Mit den OLED-Fernsehern des Modelljahres 2025 setzt Samsung seine Strategie fort, technologische Innovationen mit bewährten Konzepten zu kombinieren. Neben der Fortführung des Panel-Mixings, das sowohl QD-OLED- als auch WOLED-Technologien innerhalb einer Modellreihe vereint, stehen neue Entwicklungen wie die mögliche Unterstützung von 240Hz-Bildwiederholrate und die Integration von Technologien wie MAX OLED und eLEAP im Fokus.
Die frühzeitig registrierten Modellbezeichnungen liefern erste Hinweise auf die kommenden Serien S95F und S90F, einschließlich neuer Größen wie 83 Zoll. Gleichzeitig bleiben Fragen offen, etwa ob und wann Samsung ein 83-Zoll-QD-OLED-Modell oder neue Beschichtungsvarianten für seine Displays auf den Markt bringt. Diese Übersicht fasst die wichtigsten Informationen und Gerüchte zusammen und bietet einen Einblick in das, was Dich bei den 2025er OLED-Modellen erwarten könnte.
Ein Ausblick mit Stand Dezember 2024.
Modellbezeichnungen: Von D zu F, E wird übersprungen
Samsung hat für seine OLED-Fernseher der Modelljahre spezifische Buchstaben in den Modellbezeichnungen eingeführt, die eine klare Zuordnung ermöglichen. Im Jahr 2024 trugen die Modelle den Buchstaben D, wie beispielsweise der Samsung QN90D oder der QN85D. Für die 2025er OLED-Serie wird nun der Buchstabe F verwendet, wie in den Bezeichnungen der Serien S95F und S90F zu sehen ist.
Interessanterweise überspringt Samsung den Buchstaben E vollständig. Die Gründe dafür sind nicht offiziell bekannt, doch dieses Vorgehen ist in der Elektronikbranche nicht ungewöhnlich. Solche Auslassungen können verschiedene Ursachen haben, etwa um Verwechslungen mit älteren Modellreihen oder anderen Bezeichnungen zu vermeiden. In manchen Fällen spielen auch regionale oder kulturelle Aspekte eine Rolle, da bestimmte Buchstaben oder Zahlen in verschiedenen Märkten unterschiedliche Bedeutungen haben können.
Erstes Indiz auf die neuen Samsung OLED TVs der F-Serie und die eingesetzte Display-Technologie
TV-Hersteller wie Samsung müssen frühzeitig Modellbezeichnungen für ihre kommenden Produkte registrieren. Diese Codes liefern wichtige Hinweise auf die eingesetzte Technologie und mögliche Modelle. Für die 2025er OLED-Serie von Samsung zeigt ein Blick auf die Modellcodes klare Rückschlüsse auf die Bildschirmtechnologie, die anhand bestimmter Buchstaben im Code identifiziert werden kann.
Serie | Modellcode | Diagonale in Zoll | Paneltechnologie |
S95F | GQ83S95FAEXZG | 83 | WOLED |
GQ77S95FATXZG | 77 | QD-OLED | |
GQ65S95FATXZG | 65 | QD-OLED | |
GQ55S95FATXZG | 55 | QD-OLED | |
S90F | GQ83S90FAEXZG | 83 | WOLED |
GQ77S90FAEXZG | 77 | WOLED | |
GQ65S90FATXZG | 65 | QD-OLED | |
GQ55S90FAEXZG | 55 | WOLED |
Die S95F-Serie umfasst sowohl QD-OLED– als auch WOLED-Modelle. Besonders auffällig ist das neue 83-Zoll-Modell (GQ83S95FAEXZG), das mit einem WOLED-Panel ausgestattet ist. Die kleineren Modelle, wie das 77-Zoll (GQ77S95FATXZG), 65-Zoll (GQ65S95FATXZG) und 55-Zoll (GQ55S95FATXZG), setzen hingegen auf QD-OLED-Technologie.
Auch in der S90F-Serie wird sowohl WOLED als auch QD-OLED eingesetzt. Das 83-Zoll-Modell (GQ83S90FAEXZG) und das 77-Zoll-Modell (GQ77S90FAEXZG) sind mit WOLED-Panels ausgestattet. Die 65-Zoll-Version (GQ65S90FATXZG) verwendet dagegen QD-OLED, während das 55-Zoll-Modell (GQ55S90FAEXZG) erneut auf WOLED zurückgreift.
