Das 2020er OLED TV Lineup wurde von LG auf der CES 2020 und der LG Convention im März 2020 vorgestellt. Im Wesentlichen gibt es ein UHD- und ein 8K-Lineup, welches sich auf mehrere Modelle verteilt. Welches diese Fernseher sind, wie sie sich unterscheiden und was den Rollable OLED zu einem Luxusartikel macht, erfährst Du in diesem Artikel.
Die OLED X-Serie (10er Serie) ist der Nachfolger zur erfolgreichen LG OLED 9er Serie aus 2019. Im 2020er TV Lineup findest Du auch die NANO-Serie mit IPS-Panel und NanoCell Display. Die Einsteiger-Klassse heißt bei LG im Jahr 2020 die UN-Serie.
Update: Die OLED Nachfolger-Serie von LG findest Du in diesem Artikel: LG OLED Serie 2021 – Vergleich und Unterschiede der OLED Serie 1 aus 2021
Übersicht LG OLED TV Lineup 2020
Im der folgenden Übersicht findest Du die Unterschiede zu den einzelnen LG OLED Modellen aus dem TV Lineup 2020. Die Modelle der LG OLED-Serie lauten BX, CX, GX, WX, RX und ZX. Das X steht dabei für die römische Zahl Zehn und deutet so an, dass es die Nachfolgeserie zu der erfolgreichen TVs aus dem OLED 9er Lineup ist.
LG TV Modell | Eigenschaften | |
BX
OLED55BX OLED65BX |
UHD OLED Panel
Alpha 7 Gen3 Bildprozessor AI Picture, AI Sound Dolby Vision, Dolby Atmos Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Smart TV WebOS G-Sync, Freesync 2.2 Kanal Audiosystem (40 Watt) 55, 65, 77 Zoll |
|
CX
OLED48CX OLED55CX OLED65CX OLED77CX |
UHD OLED Panel
Alpha 9 Gen3 Bildprozessor AI Picture, AI Sound BFI mit 120 Hz (OLED Motion Pro) Dolby Vision, Dolby Atmos Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Smart TV WebOS G-Sync, Freesync 2.2 Kanal Audiosystem (40 Watt) 48, 55, 65, 77 Zoll |
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GX
Gallery OLED
OLED55GX OLED65GX OLED77GX |
UHD OLED Panel
Alpha 9 Gen3 Bildprozessor AI Picture, AI Sound BFI mit 120 Hz (OLED Motion Pro) Dolby Vision, Dolby Atmos Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Smart TV WebOS G-Sync, Freesync 4.2 Soundsystem (60 Watt) Gehäuse 23 mm tief (bei 65 Zoll) 55, 65, 77 Zoll |
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WX
Wallpaper OLED
OLED65WX |
UHD OLED Panel
Soundbar (obligatorisch) Alpha 9 Gen3 Bildprozessor AI Picture, AI Sound BFI mit 60 Hz (OLED Motion) Dolby Vision, Dolby Atmos Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Smart TV WebOS Kein G-Sync, kein Freesync, kein VRR 4.2 Soundsystem (60 Watt) 65, kein 77 Zoll |
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RX
Rollable OLED, Signature
OLED65RX |
UHD OLED Panel
Alpha 9 Gen3 Bildprozessor AI Picture, AI Sound BFI mit 60 Hz (OLED Motion) Dolby Vision, Dolby Atmos Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Smart TV WebOS Kein G-Sync, kein Freesync, kein VRR 4.2 Soundsystem (100 Watt) 65 Zoll |
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ZX
OLED77ZX OLED88ZX |
8K OLED Panel
8K Alpha 9 Gen3 Bildprozessor AI Picture, AI Sound BFI mit 60 Hz (OLED Motion) Dolby Vision, Dolby Atmos Dolby Vision IQ Filmmaker Mode Smart TV WebOS
|
Unverbindliche Preisempfehlung der 2020 OLEDs
Die Unverbindliche Preisempfehlung (UVP) zu den 2020er OLEDs findest Du in dieser Tabelle.
Modell |
Preis (UVP) |
|
OLED55BX |
offen |
|
OLED65BX |
offen |
|
OLED48CX |
1.799 € |
37 € |
OLED55CX |
2.299 € |
42 € |
OLED65CX |
3.099 € |
48 € |
OLED77CX |
6.999 € |
91 € |
OLED55GX |
2.499 € |
45 € |
OLED65GX |
3.999 € |
62 € |
OLED77GX |
7.999 € |
104 € |
OLED65WX |
4.999 € |
77 € |
OLED77ZX |
19.999 € |
260 € |
OLED88ZX |
29.999 € |
341 € |
OLED65RX |
59.999 € |
923 € |
Gegenüber den Vorjahrespreisen der 9er Serie hat sich erfreulicherweise etwas getan. Hat der 55 Zoll C9 noch 2500€ gekostet, sind es beim 55 Zoll CX nun 2300€. Ebenso ist auch die 65 Zoll Variante günstiger geworden (3100€ zu 3500€ im letzten Jahr). Diese erfreuliche Tendenz zieht sich auch zum WX, dem Wallpaper-TV durch. Dieser kostet in der 65 Zoll mit dem WX nun 5000€, wobei er mit der W9 Version aus 2019 noch 6500€ gekostet hat.
Insgesamt wirken sich also die Weiterentwicklung und das Sammeln der Erfahrungen bei der OLED-Produktion aus den letzten Jahren auf den Herstellungs- und damit auf den Verkaufspreis ab. Eine sehr positive Entwicklung, die gerne so weitergehen kann.
Die neue Display-Diagonale von 48 Zoll beim OLED48CX liegt bei 1800€. Das macht Hoffnung, dass es im Laufe des Jahres 2020 auf Preise in Richtung 1000€ fallen könnte.
Neuerungen mit den LG 2020er OLEDs
Was gibt es neues im 2020er OLED Lineup von LG? Ist es eher eine Evolution der Vorgängerserie oder sind revolutionäre technische Neuerungen dabei? Die Antwort lautet: es kommt darauf an. Unserer Meinung nach ist es mehr eine Evolution aus technischer Sicht. Beim Design und der Bildschirmdiagonale hat LG jedoch Verbesserungen vorgenommen, die neue Käufer anziehen wird. Die ersten Informationen wurden. Insgesamt gibt es 5 OLED Modelle in unterschiedlichen Ausstattungsvarianten und jeweils anderen Bildschirmdiagonalen. Dazu zählt der BX, CX, GX, WX und ZX. Ein Nachfolgermodell zur E-Serie wird es 2020 nicht geben.
An der OLED-Technik hat LG nichts Grundlegendes geändert. Daher kannst Du weiterhin davon ausgehen, dass es bei der maximalen Spitzenhelligkeit von unter 900 cd/m², beim starken Kontrastverhältnis, aber auch bei der Burn-In Problematik bei exzessiver Nutzung geblieben ist (hier hat LG bereits die letzten Jahre Gegenmaßnahmen ergriffen). Auch ist weiterhin eine WRGB Subpixel-Struktur vorhanden
Die Neuerungen findest Du in den folgenden Unterkapiteln.
