Die Panasonic FXW-Serie fasst alle UHD-Fernseher mit LCD-Display in dem TV-Lineup 2018 zusammen. Damit finden sich hier keine Fernseher mit Full-HD oder OLED Panel.
Lies Dir hier alle Details und Unterschiede zwischen den Fernsehern der FXW-Serie von Panasonic durch. Finde für Dich heraus, welches ein passendes Modell für Deine Ansprüche und Sehgewohnheiten ist. Suchst Du einen 100 Hz Fernseher, wirst Du auch bei Panasonic bei den Modellen ab dem FXW754 fündig. Weitere Unterschiede und die Vergleiche zwischen den einzelnen TVs findest Du weiter unten.
Weitere Infos zu den 2019er OLEDs findest Du in diesem Artikel: Panasonic TV OLED Serie GZW 2019: Unterschiede und Vergleich der OLED-Fernseher der Panasonic GZW-Serie aus 2019.
Modellbezeichnungen der Panasonic FXW-Serie
Die Modellbezeichnung der Panasonic-Fernseher ist relativ einfach aufgebaut. Ein Präfix mit TX trennt die Displaydiagonale und die Reihe. Bei manchen Modellen findet sich noch ein S am Ende.
Beispiel: TX-55FXW654S
In diesem Beispiel ist ein 55 Zoll Fernseher der FXW654-Reihe in der Modellbezeichnung enthalten. Das S am Ende der Modellbezeichnung steht für eine silberne Gehäusefarbe. Ohne S am Ende ist das Gehäuse in der Regel in schwarz oder ein Metallgehäuse (je nach Wertigkeit des Modells).
Je höher die Zahlenfolge in der Modellbezeichnung ist, umso wertiger wird auch der Fernseher was die Bildqualität und die Ausstattung angeht.
Nachdem Du nun den grundsätzlichen Aufbau der Modellbezeichnungen kennst, schauen wir uns zunächst die Gemeinsamkeiten aller Modelle der FXW-Serie an, um dann später in den einzelnen Kapiteln zu den Modellen die Unterschiede jeweils hervorzuheben.
Überblick über alle FXW-Modelle
Gemeinsamkeiten der FXW-Serie
Die Gemeinsamkeiten der FXW-Serie sind hier in die relevanten Unterkapitel Bild, Ton, Anschlüsse, Ausstattung und HDR aufgeteilt. Du wirst beim Durchlesen merken, dass Panasonic viele Funktionen selbst in die einfachen Modelle verbaut, was sehr positiv ist. Andere Hersteller gehen mit den einfacheren Modellen eher Stiefmütterlich um und lassen beispielsweise Funktionen wie einen PVR einfach weg.
Bild
Panasonic setzt in seiner FXW-Serie in 2018 LCD-Panels mit UHD-Auflösung (3840 x 2160 Pixel) ein. In den Modellen werden unterschiedliche Panel eingesetzt, größtenteils jedoch Panel mit In-Plane Switching Technologie (IPS). IPS-Panel haben den Vorteil, dass sie einen breiten Blickwinkel erlauben, ohne dass die Farben sich großartig verändern. Der Nachteil der IPS-Technik ist das schlechte Kontrastverhältnis, so dass man in abgedunkelten Räumen anstelle von Schwarz eher ein Grau sieht. Für einen Kinoraum in völliger Dunkelheit ist ein Panasonic TV mit IPS-Panel nicht geeignet. Weiter unten erfährst Du bei den jeweiligen einzelnen Modellen, welcher TV mit einem IPS- und welcher mit einem VA-LCD-Panel ausgestattet ist.
Bei jedem der Modelle findet sich die Bezeichnung Bright Panel oder höher, z.B. Super Bright Panel. Das soll die Spitzenhelligkeit angeben, die das jeweilige Panel mitbringt. Leider gibt Panasonic keine Messwerte für die Leuchtdichte an, so dass man die Einstufungen jeweils nur als Indikation verstehen kann. Super Bright Panel ist dabei heller als Bright Panel Plus, was wiederrum heller als Bright Panel ist.
