High-End oder solide Mittelklasse? Mit dem Samsung S95D und dem LG B4 stehen sich zwei OLED-Fernseher gegenüber, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Der S95D ist Samsungs Premium-Modell mit QD-OLED, 144 Hz und einem kraftvollen Soundsystem, während der B4 die klassische OLED-Technologie mit Dolby Vision und einem niedrigeren Preis kombiniert. Doch rechtfertigt die High-End-Technik des S95D den Aufpreis? Oder bietet der B4 genug Leistung für ein überzeugendes Fernseherlebnis?
Während der S95D mit höherer Helligkeit, intensiveren Farben und der One Connect Box punktet, setzt der B4 auf bewährte Technik mit einem soliden OLED-Panel, guter Gaming-Performance und DTS-Support. Die Frage ist: Brauchst Du das Beste vom Besten – oder reicht Dir ein guter OLED zum günstigeren Preis? Der Vergleich zeigt, welcher Fernseher besser zu Dir passt.
Mehr zu den Lineups der beiden TVs findest Du hier:
- Samsung OLED TV Serie 2024 mit S85D, S90D, S9AD, S95D, S9AD: Unterschied und Vergleich der OLED TVs der Serie D im Modelljahr 2024
- LG OLED Serie 2024: Vergleich, Unterschiede und Neuheiten der LG OLED Serie 4 aus 2024 (B4, C4, G4, M4)
Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung S95D und LG B4
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung S95D und LG B4.
Vorteile des Samsung S95D
- QD-OLED-Panel mit höherer Spitzenhelligkeit und größerer Farbraumabdeckung
- 144 Hz Bildwiederholrate für flüssigere Bewegungen
- One Connect Box für einfaches Kabelmanagement und flexible Installation
- 2.2-Kanal-Soundsystem mit 70 Watt und Object Tracking Sound+
- Dünnes Design (11 mm) mit schmalem Rand für eine moderne Optik
Vorteile des LG B4
- Dolby Vision-Unterstützung für dynamisches HDR
- 48 Gbit/s HDMI 2.1 für maximale Bandbreite und Gaming-Flexibilität
- Günstigerer Preis bei solider OLED-Qualität
- DTS-Unterstützung für kompatible Heimkinosysteme
- Filmmaker Mode für eine originalgetreue Bilddarstellung
Tabellarische Übersicht zu den Unterschieden
Der Samsung S95D bietet eine 4K-QD-OLED-Auflösung mit einer 144 Hz nativen Bildwiederholrate und nutzt den Neural Quantum Processor 4K Gen2 für Bildverarbeitung. Der Fernseher unterstützt ein 4.2.2 Kanal Audiosystem mit 70 Watt Ausgangsleistung und bietet Dolby Atmos sowie Q-Symphony für ein verbessertes Klangerlebnis. Ausstattungsseitig ist der S95D mit vier HDMI 2.1-Anschlüssen und einer One Connect Box ausgestattet, die eine flexible Installation ermöglicht.
Der LG B4 verwendet ein klassisches OLED-Panel und eine 100 Hz native Bildwiederholrate. Der Alpha 8 4K AI Bildprozessor optimiert das Bild, während der Ton durch ein 2.0 Kanal Audiosystem mit 20 Watt Ausgangsleistung unterstützt wird. Der LG B4 bietet Dolby Vision, jedoch keinen HDR10+ Support und ist mit dem WebOS 2024 Smart TV System ausgestattet.