Die gemischte Verwendung von QD-OLED und WOLED innerhalb derselben Serie deutet darauf hin, dass Samsung weiterhin auf eine hybride Strategie setzt. Besonders die Einführung eines 83-Zoll-QD-OLED-Modells in der S95F-Serie wird als möglich angesehen, um größere Bildschirmdiagonalen im Premiumsegment besser abzudecken. Regionale Unterschiede und mögliche Panel-Mixes könnten ebenfalls eine Rolle spielen, abhängig von Produktions- und Marktstrategien.
Neue Größen: Einführung von 83-Zoll mit QD-OLED fraglich
Die Einführung von 83-Zoll-QD-OLED-Modellen durch Samsung im Jahr 2025 ist Gegenstand aktueller Diskussionen. Obwohl in den Modellbezeichnungen der kommenden Serien S95F und S90F 83-Zoll-Varianten aufgeführt sind, deuten die spezifischen Codes darauf hin, dass diese Modelle mit WOLED-Panels ausgestattet sein werden. Dies legt nahe, dass Samsung in dieser Größe auf WOLED-Technologie setzt.
Dennoch besteht die Möglichkeit, dass Samsung oder Samsung Display im Laufe des Jahres ein 83-Zoll-QD-OLED-Modell vorstellen könnten. Dies würde eine bedeutende Erweiterung des aktuellen QD-OLED-Portfolios darstellen, das bisher Größen bis maximal 77 Zoll umfasst. Ein solcher Schritt würde Samsungs Engagement für die Weiterentwicklung der QD-OLED-Technologie unterstreichen und könnte neue Marktsegmente erschließen.
Aktuell bleibt jedoch unklar, ob und wann ein 83-Zoll-QD-OLED-Modell verfügbar sein wird. Die bisherigen Informationen basieren auf durchgesickerten Modellbezeichnungen und Brancheninsidern, sodass konkrete Ankündigungen seitens Samsung abzuwarten sind.
Panel-Mixing: Kombination verschiedener Technologien
Wie oben beschrieben deuten die Modellcodes auf eine Mischung der Display-Technologiene, sogar innerhalb der Premium-Serie S95F hin. Samsung setzt damit auch 2025 auf Panel-Mixing, also die parallele Verwendung unterschiedlicher Bildschirmtechnologien innerhalb derselben Modellreihe. Dieses Konzept ermöglicht es, verschiedene Marktsegmente anzusprechen, Produktionskapazitäten effizient zu nutzen und auf regionale Unterschiede einzugehen. Das wurde 2024 bei der Samsung Serie D eingeführt. Wie das mit diesem Modelljahr umgesetzt wurde, kannst Du hier nachlesen: Welches Panel ist 2024 in den Samsung OLED TVs integriert, QD-OLED von Samsung oder WOLED von LG?
Der Einsatz unterschiedlicher Paneltechnologien hat strategische Vorteile:
- Kostenoptimierung: WOLED-Panels sind günstiger in der Herstellung als QD-OLED-Panels, insbesondere bei größeren Größen wie 83 Zoll. 83 Zoll bei WOLED-Displays von LG Display gibt es seit mehrere Jahren mit einer 4K-Auflösung. Samsung Display muss für die QD-OLED-Panels mit 83 Zoll erst noch die Kapazitäten aufbauen.
- Flexibilität in der Marktstrategie: In Regionen, wo der Preis eine größere Rolle spielt, können WOLED-Modelle angeboten werden. Premium-Märkte erhalten dagegen die leistungsstärkeren QD-OLED-Varianten.
- Effizienz in der Produktion: Samsung kann auf bestehende Produktionskapazitäten von Samsung Display und LG Display zugreifen, um Engpässe zu vermeiden.
Die Mischung von Panels innerhalb einer Serie bringt jedoch Herausforderungen mit sich. So können Bildunterschiede zwischen QD-OLED– und WOLED-Modellen wahrnehmbar sein, insbesondere bei Farbgenauigkeit, Helligkeit und Schwarzwerte. Für Dich als Käufer bedeutet dies, dass dieselbe Modellreihe unterschiedliche Leistungsniveaus bieten kann, was die Kaufentscheidung erschwert. Und natürlich kann es auch zu einer gewissen Unzufriedenheit führen, denn Du kannst Dir denken: wieso hat der TV bei einer anderen Bildschirmdiagonale eine deutlich bessere Farbdarstellung als das größere Modell. So ist es zumindest einigen Käufern bei der Auswahl eines S90D aus 2024 ergangen.