Alle Modelle der FXW-Serie sind mindestens mit einem 4K Studio Color Engine Bildprozessor ausgestattet. Die höherwertigen Modelle ab dem FXW754 erhalten einen besseren Bildprozessor, den HCX Bildprozessor. HCX steht für Home Cinema Experience und sorgt für eine bessere Bildqualität. Panasonic wird mit dem HCX Prozessor für die saubere Zwischenbildberechnung und das gute Upscaling gelobt (wie auch Sony mit seinem X1 Extreme und X1 Ultimate Bildprozessor).
Eine Index über die Bildqualität gibt Panasonic über die Modellserie FXW mit der Backlight Motion Rate (BMR) mit Intelligent Frame Creation (IFC) an. Die Einheit für BMR sind Hertz (Hz) und beginnt bei dem kleinesten Modell FXW584 bei 1000 Hz. Natürlich kann man das nicht als die native Bildwiederholrate des Panels sehen: Panasonic rechnet hier weitere Dinge wie die Zwischenbildberechnung und das Backlight Blinking mit ein. Die FXW-Serie hat bei den günstigen Modellen 50 Hz Panel verbaut. Ab dem Modell FXW754 ist ein Panel mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate integriert. Wer eine scharfe Darstellung bei schnellen Bewegungen sucht, der wird bei den 100 Hz Panel fündig.
Für die Sport-Schauer und Gaming-Enthusiasten bringen die Panasonic Fernseher zwei spezielle Bildmodi mit: den Sport Mode und Game Mode. Im Game Mode werden bestimmte Funktionen zur Bildverbesserung abgeschaltet, so dass das Bild schneller auf dem Display angezeigt werden kann. Die letztjährige EX-Serie hat einen Input Lag zwischen 20-25 ms im Game Mode mitgebracht.
Ton
Der Ton wird bei der FXW-Serie aus zwei internen Lautsprechern erzeugt. Diese haben jeweils eine maximale Ausgangsleistung von 10 Watt, was für die Gesamtausgangsleistung 20 Watt bedeutet. In dem einfachsten Modell ist der Cinema Surround Modus aktiv, der laut Panasonic eine gute Klangwiedergabe ermöglicht (Zitat: „Füllige Grundtöne und eine saubere Höhenwiedergabe ergeben ein kraftvolles Klangbild. Dialoge sind klar konturiert und gut ortbar.“). Man darf jedoch von den flachen Fernsehern nicht zu viel erwarten.
Kein Modell der FXW-Serie bringt einen integrierten Subwoofer mit, der zumindest für ein wenig Bass sorgen könnte. So sollte man, wenn man etwas volleren Ton möchte, eine Soundbar oder einen AV-Receiver mit Lautsprechern ergänzen. Anschlussmöglichkeiten via HDMI oder digitalem optischen Audioausgang sind vorhanden (siehe unten). Teilweise ist auch ein drahtloser Anschluss bei den höherwertigen Modellen der FXW-Serie möglich.
Als Soundmodi sind Standard, Musik, Sprache, Stadion und Benutzer vorhanden. Man kann sich also auch via Equalizer selber das passende Soundambiente (im Rahmen der Möglichkeiten) bauen.
Anschlüsse
Bei den Anschlüssen sind (fast) alle relevanten digitalen Anschlüsse vorhanden. Erfreulicherweise gibt es auch noch analoge Anschlüsse am Panasonic TV, so dass man auch noch älteres Equipment problemlos und ohne Adapter anschließen kann. Viele Interessenten wird auch der Kopfhörer-Anschluss erfreuen, der mittlerweile bei vielen neuen Fernsehern eine Seltenheit geworden ist.
