Einige TV-Hersteller erweitern ihre TV-Lineups um ganz besondere Design-Fernseher, die sich gut in die Wohnlandschaft oder das Schlafzimmer integrieren. So gehört Samsungs The Frame TV schon seit einigen Jahren zu den Bilderrahmen-Fernsehern, die gut aussehen und sich über optionale Rahmen individuell konfigurieren lassen. Mit dem LG OLED GX hat auch LG im Jahr 2020 einen Fernseher in die Läden gebracht, der ultra-dünn ist und flach an der Wand anliegt. LG nennt ihn passenderweise „Gallery Design“, weil er für einen Bilderrahmen gehalten werden kann.
Wie schauen uns die beiden TVs in diesem Vergleich an. Welcher ist der bessere Fernseher mit diesem Design-Aspekt? Welcher bringt bei der Bildqualität mehr? Diese und einige weitere Fragen beantworten wir Dir mit unserem Vergleich.
Wie der Nachfolger LG OLED G1 mit OLED Evo Panel gegenüber dem LG OLED GX abschneidet, findest Du ebenfalls bei uns.
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Zusammenfassung der Unterschiede zwischen dem Samsung The Frame (LS03T) und LG OLED GX
Hier findest Du für den schnellen Überblick eine Zusammenfassung aller wesentlichen Unterschiede zwischen den Modellen Samsung The Frame (LS03T) und LG OLED GX.
Eigenschaft | Samsung The Frame (LS03T) | LG OLED GX | ||
Design | Tiefe: ca. 43 mm
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Tiefe: ca. 23 mm Gallery Design |
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Bild | VA-LCD-Panel
100 Hz native Bildwiederholrate (ab 55 Zoll, darunter 50 Hz) Edge LED Hintergrundbeleuchtung QLED Filterschicht 8 Bit + FRC Farbtiefe des Panels PQI 3600 (ab 55 Zoll), 3100 bei 50 Zoll, 3000 bei 43 Zoll |
OLED-Panel
10 Bit Farbtiefe Alpha 9 Gen 3 AI Bildprozessor Perfect Viewing Angle 10 Bit Farbtiefe des Panels Black Frame Insertion (BFI) mit max. 120 Hz True Color Accuracy Pro (33x33x33 LUT) AI Upscaling AI Picture Pro Image Enhancing mit Quad Step Noise Reduction |
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Ton | 2.2 Kanal Audiosystem
Integrierter Subwoofer 40 Watt Ausgangsleistung (43 und 50 Zoll Version nur 2.0 System ohne Subwoofer mit 20 Watt Ausgangsleistung) eARC Kein DTS Dolby Atmos via Dolby TrueHD |
4.2 Kanal Audiosystem
Integrierter Subwoofer 60 Watt Ausgangsleistung (20 Watt Subwoofer) Down Firing Lautsprecher Dolby Atmos eARC Kein DTS AI Sound Pro mit Verbesserung bei Sprachwiedergabe mit automatischer Genre-Wahl |
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HDR | HDR10
HDR10+ HLG (kein Dolby Vision) |
HDR10
(kein HDR10+) HLG Dolby Vision |
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Ausstattung | Tizen 2020
DVB-T2/C/S2 PVR Timeshift Samsung Smart Remote Art Mode Ambient Mode eARC HDMI 2.1 bis 40 Gbit/s (HDMI-Port 4) |
WebOS 5.0
2 x DVB-T2/C/S2 PVR Timeshift Magic Remote Dolby Vision IQ Filmmaker Mode HFR mit 4K via HDMI, USB, TV-Empfang 4 x HDMI 2.1 Slim Bracket Wandhalterung im Lieferumfang enthalten |
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Input Lag | Full HD- und UHD-Auflösung: 11 ms
Full HD VRR: 7 ms UHD VRR: 14 ms Automatic Low Latency Mode (ALLM) HDMI Forum VRR (ab 55 Zoll) AMD Freesync |
14 ms Full HD- und UHD-Auflösung
6 ms Full HD VRR 12 ms UHD VRR Automatic Low Latency Mode (ALLM) HDMI Forum VRR AMD Freesync (per Firmware-Update laut LG nachgeliefert) NVidia G-SYNC |
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Einschränkungen | keine DTS- und DivX-Unterstützung, kein Nvidia G-SYNC | keine DTS-Unterstützung
keine Standfüße im Lieferumfang |
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Aktuelle Preise | GQ32LS03T (539,99 EUR) GQ43LS03T (725,00 €) GQ50LS03T GQ55LS03T GQ65LS03T GQ75LS03T |
OLED55GX6LA OLED55GX9LA (1399,00 EUR) OLED65GX6LA OLED65GX9LA OLED77GX6LA OLED77GX9LA |
UVP im Vergleich
An der UVP kann man immer sehr schön sehen, wie ein Hersteller seine eigene Linie einpreist. Sowohl beim Samsung als auch beim LG ist es so, dass man einen gewissen Design-Aufschlag gegenüber den Schwestermodellen ohne diese besondere Eigenschaft zahl.
