oder Gaming, führt dies zu einem klareren Bild.
Displayname | Samsung QN95D | Sony BRAVIA 7 (XR70) |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | bis 144 Hz | 100 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | 2600:1 | 5750:1 |
Kontrastverhältnis (local dimming) | 200.000:1 | 100.000:1 |
Paneltyp | VA LCD | VA LCD |
Hintergrundbeleuchtung | Mini LED FALD | Mini LED FALD |
Local Dimming | ja | ja |
SDR Peak 10% | 1720 cd/m² | 2100 cd/m² |
SDR Real Scene | 1370 cd/m² | 850 cd/m² |
HDR Peak 10% | 1900 cd/m² | 1950 cd/m² |
HDR Real Scene | 970 cd/m² | 870 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 29° | 26° |
Veränderung der Helligkeit ab | 34° | 36° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 14° |
Farbraumabdeckung DCI P3 | 94% | 95% |
Farbraumabdeckung Rec.2020 | 69% | 73% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 120 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Soundsystem und Audio: stärkeres Audiosystem im QN95D
Der Samsung QN95D verfügt über ein deutlich leistungsstärkeres Soundsystem als der Sony BRAVIA 7 (XR70). Während Sony ein 2.2-Kanal-System mit 50 Watt Ausgangsleistung verwendet, setzt Samsung auf ein 4.2.2-Kanal-Setup mit 70 Watt, das durch zusätzliche Höhen- und Surround-Lautsprecher eine bessere Raumklangwirkung erzielt. Das führt besonders bei Dolby-Atmos-Inhalten zu einer größeren Klangbühne, da Geräusche gezielter im Raum platziert werden können.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Tieftonwiedergabe. Der QN95D erreicht mit seinem Subwoofer 120 Hz, während der XR70 nur bis 85 Hz kommt. Das bedeutet, dass Samsung tiefere Bässe erzeugt, wodurch Filmsoundtracks und Effekte kraftvoller wirken. Sony bietet dafür mit Acoustic Multi-Audio eine präzisere Ortung von Dialogen auf dem Bildschirm, was die Klangpositionierung verbessern kann.
Beim Audio-Codec-Support gibt es ebenfalls Unterschiede. Sony unterstützt DTS, das bei Samsung fehlt, während der QN95D mit Q-Symphony eine nahtlose Integration mit kompatiblen Samsung-Soundbars ermöglicht. Beide TVs bieten eARC, wobei Samsung dies über HDMI-3 und Sony über HDMI-2 bereitstellt. Wer Wert auf ein immersiveres Klangerlebnis legt, erhält mit dem QN95D die bessere Lösung, während der XR70 vor allem bei Sprachverständlichkeit punktet.
Ausstattung und HDR-Unterstützung: einige Unterschiede
In der Ausstattung gibt es einige klare Unterschiede zwischen den beiden Modellen. Der Samsung QN95D nutzt das Tizen 2024 Betriebssystem, während der Sony BRAVIA 7 (XR70) mit Google TV ausgestattet ist. Beide bieten eine breite Auswahl an Streaming-Diensten und Apps, unterscheiden sich aber in der Bedienung und Menüstruktur. Samsung setzt auf eine optimierte Oberfläche für Smart-Home-Integration und schnellen Zugriff auf Inhalte, während Google TV stärker mit dem Google-Ökosystem verknüpft ist und personalisierte Empfehlungen bietet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die HDR-Unterstützung. Der XR70 bietet Dolby Vision, das für eine dynamische Anpassung der HDR-Inhalte sorgt. Der QN95D verzichtet darauf und unterstützt stattdessen HDR10+, das einen ähnlichen dynamischen HDR-Effekt ermöglicht, aber weniger verbreitet ist. Beide TVs unterstützen HDR10 und HLG, was für die meisten Inhalte ausreicht.
Bei den Anschlüssen fällt auf, dass Samsung mit vier vollwertigen HDMI 2.1-Ports (48 Gbit/s) eine bessere Ausstattung für Gaming und externe Geräte bietet. Sony hingegen bietet nur zwei HDMI 2.1-Anschlüsse mit voller Bandbreite, was die Nutzung von mehreren hochperformanten Quellen wie Next-Gen-Konsolen oder PCs einschränken kann.

Zusätzliche Funktionen unterscheiden sich ebenfalls. Samsung integriert den Ambient Mode, der den Fernseher in einen digitalen Bilderrahmen verwandelt, wenn er nicht genutzt wird. Sony setzt auf BRAVIA CAM-Kompatibilität, was Videoanrufe und eine automatische Bildanpassung basierend auf der Sitzposition ermöglicht. Während Samsung eine Solar Cell Smart Remote mit wiederaufladbarem Akku verwendet, bietet Sony eine Premium-Fernbedienung ohne Zifferntasten, die minimalistisch gehalten ist.