Folgende Anschlüsse sind mindestens vorhanden:
- 3 x HDMI mit Audio Return Channel (ARC)
- 2 x USB
- Digitaler optischer Audio-Ausgang
- CI+-Slot (Version 1.3)
- Kopfhörer-Ausgang
- Composite
- Ethernet
- WLAN
Bei einigen Modellen vermisst man leider ein Bluetooth-Modul, um beispielsweise externes Zubehör wie eine Tastatur anzuschließen oder Ton vom TV drahtlos zu übertragen. Ab dem Modell FXW724 ist ein Bluetooth-Modul integriert.
Ausstattung
Die Ausstattung der FXW-Serie von Panasonic ist durch die Bank weg gut. Viele Funktionen, die beispielsweise Samsung erst in höherwertigen TVs integriert, sind bei Panasonic bereits im einfachsten Modell FXW584 vorhanden.
Dazu gehört der integrierte Videorekorder (PVR), der auch die Timeshift Funktion unterstützt. Mit einer Festplatte oder einem USB-Stick kann so das TV-Programm aufgenommen werden. Der DVB-T2/C/S2 Tuner wird als Quattro-Tuner bezeichnet, weil er neben den digitalen Videokanälen für das terrestrische, Kabel- und Satelliten-Fernsehen auch einen TV>IP-Client integriert hat. Dieser Client kann TV-Signale empfangen, die vorher durch ein anderes Gerät für das Netzwerk umgewandelt wurden. So kann mit einem TV>IP-Server das Programm in das heimische Netzwerk übertragen werden. Ein Panasonic-TV mit TV>IP-Client braucht dann keinen Kabel- oder Satelliten-Anschluss sondern nur eine Integration in das heimische Netzwerk (z.B. via Ethernet oder WLAN). Hat man an der TV-Position keinen TV-Anschluss, kann man sich so eine Kabelinstallation ersparen.
Panasonic setzt als Smart TV-System Firefox OS ein und hat es My Home Screen 3.0 für das TV Lineup 2018 genannt. Ein Quadcore-Prozessor unterstützt in allen FXW-Modellen das schnelle Bewegen im Smart TV System. Ein Video zu My Home Screen zeigt die Benutzung und führt durch einige Funktionen.
Als Streaming-Apps sind direkt Youtube, Netflix und Amazon Prime Video installiert und können sofort benutzt werden. Im App-Store finden sich weitere Apps, die nachinstalliert werden können. Mittels HbbTV kann man auch direkt auf die Mediatheken der Sender zurückgreifen (z.B. falls man mal eine Sendung verpasst hat).
Der Mediaplayer ist simpel und gut zu benutzen. Leider spielen die Panasonic TVs keine DTS-Tonspuren ab. Wie man damit umgehen kann, kannst Du Dir in unserem Artikel zur fehlenden DTS-Unterstützung bei Samsung TVs durchlesen (Samsung hat in 2018 den DTS-Support eingestellt).
Das Smart-TV-System hat in der Version 3.0 und damit für die 2018er TVs bei Panasonic integrierte Sprachassistenten. So kann man Google Assistant oder Amazon Alexa direkt mit dem TV verwenden, wenn man eines der Systeme nutzt.
Bei den Doppel-Tuner-Modellen ab dem FXW724 kann man die Picture in Picture (PiP) und die Picture and Picture (PaP) Funktion nutzen. Bei PiP wird die zweite Quelle als kleinere Bild angezeigt. Bei PaP sind beide Quellen gleichwertig nebeneinander. Der Ton kommt verständlicherweise nur von einer Quelle. Bei den Single Tuner Modellen wird die Funktion PaT beworben. PaT steht für Picture and Text und besagt nur, dass man neben dem TV-Bild auf einer Hälfte den Videotext einblenden kann.
Der High Dynamic Range (HDR) Kompatibilität haben wir ein eignes Unterkapitel spendiert, welches Dir beantwortet, welche HDR-Formate die FXW-Serie abspielt.
