Wie LG mit ihren OLED TVs und andere Hersteller hat auch Samsung die CES 2023 genutzt, um einen Ausblick auf das TV-Portfolio 2023 zu geben. Auch wenn es noch längst nicht alle Informationen gibt, stehen ein paar spannende Neuerungen für die neue Modellgeneration an – vor allem im Bereich QD-OLED. Neben noch höherer Bildhelligkeit wartet Samsung mit weiteren Neuheiten auf und erweitert das Portfolio in der Breite. Wir fassen die bisherigen Erkenntnisse für Dich zusammen.
Update 1: wir haben die QD-OLED-Modelle S92C, S93C und S94C mit ihren technischen Details ergänzt.
Update 2: durch ein Update der Firmware beim Samsung S95C sind die Ports mittlerweile auf 40 GBit/s beschränkt (vorher 48 GBit/s). Die Auswirkungen findest Du weiter unten beim S95C.
Update 3: Modelle S89C mit 77 Zoll und S91C mit 83 Zoll ergänzt, die ein LG Display WOLED Panel haben (wurde durch Update 4 revidiert)
Update 4: rtings hat in ihrem Test zum S89C bestätigt, dass es sich beim S89C-Modell um ein QD-OLED-Panel handelt, kein WOLED-Panel von LG. Wir haben die Informationen unten ergänzt.
Übersicht zu Samsungs QD-OLED TVs 2023
Die Übersicht zeigt Dir einen ersten Einblick in die QD-OLED 2023 TV Serie von Samsung.
Eigenschaft / TV-Modell | S89C |
S90C | S91C |
S92C, S93C, S94C | S95C |
Panel-Typ | QD-OLED | QD-OLED | WOLED |
QD-OLED | QD-OLED |
Auflösung | 4K | 4K | 4K | 4K | 4K |
Bis 144 Hz native Bildwiederholrate | max. 100/120 Hz | ja | max. 100/120 Hz | ja | ja |
Bildprozessor | Neural Quantum Processor 4K | Neural Quantum Processor 4K | Neural Quantum Processor 4K | Neural Quantum Processor 4K | Neural Quantum Processor 4K |
Antireflexbeschichtung | ja | ja | ja | ja | ja |
Ultra Viewing Angle | ja | ja | ja | ja | ja |
Object Tracking Sound | OTS Lite | OTS Lite | OTS Lite (?) | OTS | OTS+ |
Audiosystem | 2.1-Kanal Audio | 2.1-Kanal-Audio | 2.1-Kanal-Audio | 2.1.2-Kanal-Audio | 4.2.2-Kanal-Audio |
Audioleistung | 40 W | 40 W | 40 W | 60 W | 70 W |
HDR10, HLG, HDR10+ | ja | ja | ja | ja | ja |
Dolby Vision | nein | nein | nein | nein | nein |
HDMI 2.1 mit 4K@120 Hz | ja, 4 x | ja, 4 x | ja, 4 x | ja, 4 x | ja, 4 x |
USB-Anschlüsse | 2 x | 2 x | 3 x | 2 x | 3 x |
Tuner | 2 x | 2 x | 2 x | 2 x | 2 x |
VRR | ja | ja | ja | ja | ja |
Fernbedienung | Premium Solar Smart Remote | Premium Solar Smart Remote | Premium Solar Smart Remote | Premium Solar Smart Remote, numerische Fernbedienung | Premium Solar Smart Remote |
One Connect Box | nein | nein | nein | nein | ja |
Diagonalen in Zoll | 77 | 55, 65 | 83 | 55, 65 | 55, 65, 77 |
Design | LaserSlim, Titanschwarz | LaserSlim, Titanschwarz | ? | LaserSlim, Carbon Silver | Infinity One, Titanschwarz |
Gehäusetiefe | 45 mm | 40 mm | ? | 40 mm | 11 mm |
Die Neuheiten der QD-OLED Serie von Samsung findest Du in den nächsten Kapiteln.
77 Zoll Diagonale bei QD-OLED verfügbar
Im vergangenen Jahr hatte Samsung seinen ersten QD-OLED-TV S95B nur in den beiden Größen 55 und 65 Zoll angeboten. Damit waren zwar zwei beliebte Diagonalen abgedeckt, die Auswahl aber recht überschaubar.