Gaming und Input Lag: QN95D mit 4 x HDMI 2.1, Freesync und weniger Input Lag
Der Samsung QN95D bietet für Gaming einige Vorteile gegenüber dem Sony BRAVIA 7 (XR70). Ein entscheidender Unterschied liegt im Input Lag, also der Verzögerung zwischen Eingabe und Bilddarstellung. Der QN95D erreicht hier 11 ms bei 1080p und 4K mit 60 Hz, während der XR70 mit 18 ms spürbar langsamer reagiert. Auch bei 4K mit 120 Hz bleibt Samsung mit 7 ms etwas flotter als Sony mit 10 ms, was sich vor allem bei schnellen Spielen bemerkbar macht.
Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Variable Refresh Rate (VRR). Beide Fernseher unterstützen den Standard HDMI Forum VRR sowie NVIDIA G-SYNC, doch Samsung bietet zusätzlich AMD FreeSync, wodurch eine noch breitere Kompatibilität mit verschiedenen Grafikkarten und Konsolen gewährleistet ist.
Auch bei den HDMI-Anschlüssen hat Samsung die Nase vorn. Der QN95D verfügt über vier vollwertige HDMI 2.1-Ports mit 48 Gbit/s, während Sony nur zwei HDMI 2.1-Anschlüsse mit gleicher Bandbreite bereitstellt. Das bedeutet, dass der QN95D mehrere Gaming-Geräte gleichzeitig mit höchsten Spezifikationen nutzen kann, während beim XR70 schneller ein Umstecken nötig wird.
Displayname | Samsung QN95D | Sony BRAVIA 7 (XR70) |
Input Lag 1080p | 11 ms | 18 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 11 ms | 18 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 7 ms | 10 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | nein |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4 x (48 Gbit/s) | ja, 2 x (48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Unterschiede im Design
Das Design unterscheidet sich bei beiden Fernsehern deutlich. Der Samsung QN95D setzt auf das Infinity One-Design mit einer besonders schlanken Bauweise. Mit einer Tiefe von nur 25 mm wirkt das Gehäuse extrem flach und modern. Der Sony BRAVIA 7 (XR70) ist mit 55 mm fast doppelt so tief, was das Gerät etwas massiver erscheinen lässt.
Auch in der Gehäusefarbe gibt es Unterschiede. Samsung verwendet Graphitschwarz, während Sony auf Dunkelsilber setzt. Beide Fernseher besitzen einen schmalen 8 mm Rand, wodurch das Bild nahezu randlos wirkt.

Beim Standfuß verfolgt Samsung mit dem Round Neck Square-Design in Titanschwarz einen kompakten und stabilen Ansatz, der minimalistisch ins Gesamtbild passt. Sony hingegen bietet mit dem Underlay Standfuß in Dunkelsilber mehr Flexibilität, da er sich in vier verschiedenen Positionen aufstellen lässt, je nach Platzbedarf oder Soundbar-Nutzung.
Datenblätter des Samsung QN95D und Sony BRAVIA 7 (XR70) im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
GQ85QN95D | K-85XR70 | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 85 Zoll | 85 Zoll |
Ausgangsleistung (RMS) | 70 W | |
Digitaler Fernsehempfang (DVB) | DVB-T2/C/S2 | DVB-C/T/T2/S/S2 |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum Samsung QN95D und Sony BRAVIA 7 (XR70) haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Serie | Modelle |
---|---|
QN95D | GQ55QN95D (2048,98 EUR) GQ65QN95D (2198,97 EUR) GQ75QN95D (2999,00 EUR) GQ85QN95D (4639,00 EUR) |
XR70 | K-65XR70 (1659,00 EUR) K-75XR70 (1999,00 EUR) K-85XR70 (2727,00 EUR) |
aktuelle Angebote am 04.03.25
- Sony BRAVIA K-85XR70 bei Amazon im Angebot
- Mini LED LCD-Panel, 100/120 Hz native Bildwiederholrate, 10 Bit Farbtiefe, Google TV, XR Bildprozessor, 2.2 Kanal Audio mit 50 Watt, 2 x HDMI 2.1 mit 48 GBit/s, 2024er Modell, Premium Remote, 4 Standfuß-Positionen möglich
- Sony K-85XR70 (2727,00 EUR)
Empfehlung
Der Samsung QN95D ist die bessere Wahl, wenn es um Gaming, Helligkeit und ein schlankes Design geht. Mit vier HDMI 2.1-Anschlüssen, niedrigeren Input-Lags und Freesync-Unterstützung eignet er sich besonders für Spieler, die das Beste aus modernen Konsolen herausholen wollen. Auch bei der Helligkeit liegt er auf einem hohen Niveau und bietet mit 1.344 Dimming-Zonen eine sehr feine Kontraststeuerung. Zudem ist das Infinity One-Design mit nur 25 mm Tiefe besonders elegant.
Der Sony BRAVIA 7 (XR70) punktet dagegen mit Dolby Vision, was für HDR-Filme von Vorteil ist, da dieser Standard dynamische Helligkeitsanpassungen ermöglicht. Zudem ist das VA-Panel von Sony kontrastreicher, was sich besonders in dunklen Filmszenen bemerkbar macht. Der XR Backlight Master Drive sorgt für eine gezielte Steuerung der 480 Dimming-Zonen, wodurch eine genauere Helligkeitsverteilung erreicht wird. Auch das Soundsystem ist mit DTS-Unterstützung eine gute Wahl für Heimkino-Fans.
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