HDR
HDR steht für High Dynamic Range und ist seit einigen Jahren das neue Hype Thema für gesteigerte Bildqualität. Mit HDR wird neben dem normalen Moviecontent noch Hochkontrast-Meta-Informationen abgespeichert. Hat man einen HDR-Fernseher, der diese Informationen lesen und verarbeiten kann, wird das Bild mit einem höheren Kontrast dargestellt. Vorteil ist, dass Details in dunklen Szenen nicht versinken und man trotz Spitzenhelligkeiten in hellen Szenen dennoch beispielsweise Details im Schatten erkennen kann. Insgesamt also eine Steigerung.
Leider gibt es, wie so häufig bei neuen Technologien, verschiedene Formate. Die Panasonic FXW-Serie unterstützt HDR10, HLG und HDR10+.
HDR10 ist ein statisches Format, bei dem für einen Film genau einmal die HDR-Informationen abgespeichert sind. HLG steht für Hybrid Log Gamma und ist ein HDR-Format für Broadcaster, also beispielsweise TV-Sender.
HDR10+ ist ein dynamisches Format, bei dem theoretisch jedes Frame seine eigene Kontrastinformation mitbringen kann. So kann man Szenen mit unterschiedlichen Kontrastinformationen versehen, was das dynamische Format besser und vielseitiger Einsetzbar macht. HDR10+ ist aus einer Allianz zwischen Panasonic, Samsung und 21st Century Fox entstanden und bildet ein Konkurrenzformat zu Dolby Vision. Dolby Vision wird durch keinen Panasonic TV der FXW-Serie unterstützt. Das Jahr 2018 wurde dann genutzt, um das Ökosystem zu erweitern und sowohl Anbieter als auch Hersteller zu diesem Format zu bewegen. So ist jetzt beispielsweise RakutenTV und Warner Bros als Inhaltsanbieter mit dabei.
Welches Format sich letztendlich durchsetzen wird oder ob es in Zukunft eine Vielzahl von HDR-Formaten parallel gibt, wird die Zukunft zeigen. Aktuell gibt es leider keinen großen Hersteller, der alle dynamischen Formate (HDR10+ und Dolby Vision) unterstützt.
Nachdem die Gemeinsamkeiten der Panasonic TVs aus dem FXW-Lineup erläutert sind, erfährst Du hier nun mehr zu den einzelnen Modellen im Vergleich.
Panasonic FXW584 (TX-49FXW584, TX-55FXW584)
Das Panasonic Modell FXW584 ist das Einsteigermodell der FXW-Serie in 2018. Es bringt ein UHD-Panel mit IPS-Technologie und Direct LED Hintergrundbeleuchtung mit. Die Direct LED Hintergrundbeleuchtung sorgt für eine homogene Ausleuchtung, macht den TV aber auch leider etwas klobig. Von der Seite betrachtet beträgt die Tiefe ca. 80 mm, was ihn bei einer Wandmontage etwas abstehen lässt. Die anderen Modelle mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung sind schmaler.
Die Backlight Motion Rate (BMR) ist mit 1000 Hz angegeben. Eine Zwischenbildberechnung ist mit Intelligent Frame Creation ebenfalls vorhanden. Wie oben erwähnt suggeriert der hohe Hertz-Wert eine hohe Bildwiederholrate. Das ist leider beim FXW584 nicht der Fall: er kommt mit einem Panel mit 50 Hz nativer Bildwiederholrate. Das Panel selber wird von Panasonic als Bright Panel bezeichnet.
Wie bei allen Modellen der FXW-Serie sind zwei interne Lautsprecher mit einer Ausgangsleistung von jeweils 10 Watt vorhanden. Damit kommt der FXW584 auf insgesamt 20 Watt.
Der FXW584 kommt mit dem Switch Design, bei dem die seitlich gesetzten Standfüße nach innen oder nach außen verschoben werden können. So kann man seinen Fernseher bzw. das Design seinem TV-Möbel anpassen. Eine gute Idee von Panasonic. Das Gehäuse ist in der Farbe Schwarz und wird Glossy Black with Silver Line genannt. Eine vollständig silberne Version des FXW584 ist nicht vorhanden. Die Tiefe ist mit 80 mm sehr dick, was an der Direct LED Hintergrundbeleuchtung liegt.