8K OLEDs mit 77 und 88 Zoll
LG hatte bereits 2019 einen OLED TV mit 8K Auflösung eingeführt. Dieses Panel vervierfacht die Anzahl der Pixel gegenüber einem UHD Panel. Mehr Details zur 8K Auflösung findest Du bei uns. Dabei wurde ein 88 Zoll Bildschirm vorgestellt, der für den normalen Konsumenten aber unbezahlbar schien. Dennoch hat es die technischen Möglichkeiten aufgezeigt. Die große Bildschirmdiagonale wurde dabei bewusst gewählt, da es natürlich eine Herausforderung ist, die vierfache Menge an Pixeln und damit an OLEDs auf eine kleine Fläche zu packen.
Eine weitere Miniaturisierung hat LG (bzw. LG Display als Zulieferer) 2020 geschafft. Es ist nun ein 8K OLED Modell mit einer Bildschirmdiagonale von 77 Zoll vorhanden. Der 88 Zoll OLED (OLED88ZX) ist dabei wieder mit einem integrierten Standfuß ausgestattet, der sich über die gesamte untere Kante des TVs erstreckt und einen Kasten bildet. Das ist Design-technisch extravagant, könnte sich aber in die wenigsten Wohnlandschaften integrieren. Auch ist die UVP 30.000€ für die 88 Zoll Version noch weit außerhalb des normalen Consumer-Bereichs.
Der OLED77ZX mit 77 Zoll Bildschirmdiagonale sieht etwas „normaler“ aus, hat einen mittig angelegten Standfuß und kann so auf normalen TV Boards platziert werden. Auch ist die UVP in einem etwas geringen Preisbereich von 20.000€, dennoch nicht Consumer-Markt-tauglich.
Der Trend nach immer mehr Pixeln lässt sich nicht aufhalten: der UHD Standard sieht Auflösungen mit 8K vor und was technisch möglich ist, werden die großen TV Hersteller umsetzen. Wann ausreichend 8K Content vorhanden ist, müssen wir leider offen lassen. Dennoch werben die Hersteller dafür, dass alleine durch das Upscaling von der UHD- auf die 8K-Auflösung eine Qualitätserhöhung sichtbar wird. Kleine Qualitätssprünge hat eine Untersuchung von Warner Bros (Auswertung bei techhive, englisch) ergeben, bei der tatsächlich bestätigt wurde, dass bei geringem Sitzabstand teilweise ein Unterschied zwischen der 8K- und der UHD-Darstellung sichtbar ist (aber nicht immer). Ob es die immensen Preisaufschläge (zumindest im Jahr 2020) rechtfertigt, musst Du selber entscheiden.
Bildprozessor Alpha 9 Gen 3, Alpha 7 Gen 3
Auch beim Bildprozessor hat LG seine Strategie aus den Vorjahren verfolgt und die Prozessoren weiterentwickelt. Dabei wird es wieder drei unterschiedliche Prozessoren geben: der Alpha 9 Generation 3 (Gen 3) als bester Prozessor aus 2020. Etwas abgespeckt ist der Alpha 7 Gen 3, der sich in dem OLED BX Modell und einigen LCD Nanocell TVs wiederfindet. Die einfache Prozessorgeneration ohne speziellen Namen (Quad Core) findet sich in den restlichen TVs des LCD-Lineups.
Der Bildprozessor Alpha9 Gen 3 hat nun noch mehr Bausteine aus der Artificial Intelligence (AI). Das wirkt sich auf die Qualität des Upscalings aus. Dabei wird unserer Einschätzung nach eher mit Deep Learning Ansätzen gearbeitet (Begriffsdefinition von AI und Deep Learning): dabei werden eine Vielzahl von qualitativ hochwertigen Bildern ausgewertet und für bestimmte Kategorien abgespeichert, wie diese hochauflösend aussehen. Wenn der Bildprozessor nun geringer aufgelöstes Material erkennt, versucht es durch die “Vorerfahrung” aus dem Deep Learning den Bildbereich zu optimieren. Es findet also ein Eingriff in das Bild statt, aber natürlich nicht bei 8K Content.
Ähnliche Ansätze mit Deep Learning und Bilddatenbanken zum Nachprozessieren setzen auch die anderen großen Hersteller Sony und Samsung ein. So hat Sony bereits seit einigen Modelljahren den X1 Bildprozessor mit solchen Features in seine TVs integriert.
Der Alpha 9 Gen 3 setzt eine vierstufige Rauschreduzierung sowie einen Frequency-based Sharpness Enhancer ein. Außerdem ist noch die Funktion Face Enhancer vorhanden, der speziell für Gesichter Optimierungen durchführt.
Der Alpha 7 Gen 3 hat hingegen das Face Enhancer Feature nicht und “nur” eine zweistufige Rauschreduzierung.
HDMI 2.1 und Beschränkung auf 40 Gbit/s bei UHD-TVs
Update: LG hat bestätigt, dass die 4K OLED-TV sowie die HDMI 2.1-fähigen NANO-TVs aus 2020 nicht die volle Bandbreite von 48 GBit/s unterstützen, sondern diese auf 40 GBit/s „beschränkt“ wurden. Wie kommt es zu dieser Beschränkung? HDMI Chipsätze mit 48 GBit/s können ohne Farbunterabtastung (chroma subsampling) 4:4:4 mit 12 Bit Farbtiefe bei UHD Auflösung und max. 120 Frames per Second übertragen. Reduziert man die Farbtiefe pro Kanal auf 10 Bit, kommt man auf eine Datenrate zur Übertragung des Bildes von 40 GBit/s. LG hat also dafür gesorgt, dass Content mit 12 Bit Farbtiefe nicht übertragen werden. Ist das schlimm? Unserer Ansicht nicht, weil es aktuell kaum Content mit dieser Farbtiefe gibt (was für den Consumer Markt relevant wäre) und die LG Panels maximal 10 Bit pro Farbkanal darstellen können. Auch wenn 12 Bit via HDMI 2.1 übertragen werden würden, könnte der TV dieses mehr an Farbinformationen nicht zur Geltung bringen.
Diese Einschränkung gilt nur für die Fernseher mit UHD-Auflösung. Die 8K TVs haben weiterhin die volle Unterstützung für 48 GBit/s. Damit kann man unkomprimiert die 8K Auflösung mit 4:2:0 Unterabtastung und einer Farbtiefe von 12 Bit über den HDMI Port schicken.
Vicent von hdtvtest hat dazu ein Interview geführt (auf englisch):
NVidia GSync Unterstützung
NVIDIAs G-SYNC Technologie reduziert das sogenannte Screen-Tearing (Bildrisse). Damit ist eine Fehlerklasse bei der Darstellung von Spielen beschrieben, bei der das angezeigte Bild für den Betrachter in mindestens zwei Teile aufgeteilt dargestellt wird (Beispielbild). Das passiert, wenn sich die Bildquelle, z.B. eine Grafikkarte nicht mit dem Monitor oder dem Fernseher synchronisiert. Die unterschiedlich übertragenen Bildraten können dann zu solchen Effekten führen.
G-SYNC nutzt dabei das vertical blanking interval (VBI), welches das Zeitintervall darstellt, welches der Monitor zwischen dem Anzeigen eines Frames bis zum Start des nächsten Frames benötigt. Während dieses Zeitintervalls sendet die kompatible Grafikkarte keine neuen Daten zum Monitor bzw. zum TV. Dadurch bleiben die beiden Geräte synchron und Bildrisse entstehen nicht.
LG unterstützt mit den 2020er OLED TV-Modellen NVIDIAs GSYNC Technik, die ein spezielles Protokoll für die Synchronisation zwischen einer NVIDIA Grafikkarte und dem LG TV darstellt. So werden die Fehldarstellungen reduziert. Übrigens hat LG erfreulicherweise auch die OLED-TVs aus 2019 nachträglich auf die GSYNC-Fähigkeit aktualisiert. Hierzu gehören die TVs der B9, C9 und E9 Serie.