Modellname | Samsung S95D | LG B4 | ||
Design | ||||
Bild | 4K-Auflösung QD-OLED 144 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Neural Quantum Processor 4K Gen2 (NQ4 AI Gen2) Ultra Viewing Angle OLED Glare Free Beschichtung |
4K-Auflösung OLED 100 Hz native Bildwiederholrate Farbtiefe: 10 Bit Black Frame Insertion (BFI): ja (bis zu 60 Hz) Alpha 8 4K AI Bildprozessor Perfect Viewing Angle AI Upscaling |
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Ton | 4.2.2 Kanal Audiosystem 70 Watt Ausgangsleistung (inkl. Woofer) Dolby Digital Plus eARC via HDMI-3 Dolby Atmos via TrueHD mit eARC Q-Symphony Object Tracking Sound+ (OTS+) Dual Audio Support (Bluetooth) |
2.0 Kanal Audiosystem 20 Watt Ausgangsleistung Down Firing Lautsprecher Dolby Atmos DTS eARC a8 AI Sound Pro (Virtual 9.1.2 Up-mix) |
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HDR | HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: nein HDR10+: ja |
HDR10: ja HLG: ja Dolby Vision: ja HDR10+: nein |
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Ausstattung | Smart TV: TizenOS 2024 Tuner: 2 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4x (40 Gbit/s) USB: 3 Timeshift Samsung Solar Cell Smart Remote Bluetooth Ambient Mode 4 x HDMI 2.1 mit 4K@120 Hz (40 Gbit/s) One Connect Box mit zwei Kabellängen (0,3m und 2,4m), montierbar hinter dem Standfuß |
Smart TV: WebOS 2024 Tuner: 1 x DVB-T2/C/S2 PVR: ja HDMI: 4 davon HDMI 2.1: ja, 4 x (48 Gbit/s) USB: 2 Timeshift Magic Remote MR24 Filmmaker Mode |
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Gaming und Input Lag | 1080p@60 Hz: 10 ms 4K@60 Hz: 10 ms 4K@120 Hz: 5 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Bar |
1080p@60 Hz: 11 ms 4K@60 Hz: 11 ms 4K@120 Hz: 6 ms HDMI Forum VRR: ja Freesync: ja G-SYNC: ja ALLM: ja Game Optimizer |
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Einschränkungen | kein DTS | – | ||
Aktuelle Preise | GQ55S95D (1.658,99 €) GQ65S95D (2.189,00 €) GQ77S95D (3.149,00 €) |
OLED55B42LA (939,95 EUR) OLED55B49LA (836,07 €) OLED65B49LA (1.249,00 €) OLED65B4ELA (1.049,00 €) OLED77B42LA (1699,00 EUR) OLED77B49LA (1.899,00 €) OLED77B4ELA (1.599,00 €) OLED83B49LA (2.649,00 €) |
Quelle: teilweise rtings.com
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Einordnung ins Lineup, Diagonalen und UVP im Vergleich
Der Samsung S95D ist das Top-Modell unter den 4K-OLED-Fernsehern von Samsung. Er nutzt ein QD-OLED-Panel mit einer 144 Hz Bildwiederholrate und bietet als einziger im Lineup die OLED Glare Free Beschichtung. Der direkte Vorgänger ist der S9AD, der eine ähnliche Ausstattung hat, aber vermutlich ein älteres Panel verwendet. Unterhalb des S95D reiht sich der S90D ein, der ebenfalls mit 144 Hz arbeitet, aber ohne die verbesserte Reflexionsminderung auskommen muss. Der S85D stellt den Einstieg in die OLED-Serie dar und setzt durchgängig auf ein klassisches WOLED-Panel. Mehr Details gibt es in folgendem Artikel: Samsung OLED TV Serie 2024 mit S85D, S90D, S9AD, S95D, S9AD: Unterschied und Vergleich der OLED TVs der Serie D im Modelljahr 2024. Mittlerweile gibt es auch den Nachfolger, den S95F aus dem Jahr 2025.
Der LG B4 ist das Einstiegsmodell in die 4K-OLED-Serie von LG. Er nutzt den Alpha 8 Prozessor und eine 100/120 Hz Bildwiederholrate, während der nächsthöhere C4 bereits den stärkeren Alpha 9 Gen 7 Prozessor und 144 Hz bietet. Über dem C4 steht der G4, der zusätzlich Micro Lens Array (MLA) für eine höhere Helligkeit nutzt. Das Top-Modell ist der M4, der technisch dem G4 ähnelt, aber mit der kabellosen Zero Connect Box ausgestattet ist. Mehr Details gibt es in folgendem Artikel: LG OLED Serie 2024: Vergleich, Unterschiede und Neuheiten der LG OLED Serie 4 aus 2024 (B4, C4, G4, M4).