Der FXW584 ist in zwei Displaydiagonalen erhältlich: 49 und 55 Zoll (TX-49FXW584, TX-55FXW584).
Panasonic FXW654 (TX-40FXW654, TX-43FXW654, TX-43FXW654S, TX-49FXW654, TX-49FXW654S, TX-55FXW654, TX-55FXW654S, TX-65FXW654)
Der FXW654 ist im Vergleich zum FXW584 ein wenig besser ausgestattet. Das Panel ist ebenfalls ein Direct LED Panel mit IPS-Technik. Außerdem ist es wie der FXW584 als Bright Panel klassifiziert.
Die Backlight Motion Rate ist mit 1300 Hz angegeben, was auf eine bessere Bildqualität schließen lässt. Diese begründet Panasonic durch die Funktion Adaptive Backlight Dimming Plus, was ein Dimming der gesamten Hintergrundbeleuchtung bedeutet. Bei anderen Herstellern wie beispielsweise Sony wird dieses Feature auch Frame Dimming genannt.
Panasonic setzt beim FXW654 ein Panel mit 8 Bit Farbtiefe und Frame Rate Control (FRC) Technik ein. Bei FRC wechselt ein Subpixel in schneller Abfolge seine Farbe, so dass für das Auge eine Farbmischung entsteht. So kann ein 8 Bit Panel mit FRC dennoch 10 Bit Farbabstufungen darstellen. In der Regel wird der TV-Nutzer keinen Unterschied zu einem 10 Bit Panel feststellen können.
Das Panel ist wie beim FXW584 ein 50/60 Hz Panel und bietet als weiteres Feature High Contrast, was vermutlich ebenfalls durch die Adaptive Backlight Dimming Plus Technik kommt.
Das Design des FXW654 ist ähnlich zum FXW584 mit Switch Design für die Standfüße. Beim 40 und 43 Zoll Modell ist eine Einschränkung vorhanden: beim 40 Zoll FXW654 ist nur die Position außen möglich, beim 43 Zoll Modell innen. Der FXW654 ist auch teilweise als silberne Version erhältlich. Das zeigt das S am Ende der Modellbezeichnung an. Die Tiefe des TVs liegt aufgrund der Direct LED Hintergrundbeleuchtung bei etwa 78 mm.
Als Displaydiagonalen sind beim FXW654 40, 43, 49, 55 und 65 Zoll verfügbar (TX-40FXW654, TX-43FXW654, TX-43FXW654S, TX-49FXW654, TX-49FXW654S, TX-55FXW654, TX-55FXW654S, TX-65FXW654).
Panasonic FXW724 (TX-40FXW724, TX-49FXW724, TX-55FXW724, TX-65FXW724)
Der FXW724 ist im Vergleich zum FXW654 besser ausgestattet und hat eine etwas andere Panel-Technologie im Einsatz.
Der FXW724 hat ein IPS-Panel mit Edge-LED Hintergrundbeleuchtung und local dimming Funktionalität. Wie viele Dimming-Zonen Panasonic eingebaut hat, gibt der Hersteller leider nicht preis. In der Regel sind es bei den Mitteklasse-Modellen jedoch unter 10. Mit der local Dimming Eigenschaft wird der Kontrast als Brilliant Contrast angegeben und der BMR steigt auf 1600 Hz. Das Panel bleibt jedoch ein natives 50/60 Hz Panel. Der FXW724 scheint etwas heller als der FXW654 zu sein, denn es ist die Eigenschaft Bright Panel Plus angegeben.