OLED Motion Pro: Black Frame Insertion mit 100/120 Hz
Wenn man nach den ersten Informationen von LG auf der CES 2020 geht, wird es 2020 die Black Frame Insertion (BFI) mit 100/120 Hz geben. Es wurde zwar 2019 für das damalige 9er TV-Lineup durch LG angekündigt, dann aber wieder zurückgezogen. Bei BFI werden zwischen Videoframes schwarze Bilder eingeführt. Das führt dazu, dass das Auge bzw. das menschliche Gehirn die Bewegungen deutlich schärfer wahrnimmt. Wir sind gespannt, ob dieses Feature kommt und wie es sich auf die Bildqualität auswirkt.
Unsere Erfahrungen mit BFI bei LCDs ist leider so, dass es mit Aktivierung von BFI zu einem starken Flimmern kommt, auch bei einem 100 Hz Panel (z.B. beim Samsung Q70R). Die OLED-Technik hat generell schnellere Pixel-Schaltzeiten, die um Größenordnungen geringer als bei der LCD Technik sind. Wir warten also die ersten Tests ab, bevor wir uns ein abschließendes Urteil bilden.
48 Zoll Bildschirmdiagonale beim CX
Eines der Highlights auf der CES 2020 war die Ankündigung eines 48 Zoll OLED Modells. Es hatte bereits 2019 geheißen, dass LG Display, der Zulieferer für LG Electronics, in diese Richtung entwickelt. Das ermöglicht Dir in den Genuss eines OLED-Panels zu kommen, wenn Dir die übliche Display-Diagonale von 55 Zoll zu groß erscheint.
Das 48 Zoll Modell findet sich dabei erst einmal nur beim CX mit dem OLED48CX. Das ist das OLED Modell ohne besondere Designelemente, aber mit hervorragender Ausstattung. Leider zeigt sich dies auch in der UVP, die mit „nur“ 500 EUR unter der des 55 Zoll Modells liegt. Setzt man Preissenkungen von 40-50% bis zum Jahresende hin an, gehen wir von einem Preis von knapp 1000 Euro aus (nachdem wir unsere Glaskugel geputzt haben :)).
Sony setzt dabei mit einem OLED Modell ebenfalls auf ein 48 Zoll OLED Modell.
Dolby Vision IQ, Filmmaker Mode
Dolby Vision IQ ist kein neues HDR-Format von Dolby, sondern eine technologische Erweiterung. Bei Dolby Vision IQ wird der Umgebungslichtsensor für die Anpassung der Bildschirmhelligkeit genutzt, wenn Du Dir Dolby Vision Content anschaust. In dunklen Räumen dimmt der TV selbständig herunter, so dass Du nicht von hellen Szenen geblendet wirst. In hellen Räumen erhöht der Fernseher automatisch die Helligkeit des TVs, so dass Du immer noch die relevanten Details in dunklen Bildbereichen entdeckst. Ergebnis ist eine höhere wahrgenommene Bildqualität, weil immer so viele Details sichtbar sind, wie sie der Produzent vorgesehen hat. Die LG OLEDs 2020 unterstützen alle Dolby Vision IQ. Unsere FAQ zu Dolby Vision IQ findest Du hier.
Ältere LG OLEDs werden nicht mit Dolby Vision IQ ausgestattet. Nur nebenbei: es gibt dennoch bei diesen TV eine einfache Möglichkeit, zwischen dunklen und hellen Räumen umzuschalten. Dafür setzt man den Kino/Cinema Modus/ISF Experte für dunkle Räume oder den Cinema (Home)/ISF Experte für helle Räume ein. Das Ergebnis ist im Wesentlichen dasselbe, mit dem Unterschied, dass die Helligkeit nicht automatisch und in Stufen angepasst werden kann.
Eine weitere Einstelloption ist der Filmmaker Mode. Der Filmmaker Mode wurde durch die UHD Alliance ins Leben gerufen und stellt einen Bildmodus dar, bei dem viele vermeintlich Bild-verbessernde Algorithmen abgeschaltet werden. Das Ziel dieses Bildmodus ist es, dass man einen Film so genießen kann, wie ihn die Content-Produzenten vorgesehen haben, ohne Zwischenbildberechnung und Detailverbesserungen eines AI-Chips. Quasi Film pur wie im Kino. Ob einem dieser Modus zusagt, muss man selber entscheiden und ausprobieren. Zumindest bieten die LG OLEDs 2020 diesen Modus den TV- und Kino-Enthusiasten an. Ein Problem des Filmmaker Modes könnte in der Praxis sein, dass das Bild zu dunkel ist. Unsere FAQ zum Filmmaker Mode findest Du hier.
Rollable OLED RX
Im Jahr 2020 soll er nun endlich kommen, der Rollable LG OLED RX mit einer Displaydiagonale von 65 Zoll. Der angekündigt Preis von 60.000 Euro deutet jedoch an, dass diese Art des TVs (noch) für den Luxusbereich gedacht ist.
Der RX kann das OLED-Display einrollen, so dass er im ausgeschalteten Zustand in einem Gehäuse verborgen bleibt. Das Gehäuse hat ein leistungsfähiges integriertes Soundsystem (wird würden nicht mehr von einer Soundbar sprechen) und bietet einige Feinheiten. Mehr Infos in dem 2019er Artikel zum OLED R.
In diesem Jahr ist die Innovation (allerdings von LG Display, also noch nicht im Consumer Produkt angekommen), dass der Bildschirm aus einer Deckeninstallation ausgefahren werden kann. Das Prinzip ähnelt dem einer Leinwand. flatpanelshd.com hat auf ihrer Webseite ein Video zum von der Decke ausfahrbaren OLED.
G-Modelle verbessert, E-Modelle entfallen
Die Modelle der E-Serie sind im TV-Lineup 2020 entfallen. Diese Modelle wurde ersatzlos gestrichen; vermutlich gab es zu wenig Unterscheidungsmerkmale zwischen den C- und den G-Modellen. Dafür wurde das Design des OLED G-Modelle überarbeitet. Es kann nun völlig plan an der Wand montiert werden und ist, trotz der Integration der Elektronik in das Gehäuse, nur 23 mm dick. Das G-Modell wird daher auch Gallery TV genannt. Es grenzt sich vom Wallpaper TV (W-Serie) dahingehend ab, dass die Elektronik beim GX komplett integriert ist. Der WX klebt nur als sehr dünnes Panel an der Wand und hat den Rest der Elektronik sowie alle Anschlüsse in eine externe Soundbar ausgelagert.
Ein ähnliches Konzept zum GX hat auch Samsung: mit dem Flaggschiff Q950T hat es Samsung ebenfalls geschafft, einen FALD-LCD-TV auf eine Gehäusedicke von nur 15 mm zu bringen. Eine Meisterleistung der Ingenieure. Zum WX-Modell gibt es leider von anderen Herstellern keine Alternativen.
Gemeinsamkeiten
In den nächsten Kapiteln erfährst Du mehr über die Gemeinsamkeiten des OLED TV-Lineups 2020.
Einen längeren Videobeitrag findest Du von grobi.tv mit Gerhard Strömer (LG Senior Product Marketing Manager Home Entertainment) mit vielen Details zum neuen OLED TV Lineup 2020.