Der Samsung S95D ist in den Größen 55, 65 und 77 Zoll erhältlich und hat eine deutlich höhere UVP als der LG B4 in denselben Diagonalen. Beim 55-Zoll-Modell beträgt die Differenz 1.000 Euro, wobei der S95D mit 2.899 Euro startet, während der B4 für 1.899 Euro gelistet ist. In 65 Zoll wächst der Preisunterschied auf 1.300 Euro, mit einer UVP von 4.099 Euro für den S95D und 2.799 Euro für den B4. Auch in der größten gemeinsamen Größe von 77 Zoll bleibt die Differenz bei 1.300 Euro, mit 5.599 Euro für den S95D und 4.299 Euro für den B4. Der Preisunterschied zeigt sich damit über alle Diagonalen hinweg deutlich, wobei der Samsung S95D preislich klar über dem LG B4 angesiedelt ist.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Differenz |
55 | GQ55S95D | 2.899 € | 53 € | OLED55B49LA | 1.899 € | 35 € | 1.000 € |
65 | GQ65S95D | 4.099 € | 63 € | OLED65B49LA | 2.799 € | 43 € | 1.300 € |
77 | GQ77S95D | 5.599 € | 73 € | OLED77B49LA | 4.299 € | 56 € | 1.300 € |
Bild im Vergleich: S95D mit 144 Hz und höherer Farbraumabdeckung
Der Samsung S95D und der LG B4 bieten beide eine 4K-Auflösung mit einem unendlichen Kontrastverhältnis, das für OLED-Panels typisch ist. Beim Bildaufbau gibt es jedoch große Unterschiede. Der S95D arbeitet mit einer 144 Hz nativen Bildwiederholrate, während der B4 nur 100 Hz erreicht. Dadurch kann der S95D Bewegungen flüssiger darstellen, insbesondere bei schnellen Szenen in Spielen oder Sportübertragungen. Beide Modelle unterstützen Black Frame Insertion (BFI) bis zu 60 Hz, was zur Reduzierung von Bewegungsunschärfe beiträgt.
Ein wesentlicher Unterschied liegt in der Paneltechnologie. Der S95D nutzt ein QD-OLED-Panel, das eine höhere Farbraumabdeckung erreicht und gleichzeitig die typische selbstleuchtende Eigenschaft von OLED beibehält. Der B4 setzt auf ein klassisches OLED-Panel ohne Quantum-Dot-Technologie.
QD-OLED kombiniert eine blaue OLED-Lichtquelle mit Quantum Dots, die das blaue Licht in Rot und Grün umwandeln. Dadurch erreicht der S95D eine höhere Farbreinheit und ein erweitertes Farbspektrum, insbesondere im Rec.2020-Farbraum. Zudem ist die Helligkeit durch den direkten Lichtfluss ohne Weißpixel höher, was sich besonders in HDR-Inhalten bemerkbar macht.

WOLED nutzt ein weißes OLED-Panel mit Farbfiltern für Rot, Grün und Blau. Diese Farbfilter reduzieren die Helligkeit, weshalb LG bei höheren Spitzenwerten oft zusätzliche weiße Subpixel (WRGB) einsetzt. Dadurch kann der B4 helle Bildbereiche aufhellen, jedoch mit einem möglichen Verlust an Farbsättigung. Das macht sich besonders in HDR-Szenen mit kräftigen Farben bemerkbar, wo der S95D leuchtendere und gesättigtere Farbtöne zeigt.

Während QD-OLED durch die reine Farbumwandlung ein besseres Farbspektrum und eine höhere Helligkeit bietet, hat WOLED Vorteile bei der Energieeffizienz und der potenziellen Langlebigkeit des Panels.