Ein wesentlicher Unterschied ist auch die Zusammensetzung der Hintergrundbeleuchtung. Die Edge LED Beleuchtung ist mit Phosphor dotiert, was eine bessere Farbwiedergabe ermöglicht. Andere Hersteller wie Samsung nennen diese Art der Dotierung beispielsweise Dynamic Crystal Color. Panasonic nennen diese Eigenschaft bei den FXW-TVs Wide Colour Spectrum. Laut Beschreibung decken die TVs mit Wide Colour Spectrum 90% des DCI-P3 Farbraums ab, was ein sehr guter Wert für einen Mittelklasse-TV wäre.
Beim Ton gibt es die Verbesserung mit Cinema Surround Sound Plus, die Ausgangsleistung bleibt jedoch wie beim FXW654 mit 20 Watt dieselbe. Panasonic äußert sich zu Cinema Surround Sound Plus nur durch Marketingsprech: „Die Bässe klingen straff und sauber. Die Stimmwiedergabe ist fein und klar. Die Raumabbildung wirkt plastisch, so dass man von der Verfolgungsjagd bis zum Showdown mittendrin ist im Film.“ Letztendlich ist diese Funktion ein verbesserter Soundmodus.
Wie oben erwähnt ist der FXW724 besser ausgestattet als der FXW654. Mit dem FXW724 erhält man einen doppelten Tuner mit 2 x DVB-T2/C/S2. Mit dem doppelten Tuner kann man ein Programm anschauen und gleichzeitig ein anderes Aufnehmen, was mit einem einfachen Tuner nicht funktioniert. Ebenso ist beim Tuner ein TV>IP Server vorhanden, so dass man mit diesem Fernseher das TV-Programm zu anderen kompatiblen Geräten mit TV>IP Client spielen kann. Der Tuner unterstützt im FXW724 auch den Nachfolger der Unicable-Funktion, welches JESS genannt wird. Das ist für diejenigen Interessant, die eine Satellitenanlage zu Hause und entsprechende Unicable-Technik im Einsatz haben.
Ein weiteres Ausstattungsmerkmal ist das integrierte Bluetooth-Modul, so dass man beim FXW724 beispielsweise einen drahtlosen Kopfhörer benutzen kann. Panasonics Bluetooth Audiolink Technik ist damit ebenfalls verfügbar. Bei den Anschlüssen ist im Vergleich zum FXW654 ein weiterer USB-Anschluss vorhanden (3 x USB). Der Doppeltuner bringt außerdem einen zweiten CI+-Slot mit, so dass zwei verschlüsselte Sender gleichzeitig geschaut werden können. Panasonic ist damit einer der wenigen Hersteller, die noch zwei CI+-Slots in Fernsehern haben.
Das Design ist wieder ein Switch Design, das Gehäuse jedoch aus Metall und damit wertiger in der Verarbeitung. Panasonic nennt es Metal Silver Hairline. Durch die Edge LED Hintergrundbeleuchtung ist der FXW724 nur 45 mm tief, so dass er auch bei einer Wandmontage kaum absteht.
Als Bildschirmdiagonalen sind 40, 49, 55 und 65 Zoll verfügbar (TX-40FXW724, TX-49FXW724, TX-55FXW724, TX-65FXW724).
Panasonic FXW754 (TX-43FXW754)
Der FXW754 kommt noch etwas besser ausgestattet und hat ein anderes Panel eingebaut. Das Panel bringt nun nativ 100 Hz Bildwiederholrate mit und der Wert für BMR steigt auf 2200 Hz. Es bleibt ein IPS-Panel, jedoch sind nun auch schnelle Bewegungen durch die 100 Hz Technik knackig scharf. Ebenso ist das Panel natives 10 Bit Display. Panasonic nennt das Display daher Cinema Display und führt in der Beschreibung folgendes auf: „Das neue Cinema Display garantiert eine originalgetreue Bildwiedergabe, die der Intention der Filmemacher entspricht. Die Farbgebung in Kombination mit Local Dimming Pro ermöglichen tiefstes Schwarz sowie genaueste Abstufungen und herausragende Helligkeitswerte.“
Wie auch beim FXW724 ist die Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit local dimming vorhanden, es kommt aber das Feature local dimming Pro hinzu. Vermutlich gibt es hier also mehr Dimming Zonen als beim FXW724. Die Spitzenhelligkeit und der Kontrast sind ebenfalls höher. Panasonic nennt das Display Super Bright Panel und führt als Kontrast Supreme Contrast auf.