Bild und Panel
Bei den OLED-Paneln gibt es keine wesentlichen Neuerungen. LG Display bleibt weiterhin der Zulieferer für die wesentlichen OLED-TVs auf dem Markt. Aufgebaut ist es als WRGB-Display mit weißem, rotem, grünem und blauem Subpixel. Bei LG gibt es leider wieder kein OLED-Modell, welches ein “getuntes” Panel analog zum Panasonic GZW2004 und HZW2004 einsetzt. Hier hätten wir dieses Jahr erwartet, dass es in dieser Hinsicht eine Entwicklung von LG gibt.
Grundsätzlich ist die Bildqualität der OLEDs natürlich überragend. Neben des unendlichen Kontrastverhältnis und den perfekten Schwarzwerten bieten die LG OLEDs auch eine sehr hohe Farbraumabdeckung. Dadurch werden die Farben sehr natürlich dargestellt. Der perfekte Kontrast kommt durch die OLED-Technik zustande, bei der jedes einzelne Pixel vollständig ausgeschaltet werden kann. LG nennt diese Technik Pixel Dimming und Self Lighting Pixel.
Ein weiterer Vorteil der LG OLEDs ist die große Blickwinkelunabhängigkeit. Wenn man seitlich auf den Fernseher schaut, erscheinen die Farben weiterhin kräftig und die Gesamthelligkeit bleibt im Wesentlichen erhalten. Insbesondere bei LCD-Panel mit VA-Technik ist die Blickwinkelstabilität eher schlecht.
Als Auflösung gibt es bei der Vielzahl der LG OLEDs die gängige UHD-Auflösung mit 3840 x 2160 Pixeln. Die ZX-Modelle mit 77 und 88 Zoll haben die 8K Auflösung und bringen die vierfache Menge an Pixeln mit (7680 x 4320).
Weiterhin gibt es bei den UHD-Modellen immer noch die gängigen Größen mit 55 und 65 Zoll. Die 77 Zoll Version ist ebenfalls, aber zu deutlich höheren Preisen, mit den verschiedenen TVs zu haben. Neu im Jahr 2020 ist die Bildschirmdiagonale von 48 Zoll beim CX Modell. Wir hatten im letzten Jahr schon vermutet, dass die kleinere OLED-Display-Variante voraussichtlich in den etwas besseren Modellen integriert wird. LG versucht vermutlich so, den Preis wegen der Ausstattung auf einem angemessenen Niveau zu belassen und das günstigere BX-Modell nicht zu „kannibalisieren“.
Laut den ersten Infos zu den neuen OLED-TVs konnte technisch bedingt wenig an der Einbrenngefahr gegenüber der Vorjahresserie gemacht werden. LG hatte bereits in den Vormodellen verschiedene Verbesserungen durchgeführt (Pixelshift zum Verschieben der Pixel, Logo Dimming zur Erkennung und Helligkeitsreduzierung der statischen Senderlogos), es bleibt jedoch bei übermäßiger OLED-Benutzung die Gefahr von Image Retention. Ein Langzeittest wird durch die kanadischen Kollegen von Rtings.com durchgeführt.
Die Erkenntnis ist, dass bei dieser extremen Nutzung tatsächlich Bilder einbrennen können. Wer also ein Hardcore-Gamer ist, 16-20h am Tag spielt und dem TV keine Ruhe für die Bereinigungszyklen lässt, der wird genau diese Probleme bekommen. Bei einer normalen Nutzungen muss man sich jedoch keine Sorgen machen. Wichtig ist nur, dass der TV im Standby nicht vom Strom genommen wird, damit die Bereinigungsläufe erfolgreich beendet werden können.
Ausstattung
LG bietet mit seinen OLED-TVs immer eine Premium-Ausstattung. Es kann bei den Modellen der BX-Serie lediglich Einschränkungen bei der Anzahl der integrierten Tuner oder bei der Sound-Ausstattung geben. Die Art der OLED-Panels ist jedoch alle gleich.
Als Smart TV System wird weiterhin WebOS, diesmal in der Version 5.0, eingesetzt. WebOS bietet ein sehr einfaches Bedienkonzept und bringt in Kombination mit der beiliegenden Magic Remote MR20 einen Mauszeiger an, mit dem man sehr einfach die Menüelemente bedienen kann.
Eine große Menge an Apps findet sich im LG App-Store. Die relevanten Streaming Apps wie Amazon Video, Netflix und Youtube sind alle vorhanden. WebOS ist unserer Meinung nach das aktuell beste Smart TV System, welches durch Schnelligkeit und einfache Bedienbarkeit brilliert (in Kombination mit der Magic Remote).
Bei den meisten TVs findet sich ein DVB-T2/C/S2 Tuner in doppelter Ausführung. Auch mit einem Single-Tuner würde in jedem Fall der integrierte Videorekorder (PVR) sowie Timeshift funktionieren. Wenn – wie bei den meisten OLEDs von LG aus 2020 – ein Doppeltuner integriert ist, funktioniert auch Watch & Record, also die Aufnahme und Anzeige von unterschiedlichen Programmen. Für die Nutzung des Personal Video Recorders braucht es allerdings einer kompatiblen Festplatte oder eines USB-Sticks.
Zur Ausstattung zählen wir auch die Kompatibilität mit den HDR-Formaten. LG setzt dabei bei den OLED-TVs auf die Unterstützung von HDR10, HLG und Dolby Vision. Das Format HDR10+, welches ähnlich zu Dolby Vision dynamische Meta-Informationen enthält, wird nicht unterstützt. Wenn Du die volle Bandbreite der HDR-Unterstützung haben möchtest, solltest Du Dir die OLED-Modelle von Panasonic anschauen, z.B. den HZW2004. Die drei Formate in Kombination nennt LG Cinema HDR, was dann soviel heißt wie: dieser Fernseher kann HDR10, HLG und Dolby Vision dekodieren.
Assistenten sind natürlich auch in den OLEDs 2020 zu finden: so wird Amazon Alexa und Google Assistant direkt unterstützt. Außerdem sind die TVs kompatibel zu Apple Airplay 2 und Homekit. Das ist für diejenigen attraktiv, die bereits in das Ökosystem von Apple eingetaucht sind.
LG stattet seine Premium-OLEDs sehr gut aus, so dass kaum Wünsche offen bleiben. Hätten sie mit dem 2020er OLED-Lineup nun auch HDR10+ unterstützt, würde es für die meisten gar nichts mehr zu beklagen geben.
Audio
Bei den Audioeigenschaften ist LG, trotz der geringen Gehäusetiefe meist auch gut ausgestattet. Es ist immer mindestens ein 2.2 Kanal Audiosystem mit 40 Watt Ausgangsleistung vorhanden. Ebenso unterstützt LG über den internen Mediaplayer eine Vielzahl von Audioformaten, darunter auch DTS und Dolby Atmos.
Anschlüsse
LG hat seine OLEDs mit allen relevanten digitalen Anschlüssen ausgestattet. So finden sich in jedem 2020er OLED mindestens zwei HDMI 2.1 Anschlüsse, was für einige Käufer ein wichtiger Aspekt sein kann (mehr Details zu HDMI 2.1 in unserem Artikel). Erfreulicherweise werden so auch weitere Features des HDMI 2.1 Standards unterstützt, wie z. B. eARC via HDMI, Variable Refresh Rate (VRR, bei den meisten OLEDs vorhanden) sowie der Automatic Low Latency Mode (ALLM).