Das wird 2023 besser. Samsung Displays, das für die Herstellung der QD-OLED-Panels der Smart TVs von Samsung zuständig ist, produziert in diesem Jahr weitere Diagonalen. Neben den bekannten Größen 55 und 65 Zoll wird es QD-OLED auch mit 77 Zoll geben. Somit wächst die Auswahl nach oben. Aber allerdings nur beim Flaggschiff-Fernseher S95C. Die anderen Modelle, die eher dem Vorgänger S95B nachempfunden sind, kommen lediglich mit 55 und 65 Zoll.
Zudem ergänzt Samsung Displays das QD-OLED-Portfolio um die Diagonale 49 Zoll, die gemeinsam mit 34 Zoll aber den PC-Monitoren vorbehalten bleibt. Hier hatte Samsung ebenfalls einige Neuerungen zur CES 2023 parat.
Update: WOLED-Panels von LG Display im Einsatz (Modelle S89C, S91C)
Die auf der IFA 2023 vorgestellten OLED-Modelle S89C und S91C sind beide mit einem OLED-Panel mit WOLED Technologie von LG Display ausgestattet. Update: rtings hat bei seinem Test des S89C gezeigt, dass es sich um ein QD-OLED-Panel handelt. Das waren dann doch nur Gerüchte, dass der S89C mit einem WOLED-Panel von LG ausgestattet ist. Wir lassen den alten Text zur Nachvollziehbarkeit stehen.
Damit sind die Gerüchte zu einer Kooperation der beiden TV-Riesen (Bericht Mitte Mai 23 von Reuters) wahr geworden: Samsung stockt sein OLED-Lineup um Panel von LG Display auf und nimmt damit auch die vorher verlachte WOLED-Technologie auf.
Damit hat Samsung nun in seinem 2023er Portfolie den S89C mit 77 Zoll und den S91C mit 83 Zoll. Erfreulicherweise haben sie die technologisch grundsätzlich anderen TVs in die bestehende Modellreihen S90C eingestreut. Das hätte für große Verwirrung bei einem Kauf gesorgt, da die QD-OLED-Technik eben doch eine höhere Farbraumabdeckung aufweist und damit in der Beziehung im Vorteil ist.
Unsere starke Vermutung ist, dass Samsung hier die großen Bilddiagonalen mit 77 und 83 Zoll durch die bereits „ältere“ Technologie mit den WOLEDs ergänzt. Bis die QD-OLED-Technik günstig in großen Diagonalen eingesetzt werden kann.
QD-OLED Spitzenhelligkeit bis zu 2000 cd/m² (laut Samsung Display)
Bereits im vergangenen Jahr hatte Samsung mit seinem QD-OLED-TV beachtliche Helligkeitswerte erreicht, die nur knapp unter denen des besonders hellen LG OLED G2 mit dem OLED evo Panel der zweiten Generation von LG Displays lagen. 2023 hat Samsung Displays hier nach eigenen Angaben weitere Verbesserungen erzielen können.
In einer Pressemittelung verspricht der Display-Hersteller eine maximale Helligkeit von mehr als 2.000 cd/m². Wie hoch die Messwerte am Ende in der Praxis ausfallen, bleibt abzuwarten. Aber die Bildhelligkeit, eine der größten Schwächen der OLED-Technologie, dürfte in jedem Fall höher ausfallen als 2022. Dies belegen auch erste Messungen, auf die wir weiter unten genauer eingehen.
Möglich machen dies laut Samsung Displays der fortschrittliche Optimierungsalgorithmus IntelliSense AI und das neue OLED HyperEfficient EL-Material. Dies verbessert die Farbhelligkeit jedes RGBs. Die auf Big Data basierende KI-Technologie soll laut Samsung Displays Informationen zu jedem Pixel in Echtzeit sammeln und diese für eine besonders präzise Lichtsteuerung verwenden. Dazu erhöht das spezielle Material, das auf die blau emittierende Schicht der QD-OLEDs aufgebracht wird, die Effizienz der Lichtquelle. Die Folge ist, dass das RGB-Licht, welches durch die QD-Farbkonvertierungsschicht des QD-OLED-Panels scheint, nicht nur heller, sondern auch farbbrillanter ist, so der Hersteller.