Mattes Coating in der OLED-Premiumklasse: Wie geht es weiter?
2024 wurde mit dem Premium-Modell S95D ein mattes Coating eingeführt, welches das Umgebungslicht extrem gut schluckt. Leider kam es wohl bei einigen Käufern nicht so gut an, denn das Coating des Panels wirkt eher gräulich und es kam der Eindruck auf, dass der Kontrast im Vergleich zu den Glossy-Displays nicht so gut ist.
Die Frage, ob das matte Coating der Samsung QD-OLED-Reihe auch in der mutmaßlichen Modellreihe S95F (2025) fortgeführt wird, lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt nur anhand von Trends und (teils inoffiziellen) Informationen einschätzen. Samsung selbst hat noch keine offiziellen Details zur S95F-Reihe veröffentlicht. Dennoch lassen sich aus den bisherigen Entwicklungsschritten, Testberichten und Verkaufszahlen einigermaßen plausible Schlüsse ziehen.
Matte versus glänzende Displays
- Gründe für das matte Coating:
OLED-Panels mit mattem Coating reflektieren Umgebungslicht weniger stark und bieten besonders in hellen Wohnräumen eine bessere Sichtbarkeit. Viele Käufer empfinden dies als angenehmer, weil störende Spiegelungen reduziert werden. - Nachteile gegenüber glänzenden Panels:
Teilweise wirkt Schwarz auf matten OLEDs etwas „ausgewaschener“ im Direktvergleich zu Hochglanz-Displays. Zudem ist ein mattes Coating technisch anspruchsvoll, da es die Farbdarstellung und Spitzenhelligkeit leicht beeinflussen kann.
Kundenresonanz
Testportale (z. B. Rtings, HDTVTest) bescheinigen den QD-OLED-Geräten durchweg sehr gute Werte bei Kontrast und Farbdarstellung. Das matte oder semi-matte Coating wurde dabei recht positiv bewertet, weil Reflexionen merklich reduziert sind und das Panel im typischen Wohnzimmerbetrieb vorteilhaft wirkt. Gleichzeitig gibt es aber eine Zielgruppe, die auf absolute Schwarzwerte und die „knackige“ Optik eines Hochglanz-Displays setzt.
Mögliche Strategie für 2025 (S95F-Reihe)
Beibehaltung des matten Coatings: Aufgrund des positiven Kundenfeedbacks ist unsere Einschätzung, dass Samsung die Entspiegelungsbeschichtung weiterentwickelt und beibehält. Gerade im Premiumsegment positioniert sich Samsung gern mit Alleinstellungsmerkmalen – ein gutes Anti-Reflex-Coating ist eines davon.
Zwei Varianten (matt & glänzend): Theoretisch könnte Samsung parallel auch eine glänzende Version anbieten. Das würde Käufer mit unterschiedlichen Vorlieben bedienen, wie es beispielsweise LG bei seinem G4-OLED-TV mit und ohne Standfüße gemacht hat:
-
- Matte Variante: Bessere Entspiegelung, ideal für helle Räume.
- Glänzende Variante: Maximale Farbdynamik und tiefste Schwarztöne ohne Streulichtverluste.
Allerdings erhöht ein dualer Produktansatz auch die Produktionskosten und Komplexität. Bislang hat Samsung für QD-OLED-Modelle eher einen einheitlichen Ansatz verfolgt, jedoch könnte eine Premium-Sonderedition mit glänzendem Finish die High-End-Enthusiasten ansprechen.
Mit aufkommenden maskenlosen Technologien wie eLEAP (von JDI) oder MAX OLED (von Applied Materials) könnte Samsung Display das Paneldesign nochmals optimieren (weiter unten mehr dazu). Eine gezielte Beschichtung lässt sich möglicherweise so anpassen, dass Lichtstreuung minimiert und Kontraste weiter maximiert werden.
Bildwiederholrate: 240Hz für Gaming-Enthusiasten?
Diese Neuerung würde besonders PC-Gamer und Enthusiasten ansprechen, die höchste Leistung von ihrem Display erwarten; es ist allerdings offen, ob es tatsächlich kommt. Eine Bildwiederholrate von 240Hz ermöglicht eine flüssigere Darstellung und bessere Reaktionszeiten, was bei schnellen Spielen wie First-Person-Shootern oder Rennsimulationen entscheidend sein kann. Aktuelle Modelle ermöglichen bis zu 144 Hz native Bildwiederholfrequenz bei Anschluss eines passenden PCs mit potenter Grafikkarte.