Diese Unterschiede machen sich insbesondere in der Helligkeit bemerkbar. Während der S95D in SDR-Spitzenwerten 760 cd/m² erreicht, liegt der B4 mit 430 cd/m² deutlich darunter. Bei realen SDR-Szenen sind beide Modelle mit 400 cd/m² jedoch gleichauf. In HDR-Szenarien verstärkt sich der Unterschied: Der S95D liefert bis zu 1640 cd/m² in Spitzenhelligkeit, während der B4 mit 680 cd/m² weniger als die Hälfte erreicht. Auch in realen HDR-Szenen bleibt der S95D mit 980 cd/m² deutlich heller als der B4 mit 650 cd/m².

Die Blickwinkelstabilität ist ein weiterer Unterschied. Der S95D bietet bis zu 70° stabile Farben, während der B4 bereits ab 29° sichtbare Farbveränderungen zeigt. In puncto Helligkeits- und Schwarzstabilität liegen beide Modelle jedoch nahe beieinander. Bei der Farbraumabdeckung bietet der S95D 100 % DCI-P3 und 86 % Rec.2020, während der B4 bei 98 % DCI-P3 und 72 % Rec.2020 bleibt. Die höhere Abdeckung des Rec.2020-Farbraums sorgt beim S95D für lebendigere und realistischere Farbtöne in HDR-Inhalten. Beide Fernseher arbeiten mit einer 10-Bit-Farbtiefe, wodurch sie über eine Milliarde Farben darstellen können.

Der Samsung S95D ist mit dem Neural Quantum Processor 4K Gen2 ausgestattet, während der LG B4 den Alpha 8 4K AI Prozessor verwendet. Beide Chips sind für die Bildoptimierung zuständig, unterscheiden sich jedoch in ihrer Leistung und Funktionsweise.
Der Neural Quantum Processor 4K Gen2 von Samsung nutzt mehrere neuronale Netzwerke, um Bildinhalte durch AI-Upscaling auf 4K zu optimieren. Dies verbessert die Schärfe und Detaildarstellung besonders bei niedriger aufgelösten Quellen. Zudem passt er Farbgenauigkeit, Kontrast und HDR-Darstellung dynamisch an und arbeitet mit Ultra Viewing Angle, um die Blickwinkelstabilität zu verbessern.
Der Alpha 8 4K AI Prozessor im LG B4 bietet ebenfalls AI-Upscaling, ist aber weniger leistungsfähig als LGs Alpha 9 oder Alpha 11 Prozessoren. Er optimiert Farben, Kontraste und Bewegungsdarstellung, verfügt aber über weniger Rechenkerne als der Neural Quantum Processor von Samsung. Dadurch kann er vor allem in Echtzeit-Bildanalysen und Bewegungsschärfe nicht mit dem S95D mithalten.
Zusammengefasst bietet der S95D mit seinem leistungsstärkeren Prozessor eine bessere Bildverarbeitung und Skalierung, während der Alpha 8 im B4 eine solide, aber einfachere Optimierung liefert.
Modellname | Samsung S95D | LG B4 |
Auflösung | 4K | 4K |
native Bildwiederholrate | 144 Hz | 100 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis (nativ) | unendlich:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | QD-OLED | OLED |
SDR Peak 10% | 760 cd/m² | 430 cd/m² |
SDR Real Scene | 400 cd/m² | 400 cd/m² |
HDR Peak 10% | 1640 cd/m² | 680 cd/m² |
HDR Real Scene | 980 cd/m² | 650 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 70° | 29° |
Veränderung der Helligkeit ab | 70° | 69° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 70° | 70° |
Farbraumabdeckung DCI P3 | 100% | 98% |
Farbraumabdeckung Rec.2020 | 86% | 72% |
BFI | ja (bis zu 60 Hz) | ja (bis zu 60 Hz) |
Auflösung pro Farbkanal | 10 Bit | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Soundsystem und Audio: S95D mit stärkerem Soundsystem
Der Samsung S95D bietet ein leistungsstärkeres 4.2.2 Kanal Audiosystem mit einer Gesamtleistung von 70 Watt, während der LG B4 nur ein 2.0 Kanal Audiosystem mit 20 Watt besitzt. Der Unterschied zeigt sich vor allem in der Klangtiefe und der räumlichen Wahrnehmung. Der S95D nutzt Object Tracking Sound+ (OTS+), wodurch der Ton den Bewegungen auf dem Bildschirm folgt und eine präzisere Ortung von Geräuschen ermöglicht. Der B4 hingegen verwendet Down Firing Lautsprecher, die den Ton nach unten abstrahlen, wodurch die Räumlichkeit begrenzt ist.