Ein weiterer Vorteil der 2023er QD-OLED-Panels ist, dass die Panels laut Samsung Displays trotz höherer Helligkeit energieeffizienter sind und mit einem geringeren Stromverbrauch als das 2022er Modell auskommen. Durch den Einsatz hocheffizienter organischer Materialien sowie fortschrittlicher KI-Technologie sinkt der Energieverbrauch laut Hersteller um bis zu 25 Prozent.
Mehr zur Spitzenhelligkeit kannst Du in den Videos weiter unten nachschauen. Die ersten Tests des S95C haben bereits gezeigt, dass in der Praxis diese Spitzenhelligkeit nicht erreicht wird. Im HDR-Modus kommt der QD-OLED „nur“ auf ca. 1200 cd/m². Was immer noch ein hervorragender Wert für einen OLED-TV ist.
Anti Reflection Schicht verbessert
Als weitere Verbesserung hat Samsung Displays auch die Anti Reflection Schicht der 2023er QD-OLED-Panels verbessert, was zu weniger Reflektionen von Lichtquellen (z. B. Lampen, Fenster etc.) vor dem Fernseher sorgt.
In diesem Video kann man den Unterschied zwischen dem 2022er und 2023er Samsung Display QD-OLED TV erkennen.
Weiterhin kein Dolby Vision bei Samsung
Worauf Samsung auch 2023 leider weiterhin verzichtet, ist die Unterstützung von Dolby Vision. Man bleibt weiterhin HDR10+ treu und setzt nicht auf beide parallel existierenden Standards.
Wenn Du einen TV mit Dolby Vision suchst, dann musst Du in die Richtung von LG, Sony oder Panasonic schauen. Panasonic unterstützt sogar die beiden dynamischen Bildformate Dolby Vision und HDR10+.
Video zu den Samsung TVs S90C und S95C
Vicent Teoh von hdtvtest berichtet in dem folgenden Video zu dem TV-Lineup von Samsung aus 2023, darunter auch der QD OLED 2023.
Ein weiteres Video zeigt Vincent Teoh bei Samsung Display, dem Zulieferer für Samsung Electronics aus dem eigenen Haus. Bei einem Helligkeitstest misst er auf einem 77 Zoll QD-OLED-Display bei einer Farbtemperatur von ca. 9500 K (nicht D65 bei 6500 K) eine Helligkeit von ca. 2100 cd/m². Nach einer Kalibrierung auf 6500 K als Weißpunkt erreicht der QD-OLED-TV immer noch etwa 1300 cd/m². Ein sehr guter Wert und eine Verbesserung gegenüber dem Samsung S95B aus 2022. Bei einem 100% Weißfenster erreicht das neue QD-OLED-Panel immer noch 250 cd/m².
Samsung QD-OLED TV S90C
Während Samsung im vergangenen Jahr nur ein QD-OLED-Modell angeboten hatte, steigert man 2023 die Auswahl auf insgesamt fünf Modellreihen. Neu eingeführt wird der Samsung S90C, der unter dem S95C als namentlicher Nachfolger des S95B einsortiert ist.
Auch dieser QD-OLED-TV ist mit einem mit 4K auflösenden Panel ausgestattet und wird in den drei Größen 55 und 65 angeboten. Samsung hat bestätigt, dass es bei diesem Modell keine 77 Zoll Displaydiagonale gibt Die Unterschiede zum S95C als direkten Nachfolger des S95B sind relative überschaubar und belaufen sich vor allem auf zwei Punkte. Zum einen ist der S90C mit dem schwächeren Soundsystem bestückt. Wobei sich auch das 2.1 Kanal Audio System mit 40 Watt Ausgangsleistung durchaus nicht schlecht liest. Zudem legt Samsung dem S90C nicht die One Connect Box bei, was sicherlich für den einen oder anderen ein Grund zum Kauf des höherwertigen Modells S95C ist.
