Sony OLED TV Bravia A1 mit UHD-Auflösung – Sonys OLED TV aus 2017 im Überblick

Sony A1 OLED TV 2017

Sony hat mit dem A1 einen Fernseher mit OLED-Panel (aus dem Hause LG Displays) auf den Markt gebracht. Sony probiert sich also ebenfalls am OLED-Trend und stellt den A1 als sein Flaggschiff dar. Finde über unseren Artikel heraus, was den Sony gegenüber dem LG OLED so besonders macht und erfahre mehr zum Einsatz des Acoustic Surface Technik zur Erzeugung der Soundwiedergabe beim flachen TV.

Panel und Bildqualität beim Sony A1

Der Sony A1 hat ein OLED Panel aus den Werken von LG Display und hat dadurch dieselbe Panelbasis wie die OLED-TVs von LG aus 2017. Der Fernseher selber ist flach, Sony hat sich in 2017 von den curved Modellen (TVs mit gebogenem Display) verabschiedet. Auch viele andere Hersteller wie Samsung und LG haben die curved Modelle deutlich zurückgefahren.

Kurz zu einigen Grundlagen von OLED-Panels: mit OLED ist jedes Pixel des Panels selbst-leuchtend und kann autark ein- und ausgeschaltet werden. Jedes Pixel besteht aus drei (RGB) bzw. vier (WRGB) Subpixeln. Bei Sonys OLED A1 wird die Technologie mit WRGB eingesetzt: neben dem roten, grünen und blauen Subpixel gibt es noch ein weißen Subpixel. Die roten, grünen und blauen Farben werden mittels eines Farbfilters vor einer weißen OLED realisiert (auch WOLED genannt). Eine Illustration zum Aufbau eines WOLED-Pixels findet sich auf oled.at. Nicht zu verwechseln sind WOLEDs mit den Panels mit reduzierter Bildschirmauflösung; der Sony OLED A1 hat eine tatsächliche 4K Auflösung mit 3840 x 2160 einzel ansteuerbaren Pixeln.

Das Panel des Sony A1 ist eines mit 100 Hz nativer Bildwiederholrate, was zu flimmerfreien Bewegbildern führt und die Bewegungsunschärfe (motion blur) deutlich reduziert. Wie bei den OLED-TVs üblich werden die einzelnen Pixel separat gesteuert. Das führt im Ergebnis dazu, dass schwarze Bereiche in einem Film auch tatsächlich schwarz dargestellt werden, weil keines der Pixel leuchtet. Die LCD-Technik mit LED-Hintergrundbeleuchtung hat es hier etwas schwerer, schwarz richtig darzustellen. Durch die absoluten Schwarzwerte hat der Sony A1 einen unendlichen Kontrast (inf:1). Zur Erinnerung: der Kontrast wird anhand der Helligkeitswerte bei weiß und der Helligkeitswerte bei schwarz in demselben Bild berechnet. Das Kontrastverhältnis ist beim Sony A1 also top.

Sonys A1 ist natürlich auch auf HDR-Content vorbereitet. Der Fernseher unterstützt bei Auslieferung HDR10 und soll mittels Firmware-Update in 2017 ein Update auf den HLG (hybrid log gamma) und Dolby Vision erhalten. HDR10 und Dolby Vision Content findet sich auf Ultra HD Blurays, HLG wird als HDR-Standard für die Ausstrahlung des TV-Programms (TV Broadcasting) etabliert. Der OLED A1 wird damit mittels Update alle relevanten HDR-Formate unterstützen und ist damit für die Zukunft gerüstet.

Rtings.com hat das umfangreiche Testprogramm mit dem Sony OLED A1 durchgeführt und dabei folgendes zu den Bildparametern festgestellt: Die Spitzenhelligkeit im SDR-Modus (standard dynamic range, z.B. DVD oder normale Bluray) liegt die Spitzenhelligkeit mit 390 cd/m² auf gute Niveau. Im HDR-Modus (high dynamic range) schafft das Panel noch einmal einen Sprung auf ca. 680 cd/m², gemessen jeweils für ein 10% Weißfenster. Für ein OLED-Panel sind das ordentliche Werte, die jedoch gegenüber einem Premium-LCD-Panel (z.B. der Sony XE9305 mit über 1500 cd/m² oder der Sony XE9405 mit über 1000 cd/m²) nicht so hoch sind. Letztendlich reichen die 680 cd/m² sicherlich für die meisten Räume mit üblicher Beleuchtung und für gute HDR-Effekte aus.