- 4 x HDMI (mind. 2 mit HDMI 2.1), eARC
- 3 x USB
- CI+-Slot
- Digitaler optischer Audioausgang
- Analoger Kopfhörerausgang
- LAN
- WLAN (802.11ac)
- Bluetooth (Version 5.0)
In den folgenden Kapiteln gehen wir nun auf die Unterschiede innerhalb der OLED Serie von 2020 ein und stellen jedes Modell im Detail vor.
LG BX
Der LG BX ist der Einsteiger-TV in die OLED-Serie 2020. Einsteiger-TV ist natürlich etwas untertrieben, da im BX genau das gleiche Panel arbeitet wie in den anderen TVs der OLED-Serie. LG macht hier keine Unterscheidungen.
Ausgestattet ist der BX mit dem Alpha 7 Gen 3 Bildprozessor, der oben genauer beschrieben ist. So gibt es bei dem BX beispielsweise die Einschränkung, dass “nur” High Frame Rate (HFR) über HDMI unterstützt wird. High Frame Rate steht für die Anzeige von Videos, die mit höherer Bildrate als den üblichen 24 oder 30 Frames per Second aufgezeichnet wurden. So wurde beispielsweise “Der Hobbit” mit 48 Frame per Second auf den Markt gebracht, was für ein besonders realistisches Bild steht. Man verliert dabei aber auch den schönen Cinema Effekt, den man aus dem Kino kennt. HFR via USB wird beim BX nicht angeboten, was uns etwas wundert. Wenn der integrierte Mediaplayer HFR via HDMI verarbeiten kann, sollte nichts gegen die Verarbeitung von HFR-Videos über USB sprechen.
Als weitere Eigenschaften findet sich Perfect Color und True Color Accuracy. Beides Marketing-Begriffe von LG, die die Farbgenauigkeit des Displays und der integrierten Komponenten beschreiben.
Das Soundsystem ist das oben beschriebene 2.2 Kanal Audiosystem mit 40 Watt Ausgangsleistung. Es sind neben den Stereo Lautsprechern auch zwei (kleine) Subwoofer integriert. Trotz der flachen Bauweise ist die Tonwiedergabe bei den LG OLEDs gut, jedoch würden sie durch ein Soundbar-Setup oder einen AV-Receiver mit passenden Lautsprechern entsprechend aufgewertet werden.
Bei den Anschlüssen gibt es beim BX eine kleine Einschränkung: insgesamt findet sich 4 x HDMI direkt integriert. Jedoch sind zwei davon HDMI-Anschlüsse mit Stand 2.0b, können also nur maximal 18 GBit/s verarbeiten. Zwei HDMI-Anschlüsse entsprechen dem HDMI 2.1 Standard und gehen so bis 48 GBit/s und bringen die weiteren Features mit.
Das Design hat LG im Jahr 2020 Perfect Cinema Screen getauft. Damit deuten sie den dünnen Rahmen um das Panel sowie die sehr schmale Bauweise an. Schaut man seitlich auf den BX, so erkennt man im oberen Bereich des Displays nur ein sehr dünnes Panel (razor-thin). Im unteren Drittel sind dann die Elektronik und die Anschlüsse integriert, so dass hier eine Tiefe von ca. 47 mm vorliegt.
Laut den Datenblättern von LG gibt es 2020 zwei Varianten des BX: eine mit einem einfachen DVB-T2/C/S2 Tuner, einer mit einem doppelten (2 x DVB-T2/C/S2). Diese Modelle kommen in der Regel erst später im Jahr auf den Markt; wir warten also ab, was LG tatsächlich veröffentlicht.
Die Gehäusefarbe des BX ist schwarz und das Modell wird es in den Diagonalen 55 und 65 Zoll geben (OLED55BX, OLED65BX).
Einen detaillierten Vergleich zwischen OLED BX und OLED CX findest Du hier: LG OLED BX (2020) vs. LG OLED CX (2020) TV-Vergleich und Kaufberatung: Ist der OLED-TV CX wirklich besser als der kleine Bruder LG OLED BX?. Außerdem kannst Du Dir hier durchlesen, wie sich der FALD TV XH9005 von Sony gegen den LG BX schlägt: Sony XH9005 vs. LG OLED BX Kaufberatung und TV-Vergleich 2020: Lieber FALD LCD oder OLED Technik?
Review zum LG BX
Die Kollegen der kanadischen Webseite rtings.com hatten bereits die Gelegenheit, den LG BX OLED-TV auf Herz und Nieren zu überprüfen. Wir fassen für dich die wichtigsten Erkenntnisse aus ihrem LG BX Test zusammen.
Dank der OLED-Technologie glänzt der LG BX im Test mit einem unendlich hohen Kontrastverhältnis. Die Helligkeit fällt sowohl mit maximal 290 cd/m² bzw. 450 cd/m² bei Real-Content mit SDR als auch HDR hingegen eher bescheiden aus. Die Grau-Uniformität ist sehr gut, die Schwarz-Uniformität OLED-bedingt natürlich hervorragend. Auch der große Blickwinkel sowie die geringen Reflektionen fallen im Test positiv auf.
Bereits ab Werk liefert der LG BX eine akkurate Farbwiedergabe, die durch eine Kalibrierung sogar noch gesteigert werden kann. Beim Farbraum schneidet das Gerät gut ab, beim Farbvolumen etwas schlechter. Die Darstellung von Farbverläufen ist nicht perfekt. Die Hochskalierung von Videomaterial unterschiedlicher Auflösung klappt problemlos. Allerdings gibt es nach längerer Darstellung eines kontrastreichen Bildes einen temporären Einbrenneffekt. Auch die Gefahr von einem dauerhaften Einbrenneffekt besteht bei einem OLED-TV wie diesem (z. B. bei der Verwendung als PC-Monitor).
Die Reaktionszeit ist im Test hervorragend, zudem gibt es keinerlei Flimmern. Allerdings wurde aufgrund der sehr schnellen Reaktionszeit ein ruckelndes Bild bei niedriger Bildrate erkannt. Dies kann durch die Interpolation von Content bis 120 Hz sowie die Black Frame Insertion mit 60 und 120 Hz verringert werden. Der Input Lag fällt gering aus.
Die Tester erwähnen zwar, dass nicht die volle HDMI 2.1-Bandbreite zur Verfügung steht (nur 40 Gbit/s). Dies dürfte aber in der Realität keinen spürbaren Unterschied machen. Bei der Soundwiedergabe schneidet er schlechter ab als der höherwertige LG CX und weist zudem einige Verzerrungen auf. Das Betriebssystem WebOS 5.0 wird in vielen Belangen gelobt, enthält aber Werbung.
Insgesamt handelt es sich bei dem LG BX laut dem Test von rtings.com um einen exzellenten Fernseher mit OLED-Technologie, der nicht nur für Fernsehen und Filme, sondern auch für Gaming gut geeignet sowie hervorragend verarbeitet ist. Einzig die geringe Helligkeit viel wirklich negativ im Test auf.
LG CX
Der LG CX hat im Vergleich zum BX den Alpha 9 Gen 3 Bildprozessor integriert und bringt dadurch die Eigenschaft AI Picture Pro und AI Sound Pro mit. Das Panel ist das gleiche wie beim BX. Durch den besseren Prozessor kann nun auch HFR via USB abgespielt werden. Als weitere Eigenschaft findet sich True Color Accuracy Pro, wobei offen ist, wie sich die Farbdarstellung vom BX unterscheidet. Wir vermuten, dass es sich “nur” um eine algorithmische Verbesserung handelt.