Ansonsten unterscheidet sich der Samsung QD-OLED TV S90C kaum vom höherwertigen Modell. Er ist mit dem Neural Quantum Processor 4K ausgestattet und weist eine Bildwiederholrate von bis zu 144 Hz auf. Dazu bietet er neben der Anti Reflection Schicht, Ultra Viewing Angle auch Object Tracking Sound (beim S90C in der lite-Variante), die Unterstützung von HDR10, HLG und HDR10+ sowie viermal HDMI 2.1. Auch ein Twin-Tuner ist an Bord.
Die Tiefe des Gehäuses beträgt ca. 40 mm, was den Trend der sehr dünnen QD-OLED-TVs fortsetzt. Die Modellbezeichnungen zu den Displaydiagonalen lauten: GQ55S90C und GQ65S90C.
Samsung WOLED TV S89C und S91C (Update)
Update: rtings hat bei seinem Test des S89C gezeigt, dass es sich um ein QD-OLED-Panel handelt. Das waren dann doch nur Gerüchte, dass der S89C mit einem WOLED-Panel von LG ausgestattet ist. Wir lassen den alten Text zur Nachvollziehbarkeit stehen.
Den bei der IFA 2023 (Sep.) vorgestellte Samsung S89C mit 77 Zoll ordnet der Hersteller unterhalb des S90C ein. Dieser kommt mit einem WOLED-Panel von LG Display und verfügt damit über das vierte zusätzliche Subpixel, was für einen WOLED typisch ist. Dieses sorgt für die hohe Helligkeit, die alleine durch die drei Grundfarben nicht erreicht werden würde.
Außerdem gibt es das Modell S91C, welches in gleichem Atemzug ebenfalls vorgestellt wurde. Dieses ist mit 83 Zoll Diagonale verfügbar, was im QD-OLED-Portfolio derzeit gar nicht käuflich ist. Samsung holt sich damit die WOLED-Technologie von LG Display in seine TVs, um sicherlich das Portfolio hin zu den großen Displaydiagonalen „günstig“ erweitern zu können.
Das Display ist natürlich der technisch größte Unterschied zwischen dem S90C und dem S89C/S91C. Wie der Subpixel-Aufbau bei beiden Technologien aussieht, kannst Du Dir in den beiden Bildern unten ansehen. Weiterer Unterschied ist die native Bildwiederholrate bei den Modelle S89C und S91C von 100 bzw. 120 Hz. Die 144 Hz bleiben den Panels von Samsung Display mit QD-OLED vorbehalten.
Der S89C hat zwar auch ein LaserSlim Design, ist aber mit ca. 44 mm Gehäusetiefe etwas dicker als er S90C mit 40 mm. Hier zeigt sich, dass Samsung für die andere Displaytechnologie für etwas mehr Platz sorgen musste. Vielleicht bekommen sie diese Tiefen aber auch mit verbesserter Fertigung in ihren Prozessen bei zukünftigen Modellen reduziert.
Die UVP der Geräte findest Du übrigens in unserem Artikel zu den Preisen der OLED-Serie 2023 von Samsung.
Samsung QD-OLED TV S92C, S93C und S94C
Die Modelle S92C, S93C und S94C orientieren sich technisch gesehen eher am S90C als am S95C. Aber was unterscheidet die Modelle vom S90C und untereinander? Bildtechnisch sind sie alle gleich, nur am Audio-System wurden beim S92C, S93C und S94C Verbesserungen vorgenommen.
So kommen die drei hier betrachteten TV-Modelle mit einem 2.1.2-Kanal Audiosystem für die Wiedergabe von Höhen-Audio mit Dolby Atmos sowie einem stärkeren 60 Watt Lautsprecher-System. Auch ist nicht nur OTS Lite, sondern das vollwertige OTS integriert. Außerdem befindet sich im Zubehör neben der Premium Solar Smart Remote noch eine Fernbedienung mit den gummierten Tasten.