Ein immer wichtigeres Kriterium ist die Anzahl der darstellbaren Farben. Dieses Kriterium war schon immer wichtig, die Hersteller heben es jetzt aber durch den Begriff wide color gamut und durch das Festsetzen im UHD-Standard hervor. Entscheidend ist dabei die Abdeckung von Farbräumen und damit im Ergebnis die Anzahl der durch das Panel darstellbaren Farben. Der Sony A1 schafft im DCI P3 Farbraum eine Abdeckung von 96% und reiht sich damit in die Premium-Modelle aller Hersteller ein. Im größer definierten Farbraum Rec.2020 (im UHD-Standard festgesetzt) liegt die Abdeckung bei in 2017 sehr guten 70%. LG schafft bei seinen OLED-TVs im Vergleich dieselben Werte, was logisch ist, da die Panels aus demselben Werk kommen. Die Auflösung pro Farbkanal beträgt 10 Bit (10 Bit Panel), was für Premium-TVs ebenfalls State-of-the-Art ist. 10 Bit pro Farbkanal bedeutet, jedes Farbsignal mit einer Auflösung von 2^10 Stufen, also 1024 Abstufungen dargestellt werden kann. Das ist mehr als die vor ein paar Jahren übliche Abstufung von 8 Bit (= 256 Stufen).

Bei Fernsehern ist für bestimmte Käufergruppen auch der Blickwinkel bzw. die Blickwinkelstabilität entscheidend. Die Frage bei der Blickwinkelstabilität ist, wie sich Farben, Helligkeit und Schwarzwerte bei einem seitlichen Blick verändern. Hierbei wird bei den Messungen von rtings.com immer der Blickwinkel von der zentralen Sitzposition (mittig) vor dem Fernseher angegeben. Bei dem getesteten OLED Modell von Sony kommt es bei 29° zu einer Veränderung des Farbeindrucks. Hier schafft der LG OLED C6 mit 41° und der LG OLED C7 mit 32° mehr, was eventuell mit dem Displayoberfläche bei LG zusammenhängt. Eine Blickwinkelstabilität bis knapp 30° ist aber bereits sehr gut und ermöglich auch Personen, die nicht mittig vor dem TV sitzen, einen guten Farbeindruck. Die Helligkeit- und Schwarzwerte verschieben sich erst ab einem Blickwinkel von ca. 75°, was sehr gut ist und jeden LCD-TV in den Schatten stellt.

Da die Panels aus dem LG-Werk kommen, muss es ein Unterscheidungsmerkmal geben, bei dem der Sony A1 gegenüber seinen OLED Konkurrenten punkten kann. Das ist der 4K HDR Prozessor X1 Extreme Bildprozessor. Der Bildprozessor optimiert das Bildsignal in mehreren Stufen: Anwendung der Rauschunterdrückung, Skalierung auf UHD-Auflösung, Optimierung einzelner Bildbereiche, Analyse von Details und Texturen und Abgleich mit einer Bilddatenbank (beim Extreme Prozessor zwei Mal) sowie im letzten Schritt die Optimierung der Farbverläufe. Der X1 Prozessor wird bereits in vielen Modellen von Sony eingesetzt, der X1 Extreme mit seiner doppelten Datenbankverarbeitung jedoch nur in den Premium-Fernsehern (z.B. auch im Flaggschiff ZD9 aus dem Jahr 2016). Durch den Bildprozessor kann der Sony das Bild noch einmal optimieren und das ist eines der Alleinstellungsmerkmale von Sony.

Als Bilddiagonale sind 55, 65 und 77 Zoll beim Sony A1 verfügbar (KD-55A1, KD-65A1 und KD-77A1). Die Herstellung von OLED-Panels ist noch mit hohem Ausschuss verbunden, so dass es schwierig ist, große Panels mit 77 Zoll herzustellen. LG bietet mit seiner W-Serie ebenfalls in seinem Premium-OLED-Gerät ein 77 Zoll Panel an.

Wie bei allen namenhaften Hersteller verzichtet Sony mit dem OLED A1 auf die 3D Funktion und liefert einen reinen 2D Fernseher aus. Für die kommenden Jahre ist 3D am TV erst einmal tot (bis das Ganze wieder alles neues heißes Feature entdeckt wird).