Außerdem ist auf dem Datenblatt Black Frame Insertion mit 120 Hz (LG nennt es OLED Motion Pro) zu finden, die es beim BX (vermutlich) nicht gibt. BFI wird eines der wichtigen Merkmale 2020 sein, um die Bewegtbilddarstellung zu verbessern und schnelle Bewegungen wie Kameraschwenks noch besser wiederzugeben. Bei den Anschlüssen finden sich nun vier vollwertigen HDMI 2.1 Ports anstelle von zwei.
Das Design des CX unterscheidet sich durch einen deutlich breiteren Standfuß vom BX. Dieser dient auch gleichzeitig als eine Art Sound-Reflektor, der die Tonwiedergabe nach vorne umlenkt.
Bei den Bildschirmdiagonalen findet sich eine große Auswahl: 48, 55, 65 und 77 Zoll sind beim CX verfügbar (OLED48CX, OLED55CX, OLED65CX, OLED77CX). Die 48 Zoll Version findet sich also beim höherwertigen CX und nicht beim BX. So können diejenigen, die keinen TV mit 55 Zoll zu Hause stehen haben wollen, dennoch in den Genuss des hochwertigen Bildes kommen.
- Wie der LG CX gegen seinen Vorgänger abschneidet, kannst Du hier nachlesen: LG OLED C9 (2019) vs. LG OLED CX (2020) TV-Vergleich und Kaufberatung: Ist der neue OLED-TV CX wirklich besser als der Vorgänger LG C9?
- Außerdem findest Du einen Vergleich des LG CX mit dem LG OLED GX mit Gallery Design in diesem Artikel.
- Auch interessant: Wie schlägt sich der 2020er CX gegen den 2021 Premium Samsung TV mit Mini LED Technik?
Was hat es mit der Bezeichnung CX9LA, CX9LB, CX8LB und CX8LC auf sich?
Bei der Übersicht der Datenblätter wirst Du aus der CX-Reihe verschiedene TV-Modelle finden, die zwar dieselbe Displaydiagonale haben, aber dennoch eine etwas anderen Modellbezeichnung. Du findest die beiden Cluster CX8 und CX9. Zwischen den TVs CX8 und CX9 gibt es technisch keinen Unterschied. LG wählt hier lediglich unterschiedliche Modellbezeichnungen für verschiedene Vertriebswege. Das bedeutet, dass bestimmte Elektronik-Ketten Modelle mit spezieller Bezeichnung erhalten. Evtl. gibt es leichte Abweichungen bei der Farbe. Der Standfuß des CX8 ist in der Farbgebung Light Steel Silver, der des CX9 in Dark Steel Silver. Technisch sind die OLEDs jedoch identisch.
Bei der Displaydiagonale findet sich jedoch ein Unterschied: die Modelle mit CX8 sind nicht mit dem großen 77 Zoll Schirm verfügbar. Das Modell mit CX9 ist dafür mit dem 77 Zoll Panel erhältlich.
Reihe | Modellbezeichnung |
CX8 | OLED48CX8LC
OLED55CX8LB OLED65CX8LB |
CX9 | OLED55CX9LA
OLED48CX9LB OLED65CX9LA OLED77CX9LA |
Was hat es mit der Bezeichnung CX9LA, CX6LA und CX3LA auf sich?
Neben den oben genannten Modellcodes für den deutschen Markt gibt es auch Modellbezeichnungen für den europäischen Markt (ohne Deutschland). So gibt es Modelle, die auf CX3LA und CX6LA lauten. Diese haben im Gegensatz zum deutschen Modell, dem CX9LA, nur einen einfachen Tuner verbaut. Das bedeutet, dass mit dem CX3LA und dem CX6LA kein Watch & Record möglich ist. Ansonsten sind die Geräte technisch identisch.
Der CX6LA ist dabei für den schweizer Markt hergestellt worden (z.B. der LG OLED65CX6LA). Die Modellbezeichnungen lauten: OLED48CX6LA, OLED55CX6LA, OLED65CX6LA und OLED77CX6LA.
Der CX3LA ist für den ost-europäischen Markt entwickelt worden und bringt die gleichen Einschränkungen wie der CX6LA mit. Dabei findet sich der OLED65CX3LA auf der polnischen Seite von LG. Alle Modellbezeichnungen lauten: OLED48CX3LA, OLED55CX3LA, OLED65CX3LA und OLED77CX3LA.
Sollte ein deutscher Händler ein solches Gerät mit dem Modellcode CX6LA oder CX3LA an Dich versenden, musst Du selber abwägen, ob Du das Gerät behalten möchtest. Wenn das europäische Modell gegenüber dem deutschen Modell mit einem ordentlichen Rabatt versehen wurde, könntest Du es guten Gewissens behalten. Wenn der Händler allerdings explizit den CX9LA ausgeschrieben hat und Du den gleichen Preis zahlst, aber einen Tuner weniger bekommst, dann solltest Du von Deinem Wiederrufsrecht gebrauch machen und das Gerät zurückschicken.
Review zum LG CX
rtings.com hat den LG OLED CX getestet, wo die Stärken und Schwächen des CX liegen, fassen wir kompakt zusammen.
Wie bei einem OLED zu erwarten, fällt das unendlich hohe Kontrastverhältnis im Test des LG CX positiv auf. Das gilt weniger für die eher durchschnittliche Helligkeit des Bildes, die bei Realcontent mit SDR nicht über 320 cd/m² und mit HDR nicht über 685 cd/m² hinauskommt. Die Blickwinkelstabilität und die Grauuniformität fallen gut, die Schwarzuniformität hervorragend aus. Zudem gilt es positiv hervorzuheben, dass kaum Reflexionen auf der Mattscheibe entstehen.
Bereits vor der Kalibrierung weist das Gerät eine hohe Genauigkeit bei der Darstellung von Farben auf, die zudem noch weiter optimiert werden kann. Artefakte oder ähnliches haben die Tester von rtings.com nicht festgestellt, auch wenn das Input-Material eine deutlich geringere Auflösung als 4K aufweist.
Die Farbraumabdeckung ist bei DCI P3 sehr gut und bei Rec.2020 gut, das Farbvolumen ist hingegen eher durchschnittlich. Farbverläufe werden hingegen sehr gut dargestellt. Zudem haben die Tester keinerlei temporäre Einbrenneffekte nach Wiedergabe eines statischen Bildes über einen längeren Zeitraum festgestellt.
Der Input Lag und die Reaktionszeit des Panels sind überragend und die Wiedergabe flimmerfrei. Interpolation und Black Frame Insertion bei 60 und 120 Hz funktionieren sehr gut. Videocontent mit einer geringen Framerate neigt aufgrund der schnellen Reaktionszeit hingegen zum Ruckeln.
Leichte Kritik gibt es zudem bei der Soundwiedergabe, die mit zunehmender Lautstärke immer verzerrter erfolgt. Dennoch schneidet das Gerät hier besser ab als der Vorgänger LG C9. Ebenfalls kritisiert wird die Werbung beim Betriebssystem, auch wenn WebOS 5.0 insgesamt gut abschneidet.