Beim Gehäuse und Standfuß gibt es ebenfalls Unterschiede: ist der S90C noch in titanschwarz, kommen die Modellvarianten S92C, S93C und S94C in Carbonsilber. Ebenfalls ist der Standfuß in Space Carbon und als Blade Stand ausgeprägt. Auch diese Modelle sind 40 mm tief, denn sie bringen nicht die One Connect Box mit. Die Modellbezeichnungen lauten: GQ55S92C, GQ65S92C, GQ55S93C, GQ65S93C, GQ55S94C, GQ65S94C.
Samsung QD-OLED TV S95C: das Flaggschiff mit One Connect Box und 11 mm Tiefe
Der Samsung QD-OLED TV S95C ist namentlich der direkte Nachfolger des 2022er Modells S95B. Neben den oben genannten Optimierungen hinsichtlich Helligkeit, Reflektionen und Stromverbrauch versorgt Samsung das neue Modell mit einigen weiteren spannenden Verbesserungen.
Dazu zählt vor allem die bereits oben thematisierte One Connect Box. Diese lag 2022 beim Samsung S95B noch nicht im Lieferumfang bei, 2023 beim S95C hingegen schon. Die Box ermöglicht den separaten Anschluss aller Zuspieler und Gaming Konsolen, die sich dann bequem irgendwo in einem Schrank verstauen lässt. Von dort läuft dann nur ein einzelnes und nahezu unsichtbares Kabel zum Fernseher. Das reduziert nicht nur das Kabelwirrwarr, das hinter vielen Fernsehern zu finden ist, sondern ist vor allem auch bei der Wandmontage des TVs ein großer Vorteil. Neben des Herauslösens der Anschlüsse direkt aus dem TV in eine separate Box gibt es beim S95C noch einen zusätzlichen USB-Anschluss, so dass dieser auf 3 x USB kommt.
Update: in einem ersten Test unterstützten die HDMI-Ports der One Connect Box von Samsung noch volle 48 GBit/s des HDMI-Standards. Durch ein Update der Firmware ist dies jetzt auf 40 GBit/s begrenzt. Was sind die Auswirkungen? Vorher konntest Du ein Signal mit einer Farbtiefe von 12 Bit bei 4K@120 Hz und ohne Farbunterabtastung übertragen, dafür benötigt man die vollen 48 GBit/s. Durch das Update ist es auf 10 Bit Tiefe je Farbkanal begrenzt. Das hat Auswirkungen auf die Übertragung von Dolby Vision (z.B. Spielen vom PC), die diese hohe Rate ohne fahren können. Für den normalen Film oder Serie wirst Du keine Unterschiede feststellen können. Unglücklich ist natürlich, dass Samsung erst die volle Bandbreite ermöglicht hat, um sie später einzuschränken.
Zudem verbessert Samsung auch das Soundsystem, das nun mit 4.2.2 Kanälen aufspielt und mit 70 Watt auch etwas mehr Maximalleistung spendiert bekommen hat. Nicht zu vergessen ist zudem auch die neue Diagonale mit 77 Zoll, in der Samsung den S95C nun neben 55 und 65 Zoll ebenfalls offeriert und damit Kunden endlich mehr Auswahl bietet.
Das Herzstück des QD-OLED-TVs ist hier ebenfalls der Neural Quantum Processor 4K. Auch ansonsten bietet der S95C alle Features, die wir bereits beim S90C aufgezählt haben, also u.a. viermal HDMI 2.1 samt VRR (Variable Refresh Rate), Twin-Tuner für den TV-Empfang und Unterstützung der für Samsung gängigen HDR-Formate HDR10, HLG und HDR10+.
Das Gehäuse bezeichnet Samsung als Infinity One und der TV sowie der Standfuß kommen in titanschwarz mit einem Slim One Connect Stand. An den Fuß kannst Du direkt hinter dem TV die One Connect Box befestigen, wenn Du sie doch in der Nähe des TVs haben möchtest. Samsung legt zwei unterschiedlich lange One Connect Kabel bei: mit 30 cm für die Befestigung direkt hinter dem TV, mit 240 cm für eine Aufstellung an einem anderen Ort (z.B. mit einer Wandbefestigung). Ohne die integrierten Anschlüsse bzw. mit der One Connect Box ist das Panel lediglich 11 mm dick – und dennoch wertig verarbeitet. Du brauchst keine Angst vor einem Verbiegen zu haben.