Diagonale | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll | Modell | Preis (UVP) | Kosten pro Zoll |
43 | GQ43LS03T | 1.199 € | 28 € | – | ||
50 | GQ50LS03T | 1.399 € | 28 € | – | ||
55 | GQ55LS03T | 1.599 € | 29 € | OLED55GX | 2.499 € | 45 € |
65 | GQ65LS03T | 2.199 € | 34 € | OLED65GX | 3.999 € | 62 € |
75 | GQ75LS03T | 3.499 € | 47 € | – | ||
77 | – | OLED77GX | 7.999 € | 104 € |
Samsungs The Frame ist im Gegensatz zu dem LG GX in den „kleinen“ Displaydiagonalen mit 43 und 50 Zoll verfügbar. Bei 55 Zoll sieht man den Preisunterschied, der mit ca. 900€ Differenz sehr hoch ausfällt. Geht man in der Größe noch weiter hoch, entstehen noch größere Unterschiede, bei 65 Zoll bereits 1800€.
Wieso es zu solchen Unterschieden kommt, liegt hauptsächlich an der verbauten Panel-Technologie. Hierzu im nächsten Kapitel mehr.
Bild im Vergleich
Dieser Vergleich ist nicht nur das Duell der beiden Hersteller Samsung und LG, sondern auch der Panel-Technologien. Denn die beiden Kontrahenten setzen jeweils auf unterschiedliche Lösungen.
Samsung vertraut, wie bei nahezu allen eigenen Modellen, auf die eigene QLED-Technologie. Hierbei handelt es sich um ein VA LCD Panel. Dieses ist nur für die Wiedergabe der Farben zuständig. Die Helligkeit kommt durch die Hintergrundbeleuchtung. Diese sitzt beim The Frame seit jeher am Rand (Edge LED), was eigentlich die günstige Lösung ist und nicht wirklich zum Preis und der Einstufung des Gerätes im eigenen Line-Up passt. Eine Direct LED Hintergrundbeleuchtung verteilt über das komplette Panel mit Local Dimming würde aber die Gerätetiefe des Gerätes vergrößern, sodass dieser nicht mehr so flach an der Wann hängen könnte.
Dieses Problem hat LG nicht. Denn hier setzt man, wie bei den anderen hochwertigen TV-Geräten im eigenen Portfolio auch, auf OLED. Diese Technologie ist zwar teurer, was auch den Preisunterschied zwischen dem LG OLED GX und dem The Frame (LS03T) primär erklärt. Dafür ist die Technik aber von Hause aus ultradünn, was gerade bei den Bilderrahmen-Fernsehern natürlich ein großer Vorteil ist. Denn ein OLED-Panel besteht aus selbstleuchtenden Bildpunkten. Es bedarf also keinerlei Hintergrundbeleuchtung durch LEDs, die eben ihren Platz erfordert.