Insgesamt kann man über den Sony OLED A1 sagen, dass er aktuell aufgrund der OLED Technologie und  dem eingesetzten Bildprozessor X1 Extreme eines der besten TV-Modelle aus 2017 ist.

Die wichtigsten Daten auf einen Blick:

Eigenschaft Sony A1
Auflösung UHD
native Bildwiederholrate 100 Hz
Bildschirmform flach
Kontrastverhältnis unendlich
Paneltyp OLED
3D nein
SDR Peak 10% 390 cd/m²
HDR Peak 10% 680 cd/m²
Veränderung der Farben ab 29°
Veränderung der Helligkeit ab 75°
Veränderung der Schwarzwerte ab 75°
Auflösung pro Farbkanal 10 Bit
Farbraumabdeckung DCI P3 96%
Farbraumabdeckung Rec.2020 70%
Farbvolumen DCI P3 77%
Farbvolumen Rec.2020 64%
HDR10 ja
Dolby Vision nein (nach Update ja)
HLG nein (nach Update ja)
Displaydiagonalen in Zoll 55, 65, 77

Ton und Audiowiedergabe beim Sony A1

Schaut man sich den Sony A1 genauer an, so fallen der geneigte Winkel des Panels beim Aufstellen und der große Block als Standfuß hinter dem Fernseher auf. Wer den Sony noch nicht gesehen hat, kann sich das Video zum Unboxing des A1 anschauen.

Der Standfuß bzw. der hintere Teil beinhaltet einen Subwoofer. Der Subwoofer hat eine Größe von ca. 8 cm, was für einen Tieftöner sehr klein ist. Subwoofer in Soundbars oder große Subwoofer haben Lautsprecher mit 30 cm oder teilweise mehr. Die Ausgangsleistung des Subwoofers ist 10 Watt. Trotzdem hören sich die tiefen Töne doch erstaunlich gut an.

Besonderer Clou ist jedoch die Verwendung des Panels als Lautsprecher. Sony nennt die Technik Acoustic Surface Technology. Hierzu hat Sony vier Aktoren mit jeweils 10 Watt hinter das Panel gebaut, welche das Panel selber in Schwingungen versetzen und damit einen großen Lautsprecher erzeugen. Die Wiedergabe-Qualität ist nach ersten Tests durch rtings.com besser als bei vielen anderen flachen TVs. Insbesondere wird die direkte Soundwiedergabe hervorgehoben.

Die vier Aktoren versetzen das Panel in Schwingungen, was man bei einer Berührung feststellen kann, aber nicht sichtbar ist. Der Sound kommt also direkt aus dem Panel, so dass man den Sound auch über den Bildschirm wandern lassen kann. Bei herkömmlichen TVs sind nach unten gerichtete Lautsprecher verbaut, so dass der Sound von etwas unter dem Fernseher reflektiert werden muss. Bei Sonys A1 kommt der Sound direkt vom Bildschirm selber. Verständlicherweise kann der TV nicht mit einem ausgewachsenen 5.1 oder 7.1 System mithalten, bringt jedoch für einen flachen Fernseher einen sehr guten Ton mit.

Sony A1 Acoustic Surface
Sony A1 Acoustic Surface (© Sony)

Im Information Display Magazin Vol. 33, No. 2 2017, Seite 31 findet sich auch ein kurzer Bericht zum Sony A1: dort wird erwähnt, dass die Idee mit dem Acoustic Surface mittels Transducern nicht neu ist und die Technologie durch die Firma NXT Anfang 2000 bereits zum Einsatz kam. NXT hat Notebook-Displays damit ausgestattet und hat festgestellt, dass es bei tiefen Tönen zu sichtbaren Vibrationen kam. Lösung war, Frequenzen unter 150 Hz abzuschneiden und diese über einen Subwoofer ausgeben zu lassen. Keine gute Idee für ein Notebook, aber eine hervorragende Idee für einen Fernseher. Es wird erwähnt, dass durch die Wiedergabe über das Panel der Sound von den passenden Bildbereichen kommt. Insgesamt hat Sony hier also eine bereits bewährte Technik in seinen Fernseher eingebaut und daraus ein Premium-Produkt gemacht.