Laut rtings.com ist der LG CX insgesamt ein exzellenter Fernseher, der sich nur wenige Schwächen leistet. Das hervorragend verarbeitete Gerät ist nicht nur zum Schauen des TV-Programms sowie Filmen aus verschiedenen Quellen, sondern auch zum Spielen von Videospielen sehr gut geeignet. Einzig als PC-Monitor ist es aufgrund der Gefahr eines permanenten Einbrenneffekts nicht ideal.
LG GX Gallery Design
Der LG GX ist im Vergleich zum CX insbesondere ein Design-Meisterwerk, dazu aber gleich mehr. Ansonsten ist er technisch sehr identisch zum CX. Lediglich beim Audio-System bringt er eine Verbesserung auf 4.2 Kanäle und 60 Watt Ausgangsleistung mit. Ebenso ist im Datenblatt die Eigenschaft Hands free Control Spracherkennung zu finden. Vermutlich “lauscht” der TV also laufend mit, ohne die Mikrofon-Taste auf der Magic Remote drücken zu müssen.
Das Design des GX ist für die Montage an der Wand gedacht. Durch die ultraflache Bauweise von 23 mm (bei der 55 Zoll Version) kann er direkt an die Wand montiert werden und trägt nicht dick auf. Zum Vergleich: Samsungs Q90R hat es 2019 auf eine Dicke von ca. 40 mm geschafft. Der GX ist damit noch einmal deutlich dünner. Samsung hat mit dem 2020er Lineup aber aufgeholt und hat einen nur 18mm dicken Full Array Local Dimming TV konstruiert, den Samsung Q950T.
Kombiniert mit einer flachen Soundbar, die auch direkt unter dem TV montiert wird, erscheint der GX mit seinem OLED Panel als Wandschmuck. Lediglich die Kabel sind störend, die alle zu dem Panel geführt werden. LG hat leider keine Lösung wie beispielsweise Samsung präsentiert, die eine One Connect Box einsetzt.
Der GX ist in den Bildschirmdiagonalen 55, 65 und 77 Zoll verfügbar (OLED55GX, OLED65GX, OLED77GX).
Einen Vergleich des LG GX mit dem Nachfolger-Modell aus 2021, dem LG OLED G1, findest Du hier.
Was hat es mit der Bezeichnung GX9LA, GX6LA und GX3LA auf sich?
Wie oben beim CX beschrieben sind es Modellcodes für unterschiedliche Vertriebsregionen. Die Bezeichnung GX9LA steht dabei für ein deutsches Modell. Der Code GX6LA ist beispielsweise als schweizer Modell gekennzeichnet (OLED55GX6LA, OLED65GX6LA, OLED77GX6LA). Der GX3LA ist für ost-europäische Märkte hergestellt worden (OLED55GX3LA, OLED65GX3LA, OLED77GX3LA). Das deutsche Modell hat einen Twin-Triple-Tuner mit Watch & Record Feature, die anderen Modelle GX6LA und GX3LA nur einen einfachen Triple-Tuner.
Review zum LG OLED GX
rtings.com hat einen ausführlichen Test des LG GX durchgeführt. Wir fassen die wichtigsten Testergebnisse zu dem ultraflachen OLED-TV für Dich zusammen.
Als einen der ersten Punkte loben die Tester das exzellente Design mit seiner überaus dünnen Form und den 0,9 cm schmalen Rändern rund um das Display. Auch die Verarbeitungsqualität ist hervorragend.
Wie für einen OLED üblich, erreicht der GX beim Kontrast die volle Punktzahl (Unendlich:1). Eher mittelmäßig schneidet der Fernseher hingegen bei der Helligkeit des Bildes bei SDR- und HDR-Content ab (390 cd/m² und 750 cd/m² bei 10% Weißfenster). Pluspunkte gibt es wieder für Grau- und Schwarzuniformität sowie die hohe Blickwinkelstabilität des Bildes.
Reflektionen treten auf dem Display so gut wie keine auf, Artefakte beim Hochskalieren von Content auf 4K ebenfalls nicht. Vor der Kalibrierung schneidet die Farbwiedergabe mittelmäßig, danach hingegen sehr gut ab. Gleiches gilt für die Farbraumabdeckung (DCI P3: 96% und Rec.2020 71%), wobei es allerdings ein paar kleinere Punktabzüge beim Farbvolumen gibt. Zudem besteht (wie bei den meisten OLEDs) auch beim LG GX ein Risiko eines dauerhaften Einbrenneffektes.
Die Reaktionszeit des Panels und der Input Lag sind sehr gering, die Wiedergabe flimmerfrei. BFI ist mit 60 und 120 Hz möglich. Allerdings gibt es spürbares Ruckeln bei der Wiedergabe von Content mit einer geringen Framerate, was (leider) an der OLED-Technik liegt, die eben sehr schnell reagiert und daher das Bild lange dargestellt wird.
Bei der Soundwiedergabe schneidet das Gerät gut, aber nicht sehr gut ab. Der wiedergegebene Frequenzbereich ist in Ordnung. Allerdings gibt es eine leichte Verzerrung, die bereits bei geringeren Lautstärken auftritt und mit zunehmendem Volumen zunimmt.
Pluspunkte vergeben die Kollegen von rtings für das Betriebssystem WebOS 5.0, das einfach zu bedienen ist und schnell arbeitet. Allerdings beinhaltet es (wie auch bei anderen Herstellern) nicht zu deaktivierende Werbung. Die Fernbedienung Magic Remote schneidet ebenfalls gut ab, genauso wie die Apps und Features des Gerätes.
Insgesamt urteilt rtings.com, dass der LG OLED GX ein hervorragender Fernseher mit einem sehr guten Bild ist. Er sticht vor allem mit seiner geringen Gerätetiefe und der ultraflachen Wandmontage hervor.
LG WX Wallpaper Design
Der Wallpaper TV wurde vor einigen Jahren von LG präsentiert und ist seitdem in jedem TV-Lineup verfügbar. LG verfolgt dabei die Idee, dass das Panel selber flach an der Wand angebracht wird. Die Anschlüsse sowie eine Soundbar befinden sich in einem Gehäuse, welches unter dem Panel platziert wird. Der WX ist damit nur 4 Millimeter (!) dünn und das Panel ist mit der externen Soundbar über ein Flachbandkabel verbunden.
Die Soundbar beinhaltet ein 4.2 Kanal Audiosystem mit einer Ausgangsleistung von 60 Watt, wobei sich 20 Watt auf die integrierten Subwoofer verteilen. Die Soundbar wurde Design-technisch angepasst und ist nun etwas kantiger im Vergleich zum Vorjahresmodell W9. Außerdem hat die Soundbar nun auch keine nach oben ausfahrbaren Lautsprecher.
Der WX hat gegenüber den anderen TVs der OLED-Serie jedoch eine Einschränkung: er unterstützt kein G-SYNC, kein Freesync und kein Variable Refresh Rate (VRR). Wieso LG beim WX und W9 diesen Weg geht, bleibt uns unklar. Ebenso wird lediglich die Black Frame Insertion mit 60 Hz (OLED Motion) unterstützt und nicht mit 120 Hz.
Der WX ist aktuell ausschließlich in der Diagonale 65 Zoll verfügbar (OLED65WX). Die 77 Zoll Variante, wie sie es im Vorjahresmodell W9 noch gab, ist aktuell nicht verfügbar.