Der wachsende Trend, Gaming-PCs und Konsolen an Fernsehern zu betreiben, hat die Anforderungen an TV-Technologien erhöht. Mit leistungsstarken GPUs, die hohe Bildwiederholraten in 4K-Auflösung bewältigen können, wird eine Bildwiederholrate von 240Hz zunehmend relevant. Samsung könnte hier den Gaming-Markt gezielt ansprechen und sich durch dieses Feature von der Konkurrenz abheben.
Eine Bildwiederholrate von 240Hz erfordert erhebliche Fortschritte in der Panel- und Treibertechnologie. OLED-Panels sind von Natur aus für schnelle Reaktionszeiten bekannt, allerdings stellen höhere Bildwiederholraten neue Herausforderungen an die Signalverarbeitung und Energieeffizienz.
Während aktuelle Premium-TVs meist eine Bildwiederholrate von 120Hz bis maximal 144 Hz unterstützen (ganz wenige TVs können auch etwas mehr, wie der QN900D mit 8K von Samsung), würde ein Sprung auf 240Hz vor allem in Bezug auf Bewegungsdarstellung und Eingabeverzögerung (Input-Lag) Vorteile bringen. Für Gamer bedeutet dies eine genauere Steuerung und ein besseres Spielerlebnis, besonders in kompetitiven Szenarien. Allerdings ist der Unterschied zwischen 120Hz und 240Hz für das menschliche Auge weniger deutlich spürbar als der Übergang von 60Hz auf 120Hz. Das Hauptziel bleibt daher, die Latenz zu minimieren und ein möglichst immersives Erlebnis zu schaffen. Und für die TV-Hersteller ist das wieder eine Kennzahl, die sie ins Marketing einbringen und sich so von der Konkurrenz unterscheiden können.
Technologische Fortschritte: MAX OLED und eLEAP
Samsung Display plant, in seinen kommenden OLED-Panels ab 2025 oder später fortschrittliche Technologien wie MAX OLED und eLEAP zu integrieren, um die Leistungsfähigkeit der Displays erheblich zu steigern.
MAX OLED
MAX OLED ist ein von Applied Materials entwickeltes Herstellungsverfahren, das eine maskenlose Produktion von OLED-Panels ermöglicht. Diese Methode kann die Helligkeit um das bis zu dreifache erhöhen und die Lebensdauer der Displays um das Fünffache verlängern. Zudem wird die Energieeffizienz um etwa 30 % verbessert. Samsung Display hat bereits angekündigt, diese Technologie in zukünftigen QD-OLED-Panels einzusetzen.
Was ist das Besondere an diesem Verfahren? Das von Applied Materials entwickelte Herstellungsverfahren namens MAX OLED steht für eine neue Generation der OLED-Fertigung. Das Besondere ist die maskenlose Produktion von OLED-Panels, bei der keine Fine-Metal-Mask (FMM) wie in herkömmlichen OLED-Verfahren mehr benötigt wird.
Dadurch ergeben sich folgende Hauptvorteile:
- Höhere Helligkeit: Durch den Wegfall der Masken können die organischen Materialien präziser und verlustärmer aufgebracht werden. MAX OLED soll laut Hersteller eine bis zu dreifach höhere Helligkeit erreichen. Das liegt daran, dass weniger Material verdeckt oder „verschwendet“ wird und die Leuchtdiodenschichten besser aufgebaut werden können.
- Längere Lebensdauer: Da das Material effizienter und schonender verarbeitet wird, erhöht sich die Haltbarkeit der organischen Schichten und somit auch die Lebensdauer der Displays. Die Technologie verspricht eine bis zu fünffach längere Lebensdauer gegenüber konventionell hergestellten OLEDs.
- Verbesserte Energieeffizienz: Durch die optimierte Materialnutzung und die geringeren Verluste beim Auftrag der Leuchtschichten lässt sich der Energieverbrauch um rund 30 % reduzieren. In mobilen Anwendungen (z. B. Smartphones) oder TV-Geräten kann dies zu einer deutlichen Senkung des Stromverbrauchs führen.
- Wegfall der Fine-Metal-Mask (FMM): Üblicherweise werden die einzelnen Subpixel (Rot, Grün, Blau) in OLED-Displays mit Hilfe einer Metallmaske aufgedampft. Dieses FMM-Verfahren ist sehr aufwendig, fehleranfällig und limitiert die Auflösung der OLEDs. MAX OLED dagegen ermöglicht eine maskenlose Beschichtung, was die Produktionskomplexität und -kosten reduzieren kann.