Konnektivität und Anschlüsse beim Sony OLED TV A1

Der Sony A1 bringt alle notwendigen Anschlüsse mit: 4 x HDMI, 3 x USB, 1 x optischer digitaler Audioausgang, 1 x Composite und natürlich Ethernet und WLAN. Erfreulicherweise ist beim Sony auch ein analoger Kopfhöreranschluss vorhanden. Hersteller wie Sony verzichten mittlerweile komplett auf den analogen Anschluss, der sich aber noch großer Beliebtheit erfreut.

Ärgerlicherweise unterstützen nur die Ports HDMI 2 und 3 die 4K-Auflösung mit 60 Vollbildern (60p). Die anderen beiden HDMI-Ports 1 und 4 unterstützen nur die Wiedergabe bis 30p. Zwei Ports reichen natürlich, um 4K mit 60 Vollbildern wiederzugeben; unsere Erwartung wäre allerdings, dass der Hersteller das Top-Modell mit einem Premium-Preis nicht unnötigerweise beschneidet.

Die Anschlüsse im Überblick:

Eigenschaft Sony A1
HDMI 4
USB 3
Optischer digitaler Audioausgang 1
Kopfhöreranschluss 1
Composite 1
Ethernet 1

Ausstattungsmerkmale beim Sony A1

Der Sony A1 ist ein Smart TV mit dem Android Betriebssystem als Basis. Vorteil bei Android ist der Google Play Store, über den man viele Apps nachinstallieren kann. Zu den bereits vorinstallierten Apps zählen diverse Streaming-Apps wie Amazon Video, Netflix, Youtube und viele weitere.

Mit der Fernbedienung kann man den Fernseher auch per Sprache steuern und Befehle eingeben. Die Fernbedienung selber ist leider aus Kunststoff, die Rückseite aus Metall. Sie hat diese gummierten Tasten, die man von jeder Fernbedienung kennt. Andere Hersteller bringen hier etwas hochwertigere und edlere Fernbedienungen mit, wie z.B. Samsung mit ihrer schicken Premium Smart Remote. Hier könnte Sony am Design der Fernbedienung und an der Haptik nachbessern.

Über die USB-Ports kann ein USB-Stick oder eine USB-Festplatte angeschlossen werden. Befinden sich dort Mediendateien (Video, Audio oder Bilder), kann der Sony sie über den internen Mediaplayer darstellen. Ebenso klappt das Streaming via DLNA über das Netzwerk. Über eine Festplatte am USB-Port kann man außerdem die integrierte PVR (Videorekorder) Funktion verwenden. Das aktuelle Programm lässt sich aufzeichnen und programmieren. Hierzu lassen sich Festplatten bis zu einer Größe von 2 TB verwenden.

Zu guter Letzt sei noch der zwei Mal vorhandene Tuner mit DVB-T2/C/S2 (2 x DVB-T2/C/S2) erwähnt, der die gleichzeitige Aufnahme eines TV-Programms und das Anzeigen eines anderen TV-Programms ermöglicht.

Sony OLED TV A1 als Spiele-TV

Wir bekommen häufig die Frage gestellt: „Ist der Sony OLED A1 auch als Gaming-TV geeignet?“. Zunächst einige Grundlage zur Eignung eines Fernsehers als Spiele-TV: Neben der Bildqualität und der Bildschirmdiagonale ist der Input Lag entscheidend für die Reaktionsfreudigkeit des Fernsehers. Der Inputlag wird in Zeit gemessen und gibt an, wie lange ein Signal ab dem HDMI-Eingang bis zur Darstellung auf dem Fernseher benötigt. Je schneller das Bild angezeigt wird, umso reaktionsfreudiger wirkt der Fernseher. Wenn der Input-Lag zu hoch ist, kann sich das bei schnellen Spielen in schlechter Reaktionsfähigkeit zeigen: man gibt einen Steuerbefehl, die Reaktion auf dem Bildschirm fällt jedoch merklich später aus.

Der Sony A1 hat bei einem 4K-Eingangssignal einen Inputlag von 31 ms, was ein guter Wert ist. Die Vielzahl der Spieler am TV wird diesen Inputlag nicht bemerken. Im 2K (1080p) Modus sieht es jedoch anders aus. Hier ist der Inputlag mit 47 ms höher und damit für schnelle Spiele nicht mehr so gut geeignet. Das könnte an dem Bildprozessor liegen, der das Eingangssignal zunächst auf 4K hochskalieren muss und dabei eben ungefähr 18 ms Verzögerung gegenüber dem 4K Signal einbringt.