Ein weiterer Unterschied liegt in den Subwoofer-Frequenzen: Der S95D reicht bis 95 Hz, während der B4 nur 85 Hz erreicht. Das bedeutet, dass der S95D tiefere Bässe liefern kann. Zusätzlich unterstützt der Samsung-Fernseher Q-Symphony, wodurch sich das TV-Audiosystem mit kompatiblen Samsung-Soundbars synchronisieren lässt. Beim B4 gibt es stattdessen a8 AI Sound Pro, der per Software ein virtuelles 9.1.2 Up-Mix-Audio erzeugt, was eine räumliche Klangillusion schaffen soll, aber nicht mit physischen Lautsprechern vergleichbar ist.
Beide Fernseher unterstützen Dolby Atmos, allerdings nutzt der S95D Dolby Atmos via TrueHD mit eARC, was eine verlustfreie Audioübertragung ermöglicht. Der B4 kann Dolby Atmos ebenfalls wiedergeben, aber zusätzlich DTS, was beim S95D fehlt. Der S95D bietet außerdem Dual Audio Support per Bluetooth, wodurch zwei Kopfhörer gleichzeitig verbunden werden können, während diese Funktion beim B4 nicht erwähnt wird.
Zusammengefasst liefert der S95D mit seinem stärkeren Audiosystem, besseren Bässen und zusätzlichen Funktionen wie OTS+ und Q-Symphony eine überlegene Klangqualität, während der B4 auf ein einfacheres 2.0-System mit virtueller Klangverbesserung setzt.
Ausstattung und HDR-Unterstützung: B4 mit Dolby Vision, S95D mit One Connect Box
Der Samsung S95D und der LG B4 bieten beide vier HDMI 2.1-Anschlüsse, jedoch unterscheiden sie sich in der maximalen Bandbreite. Der B4 unterstützt 48 Gbit/s, während der S95D auf 40 Gbit/s limitiert ist. Dies macht in der Praxis kaum einen Unterschied, da beide Fernseher 4K bei 120 Hz problemlos wiedergeben können. Der S95D verfügt über drei USB-Anschlüsse, während der B4 nur zwei bietet. Auch beim Tuner gibt es eine Differenz: Der Samsung hat zwei Tuner für DVB-T2/C/S2, der LG nur einen, was sich auf Funktionen wie das gleichzeitige Aufnehmen und Anschauen eines anderen Senders auswirken kann.
Im Bereich HDR-Unterstützung gibt es einen wesentlichen Unterschied. Der B4 unterstützt Dolby Vision, eine dynamische HDR-Technologie, die Inhalte Szene für Szene optimiert. Der S95D verzichtet darauf, bietet stattdessen jedoch HDR10+, das ebenfalls dynamische Metadaten verwendet, aber weniger verbreitet ist. Beide Fernseher unterstützen HDR10 und HLG, die grundlegenden HDR-Formate für Streaming und TV.
Die Smart-TV-Systeme sind unterschiedlich: Der S95D nutzt TizenOS 2024, während der B4 mit WebOS 2024 ausgestattet ist. Beide Systeme bieten eine breite App-Auswahl, Sprachsteuerung und Personalisierungsmöglichkeiten. Samsung setzt auf die Solar Cell Smart Remote, die sich über Licht auflädt, während LG die Magic Remote MR24 nutzt, die eine Zeigerfunktion für eine schnellere Navigation bietet.