Ein Vorteil der OLED-Technologie ist der unendlich hohe Kontrast. Daher ist das Kontrastverhältnis des LG OLED GX auch bei unendlich:1. Denn direkt nebeneinander liegende Pixel können komplett unterschiedliche Farben darstellen, einer z. B. Weiß und der andere Schwarz. LCD-Panels mit Hintergrundbeleuchtung können dies nicht in dieser Klasse. Aber auch das Kontrastverhältnis von 8100:1 beim The Frame der 2020er Generation ist ein sehr guter Wert, spricht also für ein kontrastreiches Bild.
Dafür bringt eine LED-Hintergrundbeleuchtung oft ein helleres Bild, als es die selbstleuchtenden Pixel eines OLED-Panels schaffen. Bei diesem Vergleich ist davon aber nur partiell etwas zu sehen, nämlich bei SDR-Content. Hier erstrahlt Samsungs Modell mit 530 cd/m² gegenüber 390 cd/m² des LG GX mit 10 Prozent Weißanteil sowie mit 500 cd/m² zu 290 cd/m² bei echtem Videocontent deutlich heller. Bei HDR-Content sieht dies hingegen anders aus. Da weist der LG OLED GX bei beiden Eingangsmaterialien The Frame in die Schranken und gewinnt den Vergleich mit 750 cd/m² zu 560 cd/m² sowie 660 cd/m² zu 520 cd/m². Grund für das eher magere Abschneiden des The Frame mag der geringe Platz sein, der eben nur für eine Edge-Ausführung und kein FALD Direct LED ausreicht.
Bei der Blickwinkelstabilität des Bildes lässt der OLED GX von LG dem The Frame LS03T von Samsung keine Chance. In jeglicher Hinsicht ist er überlegen, zum Teil sogar sehr deutlich. Farben verändern sich beim OLED-Modell erst ab einer Abweichung von 34 Grad von der senkrechten Blickachse, beim LCD-Herausforderer bereits ab 26 Grad. Noch extremer ist es bei der Helligkeit, die bei The Frame bereits ab 33 Grad abnimmt, beim OLED GX erst ab 69 Grad. Am deutlichsten fällt der Unterschied bei der Darstellung der Schwarzwerte aus. Diese ändern sich beim QLED von Samsung bereits ab 13 Grad Abweichung, was ein sehr schlechter Wert ist. Beim OLED von LG werden Schwarzwerte hingegen erst ab 70 Grad heller. Somit ist der LG OLED GX gerade für große Räume, in denen von vielen verschiedenen Sitzpositionen auf den Fernseher geschaut wird, die deutlich bessere Wahl.
Bei der Wiedergabe der Farben liegen beide Geräte wieder näher beisammen. Und das obwohl LG ein echtes 10 Bit Panel verbaut, während Samsung auf 8 Bit + FRC setzt. Bei der Farbraumabdeckung nach DCI P3 hat der GX mit 96% zu 90% noch einen Vorteil, genauso bei der Abdeckung des größeren Farbraums Rec.2020 (71% zu 66%). Beim Farbvolumen liegt hingegen The Frame mit 82% zu 79% bei DCI P3 sowie 62% zu 61% nach Rec.2020 knapp vorne.