Hdtvtest.co.uk hat einige Einstellung fürs Spielen ausgetestet und dabei den Input-Lag gemessen: im englischen Menü gibt es den Punkt „Smooth Gradation“ der so etwas wie ein Anti-Aliasing durchführt und sich nicht auf den Input-Lag auswirkt. Außerdem kann der Sony A1 auch „black frame insertion (BFI)“ einstellen, so dass kurze schwarze Frames eingebaut werden, die die Bewegungsunschärfe (motion blur) reduzieren. Das kostet allerdings zusätzlich ca. 8 ms auf den Input-Lag. Der Sony ist also sehr gut für Spiele geeignet.

Design beim Sony A1

Der Sony A1 hat einen schwarzen Rahmen, der ca. 10 mm breit ist. Die Tiefe des Fernsehers liegt bei ca. 67 mm und der Fernseher wird durch den Standfuß leicht nach hinten gekippt (ca. 5°). Normalerweise schaut man von vorne auf einen senkrecht stehenden Fernseher, an den leicht gekippten Zustand muss man sich gewöhnen, was aber sehr schnell passiert. Außerdem ist das ein Design-Element: dieser Fernseher ist im Wohnzimmer ein echter Augenschmaus.

Sony A1 seitliche Ansicht
Sony A1 seitliche Ansicht (© Sony)

Eine Wandmontage ist ebenfalls möglich, der Fernseher hat im hinteren Teil des Standfußes Bohrungen für eine VESA-Wandhalterung. Durch den gekippten Zustand ist der Standfuß ausgeklappt sehr weit ausladend. Man braucht eine Tiefe von ca. 33 cm und eine Breite von ca. 120 cm bei der 55 Zoll Version.

Abbildung LG Electronics OLED77A19LA TV 195 cm (77 Zoll) OLED Fernseher (4K Cinema HDR, 60 Hz, Smart TV) [Modelljahr 2021]

Insgesamt ein sehr schickes Design, da man nur den Fernseher und den ca. 10 mm dünnen Rand um den Fernseher sieht. Anders als bei seinen sonstigen TVs hat Sony hier sein Logo nur ganz klein in der linken unteren Ecke auf dem dünnen Rand aufgebracht.

Reviews und Tests zum Sony A1

Der Sony A1 wurde bereits von mehreren bekannten Testern in Augenschein genommen und erntet durchweg positives Feedback.

“Sony KD-65A1 4K OLED TV Review” von hdtvtest.co.uk

Die Tester von hdtvtest.co.uk haben die 65 Zoll Version KD-65A1 unter die Lupe genommen. Sie erwähnen, dass die US-Version mit der Modellbezeichnung A1E auf den Markt gekommen ist, in Europa findet sich ausschließlich das Modell A1. Die Tester bestätigen, dass es sich um ein WRGB-OLED Panel aus dem Hause LG Display handelt und dass der X1 Extreme Bildprozessor, die Acoustic Surface Sound Technologie und Android als Betriebssystem-Basis eingesetzt wird.

Der Sony OLED A1 ist durch das Standfuß-Design um 5° nach hinten gekippt, die Tester haben sich jedoch schnell an das ungewöhnliche Setup gewöhnt und merken nach kurzer Zeit den gekippten Zustand nicht mehr. Stellt man den Fernseher auf, braucht es eine AV-Rack mit einer Tiefe von mindestens 34 cm. Der Standfuß selber beinhaltet die ganze Elektronik des Fernsehers, das Netzteil sowie den Subwoofer.

Moniert wird durch hdtvtest.co.uk, dass nur HDMI 2 und HDMI 3 die 4K Auflösung bei 60p unterstützt, die beiden anderen Ports spielen nur 4K mit 30p ab. Sowohl in SDR als auch in HDR zaubert der Sony ein tolles Bild und setzt dazu die 2017er Panels von LG ein. Das Panel selber ist im ausgeschalteten Zustand schwarz und hat nicht den violetten Schimmer wie die 2016er Panels von LG.

Neben der Bildqualität heben die Tester noch das Acoustic Surface hervor, welches klare Dialoge,  Stereo-Effekte und insbesondere eine tolle Platzierung des Tons über das Bild schafft. Für den täglichen Einsatz – egal ob laut oder leise – sind die integrierten Lautsprecher gut geeignet. Soll es etwas lauter oder Kinofeeling sein, muss der Fernseher mit einer Soundbar oder einem AV-Receiver und passenden Boxen unterstützt werden.