LG RX Rollable Display Design
Den LG RX kann man durchaus als Sondermodell bezeichnen. Nicht nur der Preis von 60.000€ für einen 65 Zoll TV bringt das zum Ausdruck, sondern auch die beeindruckenden Eigenschaften des RX: er bringt ein aufrollbares OLED-Panel mit, welches in dem dazugehörigen Gehäuse eingefahren werden kann.
Dabei unterstützt der Fernseher verschiedene Ausfahrhöhen: Zero View bezeichnet den Modus, wenn der Bildschirm komplett eingefahren ist. Hier kann immer noch das integrierte Audiosystem genutzt werden. Bei Line View wird das Panel ein wenig ausgefahren, so dass man ein dünnes Dashboard oder weitere Informationen darstellen kann. Bei Full View fährt der Fernseher das Panel vollständig aus, so dass der übliche 16:9 TV entsteht.
Das Soundsystem besteht aus einem 4.2 Kanal Audiosystem mit 100 Watt. Zwei Subwoofer mit jeweils 20 Watt sowie 4 weitere Kanäle mit jeweils 15 Watt. Integriert ist das Lautsprechersystem in dem Gehäuse, in das das Panel einfährt. Mit eingefahrenem Panel misst das Gehäuse 159 x 45 x 26 cm. Beachtlich ist das Gewicht: Das Panel mit Gehäuse und Lautsprechersystem wiegt 91 kg.
Leider hat der RX dieselben Einschränkungen wie der Wallpaper TV WX: es ist kein G-SYNC, kein Freesync und VRR möglich, obwohl HDMI 2.1 Ports vorhanden sind. Ebenso wir das Black Frame Insertion mit nur 60 Hz möglich sein (OLED Motion) und nicht mit 120 Hz, wie bei den anderen Modellen.
Ein Werbevideo von LG zeigt sehr eindrücklich, welches Klientel mit dem Rollable TV angesprochen werden soll.
Der RX ist ausschließlich in der Größe mit 65 Zoll verfügbar (OLED65RX); aufgrund seiner UVP von 60.000€ wird er kaum für den normaler Consumer erschwinglich sein. Das Konzept an sich gefällt uns: ein Fernseher, der größtenteils verschwindet, wenn er nicht benutzt wird.
LG ZX 8K TV
Der OLED ZX rundet das OLED-TV Lineup 2020 ab. Im Vergleich zu dem CX und GX bringt der ZX ein 8K OLED Panel mit. Damit stellt er 7680 x 4320 Pixel dar und kann die vierfache Anzahl an Bildpunkten wiedergeben (im Vergleich zu einem UHD-TV).
Im ZX werkelt der 8K Alpha 9 Gen 3, der natürlich auch über einen 8K Upscaler verfügt. Als weitere Bildeigenschaft gibt LG gegenüber den anderen OLED Modellen HDR Dynamic Tone Mapping Pro an.
Als Lautsprechersystem arbeitet ein 4.2 Kanal Audiosystem mit 80 Watt Ausgangsleistung, welches vollständig im Fernseher integriert ist. Beim ZX ist nun auch wieder Gamer-freundlich: es findet sich wieder die Kompatibilität für G-SYNC, Freesync und VRR. Jedoch ist laut Datenblatt nur BFI mit 60 Hz möglich (OLED Motion).
Das Design des ZX ist von der Display-Diagonale abhängig. Mit 77 Zoll (OLED77ZX) spricht LG vom Gallery Design. Dabei steht der TV auf zwei seitlich angebrachten Standfüßen und kann bei Bedarf auf via VESA Wandhalterung (400 x 400) an die Wand montiert werden. Die Tiefe des TVs beträgt ohne Standfüße nur 33 mm.
Die 88 Zoll Variante (OLED88ZX) nennt LG Artistic Sculpture Design: dabei steht der Fernseher vollständig auf einem Gehäuse, welches als großer Standfuß dient. Die Abmessungen des OLED88ZX betragen mit Standfuß 196 x 145 x 28 cm. Betrachtet man nur das Panel und die Elektronikeinheit, sind es ca. 50 mm Tiefe. Den Standfuß kann man jedoch bei dieser Version nicht entfernen, er ist fest mit dem Panel verbunden. So kommt auch ein hohes Gewicht zu Stande: insgesamt sind es 104 kg für den gesamten 88 Zoll Fernseher.
Bei den beiden 8K Variante muss eines noch erwähnt werden: die Leistungsaufnahme ist deutlich höher als bei dem UHD-Pendant. Beim 77 Zoll ZX liegt die durchschnittliche Leistungsaufnahme laut Datenblatt bei 270 Watt. Die 88 Zoll Version nimmt sogar 330 Watt auf. Zum Vergleich: der 77 Zoll CX hat als durchschnittliche Leistungsaufnahme “nur” 172 Watt angegeben. Das deutliche Mehr an Pixeln bei der 8K Version zieht also ordentlich Leistung. Bei der UVP von 20.000€ (77 Zoll) bzw. 30.000€ (88 Zoll) sind die Stromkosten jedoch nur ein kleines, nachgelagertes Problem.
Aktuelle Preise und Angebote zur LG OLED Serie 2020
Hier findest Du die aktuellen Preise zur LG OLED Serie 2020:
Fazit
Das LG OLED TV Lineup 2020 zeigt insbesondere einen Trend in eine Richtung: LG Electronics setzt auf die OLED-Technik als Zugpferd für die Premium-TV-Produkte. Die Modelle BX und CX wurden dabei evolutionär erweitert. Insbesondere die BFI mit 120 Hz wird Käufer des CX begeistern. Erfreulich ist auch die Erweiterung der Bildschirmdiagonale in den kleineren Bereich: so findet sich 2020 das erste Mal ein 48 Zoll OLED-TV zu einem annehmbaren Preis. 2020 findest Du mittlerweile viele verschiedene Diagonalen: 48, 55, 65, 77 und 88 Zoll.
Der GX OLED geht eher den revolutionären Weg, zumindest was das Design angeht. Der GX wird für einige Käufer der TV der Wahl sein, weil es sich sehr schön flach an der Wand montieren lässt und dennoch die erstklassige OLED-Bildqualität mitbringt. Der Wallpaper TV WX wurde hingegen nur leicht weiterentwickelt, ist jetzt aber nur noch mit 65 Zoll Diagonale verfügbar.
Wenn man im höher-preisigen OLED-Segment schauen möchte, dann richtet man seinen Blick zur ZX Serie. Die 8K OLED TVs sind ab 20.000€ verfügbar, bringen dafür aber auch die vierfache Anzahl an Pixeln mit. Ob Du die 8K Auflösung benötigst, musst Du selber für Dich entscheiden. Unser Artikel mit Fragen und Antworten zur 8K Auflösung hilft Dir dabei, Dir diese Frage zu beantworten.
Schaut man eher im Luxus-Segment, dann bleibt der RX, der Rollable OLED TV. Dieses interessante Design-Konzept ist für ca. 60.000€ UVP zu haben. Dafür erhält man einen UHD-Fernseher, der sich bei Nichtbenutzung einrollt. Wir hoffen, dass sich dieses Konzept weiterentwickelt, LG gute Erfahrungen mit der Langlebigkeit des Einrollmechanismus sammeln kann und letztendlich die Preise der nächsten Versionen deutlich sinkt. Bis dahin bleibt es eben ein Luxusartikel, der nicht für den durchschnittlichen Konsumenten relevant ist.
Wenn Du Dich für das Premium-Lineup von Samsung, den QLED 2020er TVs interessierst, kannst Du hier alle Details nachlesen.