Die Modellbezeichnungen lauten in den verschiedenen Diagonalen: GQ55S95C, GQ65S95C und GQ77S95C.
Datenblätter der Samsung QD-OLED TV Serie 2023 im Vergleich
Die Unterschiede der jeweiligen Soundbars anhand der Datenblätter kannst Du Dir hier im Detail anschauen. Außerdem kannst Du weitere OLED bei unserem Vergleichsrechner hinzunehmen.
GQ77S90C | GQ77S92C | GQ77S93C | GQ77S94C | GQ77S95C | |
Bildschirmauflösung | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) | UHD (3840 x 2160 Pixel) |
Bildschirmdiagonale | 77 Zoll | 77 Zoll | 77 Zoll | 77 Zoll | 77 Zoll |
Bildwiederholrate | 100Hz (bis zu 144Hz) | 120Hz (bis zu 144Hz) | 120Hz (bis zu 144Hz) | 120Hz (bis zu 144Hz) | 120Hz (bis zu 144Hz) |
Ausgangsleistung (RMS) | 40 W | 60 W | 60 W | 60 W | 70 W |
Aktuelle Angebote zur Samsung QD-OLED TV Serie 2023
Hier findest Du die aktuellen Preise der Samsung QD-OLED Fernseher aus 2023:
Fazit: QD-OLED 2023 auf dem Vormarsch, WOLED im Portfolio
Nachdem Samsung 2022 mit dem ersten QD-OLED-TV S95B bereits ein sehr guter Fernseher gelungen war, legt der Hersteller in diesem Jahr nach. Besonders spannend sind natürlich die Verbesserungen beim QD-OLED-Panel, das ein noch helleres und farbbrillanteres Bild verspricht und dabei sogar noch weniger Energie verbrauchen soll. Wie gut die neuen QD-OLEDs in der Praxis hinsichtlich der Bildqualität abschneiden, müssen die ersten Tests der finalen Geräte zeigen.
Dazu hat Samsung nun neben dem Nachfolgemodell S95C die Reihe mit dem neuen und abgespeckt ausgestatteten S90C um ein weiteres Modell erweitert. Auch die Auswahl ist mit den neuen 77 Zoll um eine Diagonale angestiegen. Zudem spendiert Samsung dem S95C mit der One Connect Box und dem besseren Soundsystem einige Upgrades. Letztendlich ist von der Ausstattung her der S90C mit dem ersten QD-OLED-TV aus 2022 vergleichbar, während der neue S95C durch seine Verbesserungen über dem Vorgänger S95B angesiedelt ist.
2023 hat Samsung durch die Aufnahme der WOLED-Panels in sein Portfolio doch eine technologische Kehrwende gemacht. Haben sie noch die Jahre zuvor über den Burn-In und das Nachleuchten bei LG OLED TVs gewettert und dafür ihre QLED-TVs angepriesen, sind sie jetzt auch sichtbar auf den Zug mit den LG Panel aufgesprungen. Wir gehen davon aus, dass es nun einige Jahre einen parallelen Einsatz der beiden doch unterschiedlichen Techniken gibt. Samsung Display wird dann weiter ihre QD-OLED Technik weiterentwickeln und so auch die großen Diagonalen zu einem günstigeren Preis erschließen.
Auf jeden Fall scheinen da zwei spannende TV-Modelle auf uns zuzukommen. Abzuwarten bleibt, wie Samsung die Geräte preislich einordnet (mehr Details zu den Preisen gibt es hier). 2022 lag die unverbindliche Preisempfehlung des mit 55 Zoll kleineren S95B bei 2.199 Euro. Für die größere Diagonale mit 65 Zoll knackte die UVP mit 3.099 Euro die 3.000-Euro-Marke. Wünschenswert wäre, wenn Samsung den S90C preislich unter dem S95B positionieren würde und der S95C mindestens auf Niveau des S95B verbleiben würde. Da bekanntermaßen aber überall die Preise ansteigen, könnte dies ein Wunschtraum bleiben…