- Skalierbarkeit und Flexibilität: Da keine Masken mehr benötigt werden, lässt sich die Panelgröße besser skalieren. Zudem eröffnet das maskenlose Verfahren neue Möglichkeiten bei der Formgebung und Subpixelarchitektur, was insbesondere bei großformatigen Displays (z. B. Fernsehgeräten) und speziellen Formfaktoren (z. B. faltbaren OLEDs) Vorteile bringen kann.
Die von Samsung Display angegebenen Werte sind natürlich Bestcase-Werte, zeigen aber auf, in welche Richtung die Technologie sich entwickeln kann.
eLEAP
eLEAP ist ein von Japan Display Inc. (JDI) entwickeltes OLED-Herstellungsverfahren, das für „Environment positive Lithography with maskless deposition Extreme long life, low power, and high luminance Any shape Patterning“ steht. Oder eben kurz: eLEAP. Die Besonderheit von eLEAP liegt darin, dass wie bei MAX OLED keine herkömmlichen Feinmetallmasken (Fine Metal Masks, FMM) mehr benötigt werden, wie sie sonst typischerweise bei der OLED-Fertigung zum Einsatz kommen.
Auch hier zeigt der Hersteller des Verfahrens natürlich die Vorteile in Superlativen auf.
- Da das Aufdampfen der organischen Schichten ohne FMM erfolgt, können die OLED-Subpixel exakt und mit hoher Feindetaillierung positioniert werden. Das führt zu einem gleichmäßigeren Bild und einer effizienteren Nutzung des organischen Materials.
- Höhere Spitzenhelligkeit
Durch die verbesserte Materialausnutzung und die präzisere Anordnung der Subpixel lässt sich die Spitzenhelligkeit der OLED-Displays nach Angaben von JDI verdoppeln. - Längere Lebensdauer
Die Herstellung ohne Fine-Metal-Mask-Verfahren reduziert mögliche Fehlerquellen und vermeidet Überlappungen bzw. Ungenauigkeiten bei der Materialbeschichtung. Dies erhöht die Gesamtqualität der organischen Schichten und resultiert in einer drei Mal längeren Lebensdauer der Panels. - Kosteneffizienz
Das maskenlose Aufbringen der Subpixel erleichtert die Skalierung auf verschiedene Displaygrößen. Ohne zusätzliche Maskensätze für unterschiedliche Panel-Formate wird die Produktion insgesamt flexibler und kostengünstiger. - Flexible Formfaktoren
Dank des eLEAP-Verfahrens lässt sich die Form und Größe der Displays frei gestalten, da der Einsatz spezieller Masken entfällt. Insbesondere für großformatige oder ungewöhnlich geformte Panels bringt dies bedeutende Vorteile bei der Produktion.
Wie hängen MAX OLED und eLEAP zusammen?
Beide Verfahren sind sehr ähnlich, aber von unterschiedlichen Unternehmen.
- Beide Verfahren (eLEAP von Japan Display Inc. und MAX OLED von Applied Materials) verzichten auf die traditionelle Fine-Metal-Mask (FMM) beim Auftrag der organischen Schichten.
- Das Ziel beider Technologien ist eine höhere Helligkeit, längere Lebensdauer und bessere Energieeffizienz von OLED-Panels.
- Sowohl eLEAP als auch MAX OLED sollen eine exaktere und flexiblere Fertigung ermöglichen, was insbesondere für großformatige oder unregelmäßig geformte Displays von Vorteil ist.
Beide Ansätze befinden sich teils noch in der Pilotphase oder frühen Entwicklungsstadien für die Massenproduktion, wobei sie jeweils eine steigende Nachfrage nach OLED-Technologien bedienen wollen. Vermutlich sehen wir in den 2025er OLED-TVs von Samsung noch kein Display, dass mit diesem Verfahren hergestellt wurde.
Fazit
Der Ausblick auf die Samsung OLED-TVs des Modelljahres 2025 zeigt eine Mischung aus bestätigten Informationen und spannenden Spekulationen. Die Rückkehr des Panel-Mixings mit der parallelen Nutzung von QD-OLED- und WOLED-Technologie unterstreicht Samsungs strategische Flexibilität. Während Modelle wie die S95F- und S90F-Serien erwartungsgemäß verschiedene Zielgruppen bedienen, bleibt die mögliche Einführung eines 83-Zoll-QD-OLED weiterhin unklar.