Ein entscheidender Vorteil des S95D ist die One Connect Box, die alle Anschlüsse in einer separaten Einheit zusammenführt. Diese kann entweder mit einem kurzen oder langen Kabel verbunden oder direkt hinter dem Standfuß montiert werden. Das erleichtert das Kabelmanagement und sorgt für eine aufgeräumte Optik. Der B4 besitzt diese Funktion nicht, dafür aber den Filmmaker Mode, der Bildveränderungen durch künstliche Optimierungen minimiert und Inhalte so anzeigt, wie sie vom Regisseur vorgesehen sind.
Gaming und Input Lag: B4 mit 48 Gbit/s, beide TVs mit ähnlich schnellem Input Lag
Der Samsung S95D und der LG B4 bieten beide sehr niedrige Input Lags, was sie ideal für Gaming macht. Bei 1080p und 4K mit 60 Hz liegt der S95D mit 10 ms leicht vorne, während der B4 11 ms benötigt. Bei 4K mit 120 Hz beträgt der Unterschied ebenfalls nur 1 ms, mit 5 ms für den S95D und 6 ms für den B4. In der Praxis sind diese Unterschiede kaum spürbar.
Beide Fernseher unterstützen ALLM (Auto Low Latency Mode), wodurch sie beim Start eines Spiels automatisch in den Gaming-Modus wechseln. Auch VRR (Variable Refresh Rate) ist bei beiden Modellen vorhanden, sowohl über das HDMI Forum VRR-Protokoll als auch mit Freesync und G-SYNC. Dadurch wird Screen-Tearing reduziert, also das sichtbare Zerreißen von Bildern bei schnellen Bewegungen.
Ein Unterschied liegt in der HDMI 2.1-Bandbreite. Der B4 bietet mit 48 Gbit/s den vollen HDMI 2.1-Standard, während der S95D auf 40 Gbit/s limitiert ist. In den meisten Gaming-Szenarien hat das jedoch kaum eine Relevanz, da beide Fernseher 4K bei 120 Hz ohne Einschränkungen unterstützen.
Modellname | Samsung S95D | LG B4 |
Input Lag 1080p | 10 ms | 11 ms |
Input Lag 4K (60 Hz) | 10 ms | 11 ms |
Input Lag 4K (120 Hz) | 5 ms | 6 ms |
ALLM | ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja | ja |
Freesync | ja | ja |
G-SYNC | ja | ja |
HDMI 2.1 | ja, 4x (40 Gbit/s) | ja, 4 x (48 Gbit/s) |
Quelle: teilweise rtings.com
Unterschiede im Design
Der Samsung S95D und der LG B4 sind beide in Schwarz gehalten, unterscheiden sich aber deutlich in ihren Abmessungen und im Design. Der S95D setzt auf den Slim One Connect Stand, der nicht nur als Standfuß dient, sondern auch die One Connect Box aufnehmen kann. Das sorgt für ein aufgeräumtes Kabelmanagement und eine minimalistische Optik. Der B4 verwendet einen klassischen schwarzen Standfuß, der funktional, aber weniger flexibel ist.

Ein sichtbarer Unterschied liegt in der Randbreite. Der S95D hat einen dünnen 7 mm Rand, während der B4 mit 10 mm etwas breiter ausfällt. Der größte Designunterschied zeigt sich jedoch bei der Tiefe des Geräts. Der S95D ist mit nur 11 mm extrem schlank, während der B4 mit 46 mm fast viermal so dick ist. Dadurch wirkt der Samsung-TV moderner und eleganter, insbesondere bei einer Wandmontage.