Eigenschaft | Samsung The Frame 2020 (LS03T) | LG OLED GX (Gallery Design) |
Auflösung | UHD | UHD |
native Bildwiederholrate | 100 Hz ab 55 Zoll, kleiner bei 50 Hz | 100 Hz |
Bildschirmform | flach | flach |
Kontrastverhältnis | 8100:1 | unendlich:1 |
Paneltyp | VA LCD | OLED |
Hintergrundbeleuchtung | Edge LED | selbstleuchtend |
Local Dimming | nein | selbstleuchtend |
SDR Peak 10% | 530 cd/m² | 390 cd/m² |
HDR Peak 10% | 560 cd/m² | 750 cd/m² |
SDR Real Scene | 500 cd/m² | 290 cd/m² |
HDR Real Scene | 520 cd/m² | 660 cd/m² |
Veränderung der Farben ab | 26° | 34° |
Veränderung der Helligkeit ab | 33° | 69° |
Veränderung der Schwarzwerte ab | 13° | 70° |
Farbraumabdeckung DCI P3 xy | 90% | 96% |
Farbraumabdeckung Rec.2020 xy | 66% | 71% |
Farbvolumen DCI P3 | 82% | 79% |
Farbvolumen Rec.2020 | 62% | 61% |
Black Frame Insertion | ja | ja |
Auflösung pro Farbkanal | 8 Bit + FRC | 10 Bit |
Quelle: teilweise rtings.com
Insgesamt bietet der LG OLED GX aber in nahezu allen Belangen die bessere Leistung. Das Bild ist kontrastreicher, bei HDR-Content heller und viel blickwinkelstabiler. Zudem setzt er Black Frame Insertion (BFI) mit max. 120 Hz ein, um Bewegungen flüssiger erscheinen zu lassen. Auf diese Technologie verzichtet der The Frame mit 10 Hz nativer Bildwiederholungsrate (unter 55 Zoll nur 50 Hz) komplett. Allerdings ruft LG eben auch einen deutlich höheren Preis hierfür auf.
Ton
Nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton hat der LG OLED GX mehr zu bieten. Für die Audioausgabe ist ein 4.2 Kanal Audiosystem zuständig, das zwei integrierte Subwoofer mit 20 Watt aufweist. Die Gesamtausgangsleistung liegt bei 60 Watt. Montiert sind die Lautsprecher als Down Firing-Ausführung. Zudem unterstützt das Gerät Dolby Atmos, eARC und AI Sound Pro (für die Verbesserung von Sprachwiedergabe mit automatischer Genre-Wahl), aber kein DTS.
Samsung spendiert The Frame LS03T hingegen nur ein 2.2 Kanal Audiosystem mit 40 Watt Ausgangsleistung – und das auch nur in den größeren Ausführungen. Die Modelle bis 50 Zoll kommen sogar nur mit einem 2.0 System und 20 Watt Gesamtleistung, also ohne integrierte Subwoofer daher. Zur weiteren Ausstattung zählen eARC und Dolby Atmos via Dolby TrueHD sowie das Feature Active Voice Amplifier (AVA) für eine bessere Verständlichkeit von Dialogen in lauten Umgebungen. Hingegen missen lässt auch er die Unterstützung von DTS, wo sich immer mehr Hersteller die Lizensierungsgebühren sparen.
Ausstattung und HDR-Unterstützung
Werfen wir einen Blick auf die Anschlüsse, hat der LG OLED GX etwas mehr zu bieten. Er weist viermal HDMI 2.1 (allerdings gedrosselt auf 40 Gbit/s), dreimal USB, einen optisch digitalen Audioausgang, einen Kopfhöreranschluss, einmal Composite und einen Ethernet-Port (neben WLAN) auf.
Beim Samsung The Frame 2020 unterstützt nur der vierte der insgesamt vier HDMI-Anschlüsse HDMI 2.1, ebenfalls nur bis 40 Gbit/s. Dazu verbaut Samsung einen USB-Port weniger und stattet das Gerät auch nicht mit Kopfhörerausgang und Composite aus. Beide dürften aber in der heutigen Zeit für die meisten Nutzer ohnehin kaum eine Rolle spielen. Vorteil Samsung: Alle Anschlüsse sind in der One Connect Box untergebracht. Von ihr läuft nur ein dünnes Kabel zum Display. Die Box selbst kann in einem Schrank verschwinden und ist damit unsichtbar.