Technologische Fortschritte wie MAX OLED und eLEAP könnten die OLED-Panels langfristig revolutionieren, auch wenn ihre Integration in die 2025er Modelle noch unwahrscheinlich ist. Zugleich sorgt die mögliche Unterstützung von 240Hz-Bildwiederholrate für Aufmerksamkeit, insbesondere bei Gaming-Enthusiasten.
Mit der Entscheidung, den Buchstaben E in den Modellcodes zu überspringen und stattdessen auf F zu setzen, unterstreicht Samsung die Bedeutung von Modelljahrzyklen. Ob die Einführung von matt oder glänzend beschichteten Panels die Kundenerwartungen besser erfüllen wird, bleibt abzuwarten.
Insgesamt zeigt sich, dass Samsung seine OLED-Strategie kontinuierlich weiterentwickelt, um sowohl Premiumkäufer als auch preisbewusste Kunden anzusprechen. Die weitere Entwicklung und offizielle Ankündigungen seitens Samsung werden entscheidend sein, um die zahlreichen offenen Fragen zu klären.
FAQs zu Samsung OLED TVs 2025
Eine Zusammenfassung der häufig gestellten Fragen zu den Samsung OLED TVs 2025.
- Welche Bildschirmgrößen werden für die Samsung S95F und S90F OLED-TVs erwartet?
Es wird erwartet, dass sowohl die S95F- als auch die S90F-Serie in den Größen 55″, 65″ und 77″ erhältlich sein werden. Es gibt auch Gerüchte über ein 83″-Modell, insbesondere für den S95F.
- Welches Panel-Technologie wird in den verschiedenen Größen der Samsung S95F und S90F OLED TVs verwendet?
Es wird erwartet, dass Samsung in den 2025er Modellen weiterhin Panel-Mixing betreibt. Die 55″, 65″ und 77″ Modelle des S95F sollen mit QD-OLED-Panels ausgestattet sein. Für den 83″ S95F hingegen wird ein WOLED-Panel erwartet.
Bei der S90F-Serie ist die Situation etwas komplexer. Es wird erwartet, dass der 65″ S90F ein QD-OLED-Panel verwendet, während alle anderen Größen, einschließlich des 83″ Modells, mit WOLED-Panels ausgestattet sein sollen.
- Was ist der Unterschied zwischen QD-OLED und WOLED?
QD-OLED und WOLED sind beides OLED-Technologien, unterscheiden sich aber in der Art der Lichterzeugung. QD-OLED nutzt blaue OLEDs in Kombination mit Quantenpunkten (QD) für die Farben Rot und Grün. WOLED hingegen verwendet weiße OLEDs mit Farbfiltern für Rot, Grün und Blau.
QD-OLED bietet Vorteile in Bezug auf Farbraum, Farbvolumen und Blickwinkelstabilität. WOLED hingegen kann in der Regel höhere Spitzenhelligkeiten erreichen.
- Welche neuen Technologien könnten die zukünftige Entwicklung von OLED-Fernsehern beeinflussen?
Es gibt mehrere vielversprechende Technologien, die die OLED-Entwicklung in den kommenden Jahren beeinflussen könnten. Dazu gehören MAX OLED und eLEAP. Beide beschreiben einen neuen Fertigungsprozess, der höhere Helligkeiten, Auflösungen und Lebensdauer bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch verspricht. Samsung Display hat bereits eine Partnerschaft mit Applied Materials angekündigt, um diese Technologie zu evaluieren.
- Wird es Samsung S95F und S90F OLED-TVs mit 240Hz geben?
Obwohl es Gerüchte über ein 27″ QD-OLED-Panel mit 500Hz für den Monitor-Markt gibt, ist es unklar, ob Samsung auch 240Hz-Panels für seine 2025er OLED-Fernseher anbieten wird. Einige Nutzer, insbesondere PC-Gamer, wünschen sich diese höhere Bildwiederholrate. Ob Samsung diesem Wunsch nachkommt, bleibt abzuwarten.
- Wird es 2025 günstigere 83″ OLED-Fernseher geben?
Die Einführung eines 83″ S95F und möglicherweise auch eines 83″ S90F mit WOLED-Panel könnte dazu beitragen, die Preise für 83″ OLED-Fernseher zu senken. Zusätzlich könnte die Ausweitung der OLED-Produktion bei LG Display, die auch auf die steigende Nachfrage nach OLED-Monitoren zurückzuführen ist, die Preise für OLED-Panels generell senken.Formularende