Zusammengefasst hebt hdtvtest.co.uk das gute Upscaling auf 4K und den X1 Extreme Bildprozessor hervor, der aus jedem Eingangssignal noch das Beste herausholt. Mit dem Versprechen von Sony, später die Dolby Vision Fähigkeit nachzuliefern, bekommt man mit dem Sony A1 ein zukunfts-sicheres Gerät.

“Sony BRAVIA KD-65A1 HDR 4K OLED TV Review” von avforums.com

In seinem ausführlichen Test zum KD-65A1 mit 65 Zoll Bilddiagonale stellt avforums.com das Flaggschiff von Sony in 2017 auf den Prüfstand.

Avforums.com stellt fest, dass der Sony bereits das HDR10-Format verarbeiten kann, der Hersteller die Fähigkeit für HLG (hybrid log gamma) und das High-End-HDR-Format Dolby Vision später über ein Update nachrüsten wird.

Das leicht nach hinten gekippte Panel wird ein wenig kritisiert und avforums stellt aber fest, dass man sich daran gewöhnt. Letztendlich hat der gekippte Zustand den physikalischen Hintergrund, dass das Panel am „nach vorne Kippen“ gehindert werden soll. Der Aufbau gestaltet sich durch den Standfuß etwas schwierig, weil der Fernseher bzw. das Panel auf den aufgeklappten Standfuß gestellt werden muss. Das klappt nur mit zwei Personen ohne Probleme. Stört man sich an dem Aufstellwinkel, kann man laut avforums.com einfach eine Wandhalterung kaufen, was sie auch tun würden.

Moniert wird die Fernbedienung, die bei allen Sony TVs zu finden ist: schwarz mit vielen gummierten Tasten. Hier hätte Sony sich für das Premium-Modell eine andere Fernbedienung designen können.

Besonders hervorgehoben werden die Bildeigenschaften und der tolle Sound. Das Bild wird durch den 4K HDR Prozessor X1 Extreme perfekt dargestellt. Dieser Bildprozessor ist auch in dem Flaggschiff aus 2016, dem ZD9 Modell zu finden. Im SDR-Modus ist der Sony A1 den LCD-Konkurrenten überlegen. Im HDR-Modus zeichnet sich laut avforums.com ein anderes Bild ab: die OLED-Technologie erlaubt zwar absolute Schwarzwerte, was für Szenen mit vielen dunklen Bereichen oder Kinobalken sehr gut ist. Durch die Leuchtfähigkeit jedes einzelnen Pixels können bestimmte Teile des Bildes voll erleuchtet und andere Teile hingegen komplett schwarz sein. Jedoch krankt es bei der OLED-Technologie (noch) an der Spitzenhelligkeit. Der Sony A1 schafft etwa 680 cd/m² Spitzenhelligkeit. Das Sony-LCD-Pendant XE93 mit LED-Hintergrundbeleuchtung schafft hingegen den doppelten Wert bei der Spitzenhelligkeit.

Der Sound wird über das Panel selber, mittels Transducern, erzeugt, die eine Ausgangsleistung von jeweils 10 Watt haben. Der Sound ist für den sehr flachen TV beeindrucken.

Insgesamt findet avforums den Bildeindruck, insbesondere das tiefe Schwarz sehr gut. Die Darstellung der Farben und die hohe Farbraumabdeckung (wide color gamut) gefallen ebenfalls. Zusätzlich ist das Design des A1 sehr gut gelungen. Avforums.com vergibt als Testnote „highly recomended“.

“Sony’s Bravia XBR-A1E OLED could be the first flat-screen TV with sound that doesn’t suck” von TechHive.com

Techhive.com hat sich in seinem Review zum Sony A1 das Soundsystem mit dem Acoustic Surface angesehen und den provokanten Artikel-Titel: „der Sony A1 kann der erste Flat-Screen sein, bei dem der Sound nicht beschissen ist“ geschrieben.