Für den TV-Empfang setzt LG auf einen TwinTuner mit zweimal DVB-T2/C/S2, während Samsung nur einen Tuner für DVB-T2/C/S2 verbaut. PVR und Timeshift unterstützten beide Geräte. Als Betriebssystem setzt Samsung auf Tizen 2020, während LG WebOS 5.0 nutzt. Hinsichtlich Smart-Home-Features unterstützt The Frame die Sprachassistenten Amazon Alexa sowie Samsungs eigenen Bixby, dazu die eigene Smart-Home-Plattform SmartThings. Sprachsteuerung ist beim LG OLED GX via Alexa sowie den Google Assistant möglich. Dazu kommt LG ThinQ. Bedient wird The Frame über die sehr reduzierte Samsung Smart Remote, während LG die Magic Remote beilegt. Letztgenannte ähnelt deutlich mehr einer klassischen Fernbedienung. Sie weist unter anderem ein Zahlenfeld von 0 bis 9 auf, das Samsungs Fernbedienung komplett „abhandengekommen“ ist.
Bei den HDR-Standards teilen sich die beiden Hersteller bekanntermaßen in zwei Lager auf. Das ist auch bei diesen Modellen so. Samsung setzt neben HDR10 und HLG auf HDR10+. LG vertraut hingegen neben HDR10 und HLG auf Dolby Vision, das sogar in der neusten Variante Dolby Vision IQ zum Einsatz kommt. Dazu unterstützt der GX den Filmmaker Mode und HFR mit 4K via HDMI, USB und TV-Empfang.
Gaming und Input Lag
Wenn Du einen Fernseher suchst, an den Du Deine Spielekonsole anschließen kannst, sind beide Geräte nahezu gleichauf und jeweils eine gute Wahl. Der The Frame LS03T ist mit einem Input Lag von 11 ms bei 1080p bzw. 10 ms bei 4K minimal schneller als der jeweils um 14 ms verzögernde LG OLED GX. Dafür lassen sich bei diesem hingegen bessere Werte für VRR, das beide Modelle (The Frame erst ab 55 Zoll) unterstützen, feststellen. Hier hat der GX mit 6 ms zu 7 ms bei 1080p bzw. 11 ms zu 14 ms bei 4K minimal die Nase vorne.
Der LG OLED GX unterstützt alle wichtigen und relevanten Features. Dazu zählen neben dem bereits erwähnten VRR (Variable Refresh Rate) auch ALLM (Auto Low Latency Mode) sowie AMD FreeSync und Nvidia G-SYNC. Zusätzlich unterstützt er eARC, also den erweiterten Rückkanal via HDMI 2.1. Wie bereits erwähnt, weisen sämtliche vier HDMI-Ports des Gerätes den neuen Standard HDMI 2.1 auf, allerdings nur mit einer (ausreichenden) Geschwindigkeit von 40 Gbit/s.
Auch beim Samsung The Frame LS03T sieht es recht ähnlich aus. Er hat zwar nur einen HDMI-2.1-Anschluss (HDMI 4) mit 40 Gbit/s, unterstützt bis auf G-SYNC aber ebenfalls alle relevanten Features. Damit schneidet unterm Strich der LG OLED GX minimal besser ab. Insgesamt sind aber beides gute Gaming-TVs. Mit ihren Ausstattungsmerkmalen sind sie auch bestens für die Next-Gen-Konsolen Sony PlayStation 5 und Xbox Series X bzw. Series S geeignet.
Eigenschaft | Samsung The Frame 2020 (LS03T) | LG OLED GX (Gallery Design) |
Input Lag 1080p | 11 ms | 14 ms |
Input Lag 4K | 10 ms | 14 ms |
Input Lag 1080p VRR | 7 ms | 6 ms |
Input Lag 4K VRR | 14 ms | 11 ms |
ALLM | Ja | ja |
HDMI Forum VRR | ja (ab 55 Zoll) | ja |
Freesync | ja | ja |
G-SYNC | nein | ja |
eARC | Ja | ja |
HDMI 2.1 | HDMI 2.1 mit 40 Gbit/s (HDMI 4) | bis 40 Gbit/s (alle Ports) |
Quelle: teilweise rtings.com
Unterschiede im Design
Beide Hersteller streben mit den Geräten an, dass diese wie ein Bilderrahmen an der Wand hängen und der schwarzen Mattscheibe ein Ende setzen. Mit der nahtlosen Wandmontage über die Slim Bracket Wandhalterung bzw. No Gap Wall Mount gelingt dies auch sehr gut. Alternativ lassen sich beide Geräte auch stellen. Samsung legt zwei Standfüße bei, LG lässt sich diese extra bezahlen.