Das spannende am FXW754 ist der integrierte Bildprozessor. Ab diesem Modell kommt der HCX (Home Cinema Experience) Prozessor zum Einsatz, der ein sehr gutes Upscaling und Zwischenbildberechnung beherrscht. Der HCX-Prozessor findet sich auch in den besseren OLEDs von Panasonic, der FZW-Serie. Der FXW754 kommt im Vergleich zum FXW724 mit insgesamt 4 x HDMI.
Das Design unterscheidet sich vom FXW724 beim Standfuß: der FXW754 kommt in Glossy Black, hat aber einen Standfuß in Silber (Chrome Silver), der eine Art Trapez bildet und sehr dezent aussieht. Dadurch sieht der FXW754 noch ein bisschen edler aus als der FXW724.
Der FXW754 ist in nur 43 Zoll verfügbar (TX-43FXW754) und ist damit für diejenigen geeignet, die ein kleines Panel möchte, welches aber dennoch eine sehr gute Bildqualität und 100 Hz Bildwiederholrate mitbringt.
Panasonic FXW784 (TX-49FXW784, TX-55FXW784, TX-65FXW784)
Der FXW784 ist im Vergleich zum FXW754 technisch fast identisch. Auch er bringt ein IPS-Panel mit Edge LED Hintergrundbeleuchtung mit. Der HCX Bildprozessor ist ebenso vorhanden, was ihn zum Cinema Display macht. Dennoch steigt der Wert für den BMR um 200 Hz (für uns unerklärlich) auf 2400 Hz.
Beim Design (Art & Interior Glass) hat sich Panasonic für den FXW784 etwas Besonderes ausgedacht: das Panel sitzt auf einer Glasplatte, so dass um das Panel ein eleganter Glasrahmen verläuft. Der Standfuß ist aus Metall (Farbe Metal Silver) und eine flache Platte, die mittig unter dem Fernseher sitzt. Das Gehäuse selber in Schwarz (Glossy Black). Der Standfuß ermöglicht auch eine unscheinbare Kabelführung, so dass man keinen Kabelsalat hinter dem TV sieht. Der Fernseher selber ist ohne Standfuß ca. 55 mm tief.
Der FXW784 ist in den Diagonalen 49, 55 und 65 Zoll verfügbar (TX-49FXW784, TX-55FXW784, TX-65FXW784) und bildet damit das obere Display-Spektrum des FXW754 ab. Aufgrund der Glasplatte ist das Gewicht der FXW784 Modelle sehr hoch: die 65 Zoll Version wiegt mit Standfuß ca. 43 kg.
Panasonic FXW785 (TX-75FXW785)
Der FXW785 ist das größte Modell des FXW-Lineups und in 75 Zoll verfügbar (TX-75FXW785).
Technisch ist das Modell fast identisch zum FXW784 (2400 Hz BMR). Eine Besonderheit ist, dass der FXW785 ein VA-LCD-Panel verbaut hat und kein IPS! Das VA-LCD-Panel hat ein höheres Kontrastverhältnis, so dass man es auch sehr gut in dunklen Räumen einsetzen kann. Jedoch legt sich bei einem VA-LCD bei seitlicher Betrachtung ein Grauschleier über die Farben. Schaut man häufig seitlich auf den Fernseher und nicht mittig, sollte man also eher zu einem IPS- oder OLED-Panel greifen.