Der Autor wurde zu einem Demo-Termin bei Sony eingeladen und konnte den Sony A1 aus der Nähe betrachten. Sony hat als Alleinstellungsmerkmal gegenüber LG mit seinen OLED-TVs das Acoustic Surface. Mit den insgesamt 4 Transducern (auch Aktoren genannt) wird der Sound über das gesamte Panel als Lautsprecher erzeugt. Man kann auch ein Bild von einem der Transducer-Päarchen sehen. Zusammen mit dem Subwoofer, der im Standfuß hinten integriert ist, kann sich das Ergebnis laut techhive.com hören lassen. Der Autor spricht von einem Subwoofer mit 6 cm, andere Quellen sprechen von 8 cm.

Berührt man das Panel, kann man die Vibrationen des Sounds spüren. Es wirkt sich aber nicht negativ auf das Sehvergnügen aus, da tiefe Frequenzen abgeschnitten und vom Subwoofer übernommen werden.

Insgesamt reicht der Sound für ordentliches TV schauen. Auch techhive.com stellt fest, dass der Sound natürlich nicht mit einer Soundbar oder einer AV-Anlage mithalten kann. Der Sony A1 ist jedoch ideal für die Puristen, die den Fernseher aufstellen oder aufhängen wollen, ohne die feine Optik durch eine große Soundbar zu entstellen.

Alternativen zum Sony OLED Fernseher A1

Was sind die Alternativen zum Sony OLED A1?

LG OLED B7, C7, E7, G7, W7

Sony verwendet das OLED-Display aus dem Werk von LG Displays. LG setzt bei seinen OLED-Fernsehern genau das gleiche Panel ein. Die LG Modelle aus 2017 sind also ebenbürtige Alternativen zum Sony A1.

Mehr Details zur LG Oled Serie finden sich in unserem Artikel: LG OLED Serie 2017 – Vergleich und Unterschiede der 7er OLED Serie aus 2017.

Sony XE9305 und XE9405

Die Konkurrenz aus dem eigenen Haus findet sich bei den Premium LCD-Fernsehern mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Der Sony XE9309 hat ebenfalls den X1 Extreme Prozessor und bietet durch die Hintergrundbeleuchtung (Edge LED Slim Backlight Drive) eine höhere Spitzenhelligkeit, aber natürlich auch die Probleme, die die Hintergrundbeleuchtung mit sich bringt.

Der Sony XE9405 hat keine Edge LED Hintergrundbeleuchtung, sondern eine Direct LED Beleuchtung mit lokalen Dimmingzonen, was das Non-Plus-Ultra der LED-beleuchteten TVs darstellt.

Die beiden Modelle XE9305 und XE9405 sind damit gute Alternativen zum Sony A1. Mehr Details zu den beiden TVs findest Du in unserem Artikel Sony Fernseher Serie XE mit UHD Auflösung – Unterschiede und Vergleich der Sony XE-Serie TVs aus 2017.

Samsung Q-Serie

Die Samsung Q-Serie wurde im selben Jahr wie der Sony A1 vorgestellt. Die Q-Modelle (auch QLED) genannt haben leider keine selbstleuchtenden QLEDs als Subpixel, sondern die Hintergrundbeleuchtung wird durch eine Quantum Dot Filterschicht aufgewertet. Ergebnis sind tolle Farben und eine hohe Spitzenhelligkeit beim Samsung Q9F, die bis zu 2000 cd/m² reicht. Mehr Details zu den Premium-Modellen von Samsung mit der QLED-Serie findest Du in unserem Artikel dazu.

Preisvergleich der Alternativen zum Sony A1

SerieModelle
A1BKD-55A1BAEP
KD-65A1BAEP
KD-77A1BAEP
C7OLED55C7D
OLED65C7D
XE9305KD-55XE9305
KD-65XE9305
XE9405KD-75XE9405
Q9FQE65Q9F
QE88Q9F

Fazit

Das Sony OLED TV Modell A1 ist im Sony TV-Lineup 2017 das Non-Plus-Ultra. Die selbstleuchtende Eigenschaft der LG OLED Displays zaubert ein hervorragendes Bild. Sony hat auch das Design sehr gut gelöst und den wesentlichen Teil der Elektronik in den Standfuß nach hinten verbaut. Ebenso zaubert der Fernseher durch sein Acoustic Surface einen klaren und gut ortbaren Ton, den man von flachen Fernsehern so noch nicht kennt.

Zusammengefasst ist der Sony eine der Top-Empfehlungen für das Jahr 2017 (wenn man ihn sich leisten kann und will).

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A1BKD-55A1BAEP
KD-65A1BAEP
KD-77A1BAEP
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