Datenblätter des Samsung S95D und LG B4 im Vergleich
Eine gute Übersicht über die wichtigsten Daten findest Du über unser Vergleichs-Tool. Du kannst außerdem weitere TV-Modelle zum Vergleich hinzufügen und Dir so mehrere Hersteller gleichzeitig anschauen.
GQ77S95D | OLED83B49LA | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 77 Zoll | 83 Zoll |
Ausgangsleistung (RMS) | 70 W | |
Dolby-Technologie | Dolby Digital Plus |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum Samsung S95D und LG B4 haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
aktuelle Angebote am 31.03.25
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- OLED TV, bis 100/120 Hz native Bildwiederholrate, Alpha 8 Bildprozessor, niedriger Input Lag, HDMI 2.1, günstiger Einsteiger-OLED mit sehr guter Ausstattung, 2024er Modell
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- OLED TV, bis 100/120 Hz native Bildwiederholrate, Alpha 8 Bildprozessor, niedriger Input Lag, HDMI 2.1, günstiger Einsteiger-OLED mit sehr guter Ausstattung, 2024er Modell
Empfehlung
Vorteile des Samsung S95D
Der Samsung S95D bietet eine überlegene Bildqualität dank QD-OLED-Technologie, die eine höhere Helligkeit und eine größere Farbraumabdeckung ermöglicht. Mit 144 Hz bietet er eine flüssigere Darstellung als der LG B4, was besonders bei schnellen Bewegungen in Spielen oder Sportübertragungen von Vorteil ist. Der Neural Quantum Processor 4K Gen2 verbessert die Bildverarbeitung und sorgt für schärfere Details durch leistungsfähiges AI-Upscaling.
Im Soundbereich setzt sich der S95D mit einem 4.2.2-Kanal-System und 70 Watt Ausgangsleistung deutlich vom LG B4 ab. Features wie Object Tracking Sound+ (OTS+) und Q-Symphony verbessern das Klangerlebnis zusätzlich.
Bei der Ausstattung bietet der S95D mit der One Connect Box eine saubere Kabelführung und mehr Flexibilität bei der Installation. Zudem gibt es einen zweiten Tuner, der es ermöglicht, einen Sender zu schauen, während ein anderer aufgenommen wird.
Das Design ist mit einer Tiefe von nur 11 mm und dem schlanken Rand von 7 mm moderner und eleganter als das des LG B4, der mit 46 mm deutlich dicker ausfällt.
Vorteile des LG B4
Der LG B4 punktet vor allem durch die Unterstützung von Dolby Vision, das dynamische HDR-Inhalte mit präziserer Helligkeitssteuerung ermöglicht. Damit ist er besser für Streaming-Dienste oder UHD-Blu-rays mit Dolby Vision geeignet, während der S95D nur HDR10+ unterstützt.
Ein weiterer Vorteil ist die höhere HDMI 2.1-Bandbreite von 48 Gbit/s, die theoretisch mehr Spielraum für zukünftige Technologien bietet. Der B4 bietet zudem DTS-Unterstützung, was für Nutzer mit kompatiblen Heimkinoanlagen oder Blu-ray-Playern wichtig sein kann.
Preislich ist der LG B4 günstiger und liegt in allen Größen deutlich unter dem Samsung S95D. Wer also ein solides OLED-Erlebnis sucht, aber nicht den vollen Preis für ein High-End-Modell zahlen möchte, findet hier eine preiswerte Alternative.
Fazit
Der Samsung S95D ist die bessere Wahl für Nutzer, die das bestmögliche Bild mit hoher Helligkeit, schneller Bildwiederholrate und kräftigen Farben suchen. Dazu kommen eine bessere Soundlösung, ein schlankeres Design und mehr Komfort durch die One Connect Box.
Der LG B4 hingegen ist eine preiswertere Option mit Dolby Vision, höherer HDMI-Bandbreite und DTS-Unterstützung. Wer auf die höchste Spitzenhelligkeit verzichten kann und Wert auf Dolby Vision legt, bekommt mit dem B4 ein gutes OLED-Modell.
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