Das Design des FXW785 ist im Vergleich zum FXW784 etwas anders: es kommt ohne Glas-Platte hinter dem Panel und hat damit „nur“ das normale Art & Interior Gehäusedesign in Schwarz. Der Standfuß ist silbern, aus Metall und kommt in Kreuzform. Vermutlich gibt das dem 75 Zoll Riesen eine bessere Standfestigkeit. Mit dem Fuß wiegt der TX-75FXW785 insgesamt ca. 63 kg. Für die Wandmontage kann man den Standfuß weglassen, so dass der TV „nur“ noch 54 kg auf die Waage bringt. Die Tiefe des Displays ist bei seitlicher Betrachtung ca. 70 mm.
Design-Überblick über alle FXW-Modelle
Alternativen zur FXW-Serie
Die FXW-Serie fast die UHD-Fernseher von Panasonic zusammen. Wenn Du nach Alternativen zu Panasonic suchst, kannst Du Dir die UHD-Fernseher-Serie von den anderen großen Herstellern anschauen.
- Die OLED-Modelle von Panasonic aus dem Jahr 2018 werden unter der Serie FZW zusammengefasst. Ein Artikel dazu wird noch erstellt.
- LG hat mit der UK-Serie 2018 wie Panasonic auch in seinem LCD-Lineup viele IPS-Fernseher im Angebot. LGs WebOS Smart TV System ist ein großer Vorteil, da sehr einfach zu bedienen. Die höherwertigen TVs von LG bieten außerdem eine Full Array Local Dimming (FALD) Hintergrundbeleuchtung, die sich bei Panasonic in den FXW-Fernsehern nicht findet.
- Samsungs NU-Serie kommt im Vergleich zu Panasonic größtenteils mit VA-LCD-Paneln. Aber der Serie NU8009 findest Du auch 100 Hz Fernseher. Bei den höherwertigen TVs ist die Ausstattung der Samsung TV gut und die einfache Fernbedienung funktioniert, nach kurzer Eingewöhnungsphase, klasse.
- Sony hat mit dem XF-Lineup eine Kombination aus IPS- und VA-LCDs im Angebot. Sony brilliert die letzten Jahre wie Panasonic mit dem hervorragend arbeitenden Bildprozessor. Nachteil bei Sony ist das Android-Betriebssystem, was sich leider als manchmal instabil gezeigt hat. Auch muss man das Design von Sony mit den „Enten-Füßen“ als Standfüße mögen.
Fazit
Panasonic hat mit seinem 2018er LCD-Lineup eine große Vielfalt an Fernsehern auf den Markt gebracht. In fast allen Modellen ist ein IPS-Panel verbaut, welches für sehr gute Farben und einen weiten Betrachtungswinkel sorgt. Leider hat die IPS-Technik auch den Nachteil, dass der Kontrast nicht optimal wiedergegeben wird. Schwarz kann schnell in ein Grau übergehen, so dass die FXW-Serie (bis auf den TX-75FXW785 mit VA-LCD) nicht für den Aufbau eines Kinoraums in völliger Dunkelheit geeignet ist.
Die Basis-Ausstattung, die sich bereits im FXW584 wieder findet ist gut. Je höher man bei den Modellbezeichnungen steigt, umso besser wird sie auch. Hier hat Panasonic einen sinnvollen Kompromiss zwischen Ausstattung und Preis gefunden.
Erfreulich ist das Modell TX-43FXW754, welches mit einer kleinen Displaydiagonale von 43 Zoll, aber einem 100 Hz Panel mit nativer Bildwiederholrate kommt. Damit ist der 43 Zoll Panasonic eines der selteneren Modelle unter 55 Zoll Diagonale aber mit 100 Hz Panel. Schön, dass Panasonic auch an diejenigen denkt, die eine Top-Bildqualität möchten, aber denen 50 Zoll oder mehr zu groß sind.
Mit dem FXW-Lineup findet man je nach Ausstattung und Bildqualität in jedem Preissegment etwas. Mit unserer aktuellen Preis-Abfrage bei Amazon findest Du die Preise der einzelnen Panasonic-Modelle und kannst für dich entscheiden, was Du kaufen möchtest.