Vorteil für den LG GX ist, dass er dank OLED-Technologie mit nur 24 mm unfassbar dünn ist und damit kaum auf der Wand aufträgt. Der The Frame ist mit 43 mm fast doppelt so dick, aber immer noch angenehm dünn. Er sieht mit seiner Form sogar noch mehr wie ein Bilderrahmen aus. Dies liegt nicht nur daran, dass LG hinten abgeschrägte Kanten einsetzt, sondern auch an der Tatsache, dass Samsung Wechselrahmen anbietet. So kann der wie 9 mm messende Rahmen um den Bildschirm farblich an die Umgebung angepasst werden, sodass der schwarze Kasten noch mehr verschwindet.
Damit die Geräte ihre Stärke ausspielen können und im „ausgeschalteten“ Zustand die schwarze Mattscheibe verschwindet, benötigen sie entsprechende Inhalte zum Darstellen. Samsung bietet den Art Mode. Für ihn können im Art Store viele verschiedene Kunstwerke erstanden werden, was sich der Hersteller aber monatlich bezahlen lässt. Einen ähnlichen Weg geht LG mit der Art Gallery.
Zusätzlich können beide Geräte optional eigene Fotos darstellen. The Frame unterstützt zudem den Ambient Mode, bei dem sich der Fernseher z. B. dem Hintergrund anpasst oder andere Informationen im „ausgeschalteten“ Zustand anzeigt. Ein weiterer Vorteil für The Frame ist der integrierte Bewegungssensor, der das Kunstwerk nur bei Anwesenheit von mindestens einer Person anzeigt und sich in der restlichen Zeit stromsparend ausschaltet.
Datenblätter des Samsung The Frame (LS03T) und LG OLED GX im Vergleich
GQ75LS03T | OLED77GX9LA | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 75 Zoll | 77 Zoll |
Bildschirmform | Flat | |
PQI (Picture Quality Index) | 3600 |
Aktuelle Angebote
Die aktuellen Angebote zum Samsung The Frame (LS03T) und LG OLED GX haben wir Dir in unserer Live-Preis-Abfrage zusammengestellt:
Serie | Modelle |
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LS03T | GQ32LS03T (539,99 EUR) GQ43LS03T (725,00 €) GQ50LS03T GQ55LS03T GQ65LS03T GQ75LS03T |
GX | OLED55GX6LA OLED55GX9LA (1399,00 EUR) OLED65GX6LA OLED65GX9LA OLED77GX6LA OLED77GX9LA |
Fazit
Was die technische Ausstattung hinsichtlich Bild und Ton sowie Ausstattung angeht, ist der LG OLED GX dem Herausforderer The Frame mit der Modellnummer LS03T von Samsung in vielen Belangen überlegen. Er bietet das bessere Bild und die bessere Soundausgabe. Das lässt sich LG aber auch mit einem satten Preisaufschlag gegenüber Samsung bezahlen.
Auch bei der Gerätedicke kann LG mit dem superdünnen OLED punkten. Der The Frame ist fast 2 cm dicker. Dennoch kann Samsung das Kapitel Design und Funktionalität aus unserer Sicht für sich entscheiden. Sie haben die Idee des Bilderrahmen-Fernsehers einfach konsequenter zu Ende gedacht. Belege sind die wechselbaren Rahmen, die sich an das Ambiente anpassen lassen, und die One Connect Box mit dem einen nahezu unsichtbaren Kabel (Invisible Connect). Zum LG OLED GX laufen, je nach Anzahl der angeschlossenen Geräte, hingegen deutlich mehr Kabel zum Gerät. Das schränkt die Optik des Bilderrahmens deutlich ein.
Kurzum: Der LG OLED GX ist der technisch bessere und dünnere Fernseher. Der Samsung The Frame (LS03T) setzt die dahinterstehende Design-Idee aber konsequenter um.